(Minghui.de) Zu Beginn der Herrschaft des Kaisers Jiajing (1507-1576) in der Ming Dynastie (1368-1644) besaß Herr Jin eine Pfandleihe im Landkreis Yizhen. In einer bestimmten Zeit kam es dazu, dass fast alle reichen Familien in der Stadt überfallen wurden, die Pfandleihe von Herrn Jin jedoch blieb davon verschont. Der Landkreisvorsteher vermutete, dass die Täter Jin gekannt haben mussten und sie deshalb sein Geschäft ausließen.
Später wurden die Täter gefasst. Der Landkreisvorsteher fragte sie: ”Warum habt ihr die Familie Jin nicht ausgeraubt?”. Die Räuber antworteten darauf: „Wir haben versucht mehrere Male bei ihm einzubrechen, doch jedes Mal sahen wir unzählige goldene Wächter mit goldenen Waffen auf seinem Dach, so haben wir uns einfach nicht getraut, bei ihm einzubrechen.”
Der Vorsteher glaubte ihnen nicht und so rief er Jins Nachbarn zu sich, um der Sache auf den Grund zu gehen. Jene Nachbarn meinten alle, „Herr Jin ist ein sehr guter Mensch, der eine Menge Tugend angesammelt hat. Andere Pfandleihen kaufen Waren unter ihrem Preis ein und verkaufen sie dann zu überhöhten Preisen, doch Jin ist immer fair. Er zahlt einen guten Preis und behält die gepfändeten Gegenstände länger im Geschäft. Wenn alte, schwache oder arme zu ihm kommen, dann kümmert er sich nicht um seinen persönlichen Gewinn. Er nimmt auch nicht mehr Geld im Winter für die Winterkleidung oder erhöht die Preise für die Sommerkleidung im Sommer. So verhält er sich Jahr um Jahr. Der Himmel beschützt so gute Menschen wie ihn. Der Geist des Glücks wacht über ihn!»
Schließlich war auch der Landkreisvorsteher überzeugt. Alle lobten Jin für seinen guten Charakter und moralische Einstellung. Als ein Beamter des Kaisers, der auf Patrouille war, von dieser Geschichte hörte, lobte er ebenfalls Jin und verlieh ihm eine Auszeichnung.