(Minghui.de) Herr Gao Dawei hat im August 1994 mit dem Praktizieren von Falun Gong angefangen. Vor der Verfolgung von Falun Gong am 20. Juli 1999 war Doktor Gao Dawei Vorsitzender des Instituts für Nahrungsmittelchemieindustrie an der Universität Huanan (Südchina). Er war einer der jüngsten Professoren und Doktorväter, der die staatliche Auszeichnung für Forschung bekam. Zurzeit arbeitet er als Direktor für Forschung und Entwicklung in einer Firma in den USA, gleichzeitig ist er ehrenamtlicher Sprecher des Global- Servicezentrums für den Austritt aus der Kommunistischen Partei Chinas (KPC).
Herr Gao Dawei |
Ein hervorragender Wissenschaftler, ein fleißiger Kultivierender, wieso unterstützt er die Austritte aus den Parteiorganisationen? Betreibt er etwas Politik? Was hat ihn in den letzten 12 Jahren auf dem Kultivierungsweg von Falun Gong am tiefsten berührt? Was hat er als Teilnehmer vieler wichtiger Aktivitäten in der Anfangszeit der Verbreitung von Falun Gong miterlebt und was kann er bestätigen?
Angesichts solcher Fragen hatte ein Journalist Doktor Gao Dawei interviewt. Nachfolgend finden sie das Gesprächsprotokoll:
Persönliche Erlebnisse brachten mich zum festen Glauben
Journalist: Doktor Gao, wie haben Sie als bekannter Wissenschaftler in China, mit Falun Gong angefangen? Im Festland China denken nicht wenige Leute, dass Kultivierung mit Leere zu tun hat und etwas Unatastbares ist. Können Sie uns erzählen, was Sie am Anfang erlebt haben?
Gao Dawei: Im Dezember 1953 wurde ich in der Xishuishan-Stadt im nördlichen Berggebiet der Provinz Guizhou geboren. Aufgrund der Kulturrevolution und finanzieller Notlage besuchte ich damals nur zwei Jahre lang ein Mittelschule. Im Jahr 1977 wurde ich zum Studium empfohlen, damals war ich 23 Jahre alt. Im ersten Semester holte ich zuerst einmal den Unterrichtsstoff für Mathematik, Physik und Chemie nach. Nach weiteren drei Jahren habe ich mein Studium erfolgreich abgeschlossen. Unglaublicherweise habe ich anschließend das Diplom erhalten - und den Doktortitel bekommen und arbeitete an genau der Universität, an welcher ich studiert hatte. Bei der Forschungsarbeit erlangte ich große Erfolge und bekam eine staatliche Auszeichnung. Im Jahre 1990 wurde ich mit 37 Jahren zum Professor und Doktorvater ernannt, damals war ich einer der jüngsten Professoren. Zu dieser Zeit strebte ich nur meine Karriere an und dachte immer, wie ich noch besser als andere sein könnte. Für Ruhm, Reichtum, Gefühle und Ärger hatte ich hart gekämpft, dies hatte schließlich meine Gesundheit gekostet.
Als ich noch jung war, erkrankte ich schon an Leber- und Magenentzündung, Bronchitis, Nasennebenhöhlenentzündung, Schlaflosigkeit, chron. Schnupfen und einer schwerwiegenden Kniegelenksentzündung. Wenn ich meine Knie nur 60 Grad anwinkelte, hatte ich große Schmerzen. Bei mir zu Hause gab es fast alle moderne Gesundheits- und Behandlungsanlagen, z.B. Infrarot- und Ultraschallgeräte, Geräte zur Behandlung von Gelenksentzündungen, ein Strahlenmessgerät und sogar eine Magnetmatratze, die über zehntausend Yuan (etwa tausend Euro) gekostet hatte. Ich habe das alles für meine Gesundheit eingesetzt, viele verschiedene Medikamente eingenommen und einige Qigong-Schulen besucht. Aber alles hatte kaum etwas gebracht. Meine Gesundheit war immer noch nicht besser geworden und mit meiner Laune und meinem Gemütszustand ging es zusehends bergab.
