(Minghui.de) Aufgrund der Kälte dieses Winters habe ich unbewusst in der Kultivierung nachgelassen. Ich wollte mit den Decken zugedeckt im Bett lesen und ich verkürzte meine Übungszeit. Mehrmals verpasste ich es, um Mitternacht aufrichtige Gedanken auszusenden. Gestern hatte ich einen Traum und ich erkannte, dass es der Meister war, der mir den Hinweis gab, dass ich fleißiger sein sollte. Deshalb habe ich diesen Artikel geschrieben, um meine Mitpraktizierenden, welche ebenfalls unbewusst nachgelassen haben, daran zu erinnern.
Eines Nachts, gegen 23:00 Uhr, las ich in meinem Bett das Fa, als ich in den Schlaf getrieben wurde. Als ich aufwachte, war es nach 01:00 Uhr. Ich bedauerte, dass ich es verpasst hatte, um Mitternacht, aufrichtige Gedanken auszusenden. Danach schlief ich wieder ein und begann zu träumen. Im Traum war ich gerade dabei, Lebensmittel einzukaufen. Auf dem Nachhauseweg unterhielt ich mich mit einem Arbeitskollegen. Plötzlich zeigte sich im Gras ein Frosch, den ich gekauft hatte. Es war ein Frosch mit zwei weißen Streifen. Es war sehr beängstigend für mich und ich fragte meinen Arbeitskollegen, ob er ihn wegjagen könne. Mein Arbeitskollege jagte ihn aus dem Gras, jedoch kletterte der Frosch auf meine Bettdecke und blieb dort. Ich begann, aufrichtige Gedanken auszusenden, um es zu reinigen, doch egal, was ich tat, er wollte nicht weggehen. Wenn wir uns gut kultivieren, wagt das Böse uns nicht anzutasten. Der Frosch war wie ein riesiger Dämon; wie kann er es wagen, in mein Haus einzudringen? Ich erkannte plötzlich, wie sehr ich nachgelassen hatte und dass ich nicht besonders darauf achtete, die drei Dinge gut zu machen. So erst konnte der Frosch es wagen, mich zu stören. In dem Moment, als ich dies erkannte, fiel der Frosch auf den Boden und blieb dort liegen. Dann wurde ich von meinem Wecker geweckt.
„Dieser Moment hat tausend- und abertausendfachen Goldwert.” (Fa-Erklärung in Chicago-City vom 26.06.2005).
Wie konnte ich in diesem letzten Augenblick so träge sein? Wie konnte ich dies immer noch als selbstverständlich ansehen?
Der Meister sagte in der Fa-Erklärung in San Francisco 2005 (vom 05.11.2005, Änderung am 29.11.2005):
„Sobald sich die Umgebung gelockert hat, kann das normalerweise leicht zu einem nachlässigen Gemüt führen. Wenn der Druck geringer geworden ist, lässt man innerlich auch locker und strengt sich nicht mehr so an. Das geht aber nicht. Als ein kultivierender Mensch darf man eigentlich niemals nachlassen. Egal auf welche Umgebung ihr auch treffen mögt, ihr dürft nicht mit dem Fleiß nachlassen. Je lockerer es ist, desto ernsthafter ist die Prüfung für euch in Wirklichkeit. Egal wie sich die Umstände auch verändern mögen, die Bedingungen der Kultivierung und die Anforderungen des Kultivierungshorizontes werden sich niemals ändern, deshalb dürft ihr nicht nachlassen.”
Wir können wirklich nicht noch mehr Zeit verschwenden. Wir müssen die letzte Strecke unseres Weges gut gehen.