Auf Empfehlung eines Bekannten begann ich im August 1994 mit dem Lernen von Falun Gong. Am Anfang empfand ich manche Sachen im Buch „Der chinesische Falun Gong” für einfach zu mystisch und unvorstellbar, aber ich hatte auch nichts dagegen einzuwenden. Damals dachte ich einfach: Obwohl ich in der Gesellschaft gewissen Erfolg habe, bin ich auf dem Gebiet Qigong noch wie ein Grundschüler. Ich darf nicht mit meinen vorhanden oberflächlichen Erkenntnissen, so ohne weiteres über so ein mir völlig fremdes Gebiet urteilen. Auch wenn ich die tiefgehenden Grundsätze nicht ganz verstehen könnte, wusste ich zumindest , dass „Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit, Nachsicht” etwas Gutes sind. Also versuchte ich zuerst, mein Leben nach diesen drei Worten auszurichten.
Eine Falun-Kette: Aufnahme auf der Orientgesundheitsmesse 1993 |
Deswegen hielt ich mich an das Fa-Lernen und machte die Übungen. Ende 1994 hatte ich das Glück, an dem 9-Tage-Seminar vom Meister teilzunehmen. Das war das fünfte Mal in Guangzhou, aber auch das letzte Mal. An diesen Tagen erlebte ich viele ungewöhnliche Dinge.
In den ersten drei Tagen erschien unter meinen Schuhsohlen schon nach kurzer Zeit eine nasse Spur. Aber innerhalb der Schuhe, war alles trocken. Als ich meine Füße mit Absicht wo anders hin setzte, passierte wieder das Gleiche. Drei Tage später taten meine Kniegelenke nicht mehr weh, und ich konnte sogar wieder schmerzfrei auf den Knien sitzen. Ich begriff, dass Lehrer Li die Kälte durch die nassen Spuren aus meinem Körper hinausgetrieben hatte. Meine Frau und ein Kollege aus der Universität, die beim Kurs neben mir saßen, wunderten sich auch darüber.
Zwei Monate später tauchten auf der Haut im Bereich meiner Leber viele kleine rote Beulchen auf. Sie waren so groß wie Maiskörner, sehr dicht nebeneinander und juckend. Ich bekam eine gewisse Angst. Daraufhin sagte ein Praktizierender zu mir, der schon länger dabei war: „Dadurch wurde das Gift in deiner Leber beseitigt. Bei dir geht's sogar noch. Manche haben am ganzen Körper solche roten Beulchen, die erst nach zwei oder drei Monaten wieder verschwunden sind.” Als ich das hörte, war ich beruhigt. Ich las weiterhin das Falun Gong-Buch und machte die Übungen. Nach einer Woche wurden die Beulchen trocken und sind abgeheilt. Danach verschwanden auch die Symptome einer Leberentzündung, z.B. Mundgeruch und bitterer Geschmack im Mund, Appetitlosigkeit, Unruhe und Schlaflosigkeit.
Durch das tägliche Lesen und die Übungen wurden alle meine vielen Krankheiten geheilt. Ich fühlte mich wie neu geboren. Meine Begeisterung war schwer in Worte auszudrücken. Bei einer Untersuchung waren die Ärzte sehr erstaunt über meine Veränderungen, sie sagten, dass meine inneren Organe wie sauber gewaschen wären, jedes einzelne Blutgefäss war auch tipp topp sauber. Ich wusste, dass das alles durch Falun Gong kam.
Falun Gong ist eine höhere Wissenschaft
Energiefeld - ungewöhnliche und wunderbare Szene bei der Meditation |
Journalist: Wie betrachten sie diese Änderungen aus dem Aspekt eines Wissenschaftlers? Und wie sehen Sie Falun Gong aus dem Aspekt der Wissenschaft?
Gao Dawei: Wenn wir jetzt von der Wissenschaft reden, meinen wir hauptsächlich die realbezogene Wissenschaft aus dem Westen. Die Kultivierungskultur im Osten und die Wunder in den Religionen gehören nicht dazu. Aber die menschliche Wissenschaft muss sich auch entwickeln. Was mit der heutigen Wissenschaft noch nicht in Berührung kommt, ist nicht unbedingt keine Wissenschaft. Die Kenntnisse der Menschheit sind zurzeit noch begrenzt, wir sollten uns mit den starren Ansichten nicht selbst einschränken.
Ich nehme meine Gesundheit als Beispiel. Ich hatte damals kein einziges Medikament eingenommen, nur anhand der Kultivierung von Falun Gong wurden alle Krankheiten geheilt. Das passierte nicht nur bei mir. Ich kannte viele Falun Gong-Praktizierende, fast jeder hatte eine außergewöhnliche und bewegende Geschichte. Sogar tausend und zehntausend Menschen haben Ähnliches wie ich erlebt. Ist das nicht ein reales und ungewöhnliches „Massenphänomen”? Ist das dann nicht eine außergewöhnliche Wissenschaft, die sich für die Menschheit am meisten lohnt, sie weiter zu erforschen?
Energiefeld - Aufnahme einer meditierenden Falun Gong-Praktizierenden |
Nicht nur im naturwissenschaftlichen Bereich, sondern auch im geisteswissenschaftlichen Bereich ist Falun Gong erfolgreich, weil es einen Menschen nicht nur körperlich sondern auch geistig stark verändert. Meine Verwandten, gute Bekannten, Studenten und Mitarbeiter um mich herum haben alle entdeckt, dass meine Weltanschauung, meine moralischen Ansichten, mein Umgang mit Menschen, sogar meine Methode zu Arbeiten völlig verändert sind. Ich nenne ein Beispiel. Nachdem ich Vorsitzender des Instituts geworden war, war ich stolz und eigenmächtig in meinen Entscheidungen. Ich hatte Probleme mit einigen Mitarbeitern, besonders angespannt war meine Beziehung mit dem alten Parteisekretär. Nachdem ich „Die Umwandlung des Karmas” und „Xinxing erhöhen” im Buch „Zhuan Falun” gelesen hatte, suchte ich im Innern nach meiner eigenen Schwäche. Schritt für Schritt überprüfte ich meine Ansichten, meine Worte und mein Verhalten mit dem Maßstab von „Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit, Nachsicht”. Um meinen Kampfgeist zu beseitigen, übte ich Nachsicht bei einer Sache nach anderen. Allmählich wurde mein Herzenszustand barmherziger und friedlicher und unbewusst konnte ich bei Problemen zuerst an andere denken. In meinem Arbeitsumfeld wurde es immer harmonischer. Später wurde unsere Gruppe sogar als „Eine gute Einheit der Provinz Guangdong” ausgezeichnet.
Im Alltag richtete ich mich nach „Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit, Nachsicht” und ließ mich nicht von der Strömung treiben. Als Leiter des Instituts bekam ich immer Geschenke oder Einladungen zum Essen. Ich hatte alles abgelehnt. Die eingesparte Zeit nutzte ich dafür , um die Falun Gong Bücher zu lesen, die Übungen zu machen oder liegengebliebene Arbeiten zu erledigen. Wenn sich eine Gelegenheit zur Beförderung bot (Dozent zu Professor usw.) oder ein Antrag für eine Projektarbeit kam, sagte ich zu meinen Mitarbeitern und Studenten, dass sie gut arbeiten und sich dafür gut vorbreiten sollten, ob man aber das Ziel erreicht oder nicht, sollte man dem natürlichen Lauf überlassen. Das Ergebnis war, dass unser Institut die meisten hochrangigen Titel bekam. Die Quote der erfolgreichen Anträge auf Forschungsgelder war auch am höchsten an der ganzen Universität. Das entsprach wirklich den Worten im „Zhuan Falun”: Dem natürlichen Lauf folgen.
Einmal machte die Zeitung der Provinzverwaltung „Südchina Daily” ein Interview mit mir und anderen erfolgreichen jungen Wissenschaftlern. Zum Schluss fragte mich der Journalist: „Was ist ihr Lebensmotto? Wem erweisen Sie den größten Respekt?” Ich antwortete darauf: „Mein Motto ist, mich jeder Zeit und bei jeder Gelegenheit nach dem Maßstab von ,Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit, Nachsicht' zu richten. Vor unserem Meister Herrn Li habe ich den größten Respekt, weil er mir das gelehrt hat.”
Das überraschte den Journalisten. Er sagte, dass so manche jungen Wissenschaftler als Antwort auf die letzte Frage „sich selbst” angaben, oder irgendeine berühmte Person aus dem Ausland nannten. Er meinte, dass mein geistiger Horizont bei ihm ein Gefühl der Ehrfurcht auslöse.
Im ersten Halbjahr meiner Kultivierung erlebte oder sah ich bewusst oder unbewusst das Öffnen des Himmelsauges, einen Pass durchbrechen, Xuanguang-Plazierung und Szenen aus anderen Räumen. Damals ging ich zum Mittagessen immer nach Hause, nach dem Essen setzte ich mich aufs Sofa und las einen Abschnitt aus dem Fa. Wenn ich mich nach hinten lehnte, flog mein Bewusstsein schon in die anderen Räume. Viele mystische Phänome im Buch „Reise nach dem Westen” habe ich persönlich erlebt, z.B. sich vergrößern und verkleinern, keine Angst vor Kälte oder Hitze bzw. Sonne oder Mond umarmen usw. Meine wunderschönen Gefühle dabei lassen sich mit Worten nicht beschreiben. Wenn ich das so sage, werden es vielleicht viele nicht glauben können. Vor meiner Kultivierung, hätte ich das auch nicht geglaubt. Aber wenn einem so etwas immer wieder passiert, hält man es nicht mehr für so ungewöhnlich.
Praktizierende welche die guten Wirkungen am eigenen Leib erfahren haben, ersetzten die besten Medien durch Mundpropaganda
Journalist: Vor der Verfolgung am 20. Juli 1999 hatten nicht wenige Menschen vom Fernsehen oder aus den Zeitungen von „Falun Gong” gehört oder gelesen. Laut Dokument der Sicherheitsbehörde gab es im Festland China bis Ende 1998 siebzig Millionen Falun Gong-Übende. Sie haben Falun Gong schon im Jahr 1994 kennen gelernt. Können sie uns als langjährig Praktizierender erzählen, wie Falun Gong damals in China verbreitet wurde?
Gao Dawei: Weil ich geistig und körperlich sehr davon profitierte, wollte ich natürlich auch den anderen Menschen diese gute Schule empfehlen. Am Anfang stellte ich meinen Verwandten, guten Bekannten, Mitarbeitern und Studenten Falun Gong vor, nach dem Praktizieren hatte dies auch bei ihnen sehr gute Wirkungen. Damit noch mehr Menschen Falun Gong kennen lernen konnten, hatte ich mit einigen anderen langjährig Praktizierenden der Universität in den Räumen meines Institutes einige Dutzend kostenlose Kurse veranstaltet. In dem Kurs spielten wir die Videokassetten vom „Neun-Tage-Seminar” vom Meister ab und brachten den Anfängern die Übungen bei. Ich habe auch der zentralen Betreuungsstelle Guangzhou geholfen, die Audiokassetten des „Neun-Tage-Seminars”, welches der Meister in Guangzhou gehalten hatte, zu veröffentlichen. Damals waren viele Leute zum Lernen gekommen. Sobald es jemand lernte, bemerkte er die gute Wirkung und erzählte er seinen Verwandten und guten Bekannten weiter. Einer erzählte es zehn Menschen, zehn Menschen erzählten es wiederum hundert Menschen. Auf diese Weise hat sich Falun Gong in so großem Ausmaß verbreitet.
Damals gab es 21 Bezirke in der Provinz Guangdong, mehr als die Hälfte der Bezirke hatte noch keine Falun Gong-Betreuungsstelle. Deswegen kamen viele nach Guangzhou, um Falun Gong zu lernen. In den Sommerferien 1996 fuhr ich mit über zwanzig praktizierenden Dozenten, Lehrern und Studenten aus verschiedenen Universitäten und Schulen nach Chaozhou von Ost-Guangdong, Shandong usw. insgesamt in acht Bezirke, um dort Falun Gong zu verbreiten. Die Reise war von jedem freiwillig und wir kassierten keinen Cent von den Menschen, die Falun Gong lernen wollten. Der damalige Kommilitone von Premierminister Hu Jintao, Professor Zhang Mengye fuhr mit anderen nach Meixian und Heyuan und in andere Bergbezirke zur Verbreitung von Falun Gong. Die Methode und der Zweck unserer Reisen war ganz einfach: Wir erzählten den Menschen unsere eigenen Erfahrungen und gaben jenen mit Schicksalsverbindung eine Gelegenheit, mit diesem Kultivierungsweg in Berührung zu kommen.
Da, wo wir gerade ankamen, mieteten oder liehen wir zuerst einen Raum für das Abspielen der Videokassetten des „Neun-Tage-Seminars” vom Meister, dann gingen wir in einen Park und hängten Transparente mit Bildern auf. Einige von uns führten die Übungen vor, einige verteilten kurze Informationen über Falun Gong und gaben ihnen die Mitteilung über unsere Kurse. Die ganze Woche über kamen viele Menschen, um Falun Gong zu lernen, mindestens 60 bis 70 Teilnehmer jeden Tag. In der Stadt Shantou gab es in einem Kurs sogar einige hundert Menschen, so dass wir den Übungsplatz wechseln mussten.
Wir arbeiteten damals in zwei Gruppen. Wenn dann der Kurs begann, blieben einige Praktizierende, um den Anfängern die Übungen beizubringen und ihre Fragen zu beantworten. Die andere Gruppe fuhr zu einer anderen Stadt und verteilte dort Informationsmaterial. Nach mehr als einem Monat gab es in acht Bezirken von Süd Guangdong fast tausend Falun Gong-Praktizierende, die dann acht unentgeltliche Betreuungsstellen gründeten.
Laut Angaben gab es in der ganzen Provinz Guangdong nur fünf tausend Menschen, die persönlich an den Kursen vom Meister teilgenommen hatten. Laut Statistik der zentralen Sportbehörde stieg die Anzahl der Falun Gong-Lernen nach vier Jahren, das war dann Ende 1998 auf 200.000, die regelmäßig an den gemeinsamen Üben teilnahmen, d.h. das 40fache seit der Anfangszeit. Wenn man noch diejenigen dazu zählen will, die Bücher kauften und zu Hause für sich alleine Falun Gong lernten, dann ist die Anzahl sogar noch größer. In ganz China haben etwas 100.000 Menschen die Kurse von Lehrer Li besucht, bis zum 25. April 1999 wuchs die Anzahl der Falun Gong-Praktizierenden auf 100 Millionen.
Sich von Grund auf verändert: Vom Atheist zum Falun Gong-Praktizierenden
Journalist: Wenn über 100 Millionen Menschen Falun Gong lernten, war es keine kleine „Falun Gong-Begeisterung”. Dient es nur zur Krankheitsbeseitigung und Gesundheitserhaltung, oder gibt es noch tiefere Gründe ? Können Sie konkret sagen, was die Menschen nach dem Praktizieren von Falun Gong erlebt haben und was sich bei ihnen verändert hat ?
Gao Dawei: Ich nenne wieder das Beispiel von dieser Reise während meiner Sommerferien. Als die Aktion zu Ende kam, tauschten wir unsere Erfahrungen aus. Manche waren Gelehrte für Philosophie, Politik, Geistes- oder Naturwissenschaft. Die meisten waren neue Falun Gong- Praktizierende, deren Verständnis zu Falun Gong noch unklar war und manche glaubten auch nicht wirklich daran. Während dieser Reise von über einem Monat trafen wir Menschen, die auf uns und die Verbreitung von Dafa gewartet hatten bzw. erfuhren deren sagenhaften Erlebnisse. Dies alles hatte uns erschüttert. Ein Doktorrand sagte: „Wenn ich mit vier Worten diese Reise beschreiben sollte, dann sage ich, dass ich ,ein neuer Mensch geworden' bin. Zuvor hatte ich die Weltanschauung eines Materialisten und Atheisten. Jetzt habe ich mich von Grund auf geändert und bin ein standhafter Falun Dafa Praktizierender geworden.
Während der Verbreitung des Fa haben wir viele übernatürliche Dinge erlebt. Ich nenne hier nur einige Beispiele. Es gab einige ältere Frauen die Analphabeten waren und aus verschiedenen Städten kamen. Die meisten von ihnen waren buddhistische Laienbrüder. Sie erzählten uns, das sie vor einigen Tagen, vor einigen Jahren oder sogar vor Dutzenden von Jahren schon das Foto von Meister Li und die verschiedenen Falun Gong-Bücher beispielsweise „Der chinesische Falun Gong” gesehen hatten. Ein älterer Mann, der kein Hochchinesisch verstehen konnte, hörte aber Lehrer Li in seinem Chaozhou-Dialekt den Kurs halten. Beim Kurs verschwand sein Tumor, den er schon lange hatte. Ein halbseitig gelähmter Mann konnte wieder aufstehen ... Viele Wunder waren passiert, es war eine ähnliche Situation, wie damals, als der Meister persönlich die Kurse abhielt, obwohl wir nur die Videokassetten abspielten. Weil viele Menschen nach zwei Tagen gemerkt hatten, dass Falun Gong bei Krankheiten Wunder wirkte, brachten sie ihre ganze Familie sogar noch Dutzende von Leuten zum Kurs mit. Viele Menschen, welche eine Schicksalsverbindung mit dem Fa hatten, bedankten sich herzlich bei uns und sagten, dass sie schon lange auf diese Gelegenheit gewartet hatten.
Ich kann mich noch daran erinnern, in der Gemeinde Chaozhou, welche schon eine Geschichte von tausend Jahren hat, es einen der vier bekanntesten alten Tempel gab, den Ghaozhou-Tempel. Dort lebte eine über 60-jährige Frau. Von klein auf rezitierte sie Namen von Buddhas und lebte vegetarisch. Normalerweise ging sie nie in den Park. Aber an jenem Morgen wurde sie wie von einer magischen Kraft in den Park gezogen. Zwei junge Falun Gong Praktizierende meditierten gerade auf einer Wiese, zwei andere verteilten Infozettel. Wir hatten das Foto vom Meister an einem Baum aufgehängt. Die ältere Frau schaute uns lange an.
Am ersten Tag des Kurses sah ich sie wieder. Wir spielten wie immer die Videokassetten von dem „Neun-Tage-Seminar” ab. In der Pause sprach sie mit uns mit vielen Handgesten mit dem Chaozhou-Dialekt. Mithilfe eines Dolmetschers verstanden wir endlich. Sie fragte un: „An jenem Tag sah ich, dass gleich Meister wie auf dem Foto am Baum, im Kasaya, neben den beiden Praktizierenden auf der Wiese ebenfalls meditierte. Warum ist er heute nicht persönlich erschienen, um die Kurse abzuhalten ?” Wir erkannten, dass ihr Himmelsauge geöffnet war. Sogar mit offenen Augen konnte sie andere Räume sehen. Aber sie hatte damals kein Qigong gelernt und konnte so nicht unterscheiden, welche Szenen von diesem Raum und welche von anderen Räumen waren.
Im August 1996 waren wir in Ost Guangdong, um dort Falun Gong zu verbreiten. Egal wo wir die Kurse organisierten, halfen manche lokalen gutherzigen Menschen aktiv mit. Sie halfen uns, Infoblätter zu verteilen, einen Ort für die Kurse zu bekommen oder auch anderen Menschen die Übungen beizubringen. Nachdem wir gegangen waren, wurden sie schließlich Betreuer für die Übungsgruppen. Jeden Morgen brachten sie einen Kassettenrecorder für die Übungen mit und betreuten die neuen Praktizierenden. Nach eineinhalb Jahren war die Anzahl von einem Dutzend Menschen auf über tausend gestiegen. Zugleich gingen sie aufs Land, um dort Falun Gong vorzustellen. Ende 1996 kamen wir zurück nach Chaozhou und Meixian und nahmen an ihrer Erfahrungsaustauschkonferenz teil.
Die Sprecher auf dieser lokalen Erfahrungsaustauschkonferenz waren Analphabeten, pensionierte hohe Beamten, Angestellte, Arbeiter, Bauern und Studenten, die über ihre Erfahrungen mit Falun Gong berichteten. Auch diejenigen, die damals schwerwiegend krank waren und diejenigen, die sich wieder vom Bösen abgewendet haben und auf den rechten Weg zurückfanden. Während sie ihre Berichte vorlasen, kamen ihnen die Tränen. Sie bedankten sich herzlich bei dem Meister und dem Dafa. Manche hatten damals Falun Gong durch unsere Veranstaltungen gelernt. Als sie uns wieder sahen, begrüßten sie uns wie Verwandte und bedankten sich bei uns. Ich sagte ihnen, das sei die mächtige Kraft von Dafa, wenn sie sich bedanken wollten, dann beim Meister und dem Dafa. Sie können diese Dankbarkeit weitergeben, an Menschen, die ebenfalls eine Schicksalsverbindung mit dem Fa haben, aber das Fa bisher noch nicht erhalten konnten. Danach setzten auch sie viel Mühe ein, um Falun Gong zu verbreiten. Auf diese Weise verbreitete sich Falun Gong von einem zum anderen, schließlich gab es Praktizierende aus verschiedenen Schichten in der chinesischen Gesellschaft.
Im Jahr 1998 führte die staatliche Zentralsportbehörde eine Untersuchung über Falun Gong und dessen Wirkungen durch. Um dabei zu helfen, luden die Hauptbetreuungsstellen von Falun Gong in der Provinz Guangdong auch manche Experten und Wissenschaftler dazu ein. Sie machten Stichproben bei über 10.000 Falun Gong Praktizierenden. Das zeigte das Ergebnis, dass die Quote der Krankheitsheilung 97% betrug. Auch die für die moderne Medizin unheilbaren Krankheiten verschwanden nach dem Üben von Falun Gong. Sie zogen den Schluss, dass man durch Falun Gong gesund wird und sich dabei Mora erhöht. Das war in der Gesellschaft ein gutes „Falun Gong-Gruppen Phänomen”. Es lohnt sich also, so ein wertvolles Fa zu verbreiten, weil es der Gesellschaft und allen nur Vorteile bringt und keinerlei Schaden verursacht.
Eine lockere Organisation, kein sammeln von Geld oder Gegenständen
Journalist: Ich habe gehört, dass Sie Leiter für die Hauptbestreuungsstelle der Provinz Guangdong waren und Kontakte zu dem Gründer von Falun Gong, Herrn Li Hongzhi hatten. Können Sie darüber etwas sagen?
Gao Dawei: Jedes Mal wenn ich das Buch vom Meister „Essentielles für weitere Fortschritte” aufschlage und die Artikel lese, erscheinen die Szenen von früher wieder vor meinen Augen. Die strengen Anforderungen des Meisters sind noch immer frisch in meiner Erinnerung.
Kaligraphie vom Meister Herrn Li Hongzhi - „Falun Dafa in Guangdong” am 30. Mai 1999 |
Im April 1996 wurde das Buch vom Meister: Das „Zhuan Falun” in Peking veröffentlicht. Einige Male wurde es von den Medien zum Bestseller gelistet. Aber der staatliche Verlag der Kommunistischen Partei erließ ein Dokument, wodurch die Herausgabe von Dafa Büchern wie z.B. „Zhuan Falun” mit dem Vorwand des „Aberglaubens” verboten wurde. Weil der Verlag fürchtete, dass Falun Gong-Praktizierende dagegen protestieren könnten, wurde dieses Dokument nicht in der Öffentlichkeit bekannt gegeben. Damals erkannten viele Buchhändler die gute Wirkung von Falun Gong und gaben die Bücher heimlich heraus. Manche wollten Geld verdienen, manche wollten eine gute Sache unterstützen. Beliebte Bücher wurden in der Regel immer von der Kommunistischen Partei Chinas (KPC) verboten. Das Volk wurde aber gezwungen, die Bücher, die es nicht lesen wollte, z.B. die Bücher von Mao, Deng und Jiang (drei Parteivertretern) zu kaufen und zu lesen. Die Falun Gong-Betreuungsstellen konnten nur solche schwarz kopierten Bücher bekommen und mit dem originalen Preis weiter verkaufen, an Menschen, die Falun Gong lernen wollten.
In der zweiten Hälfte von 1997 haben andere Praktizierende und ich gemeinsam uns sehr bemüht, mit dem bekannten Verlag Huacheng (Stadt der Blume: Guangzhou) einen Vertrag zu machen. Der Verlag wollte das Buch „Fa-Erklärungen in den USA” (1996) herausgeben. Damals berücksichtigten einige Zuständige des Falun Dafa-Vereins in Peking die schlechte finanzielle Lage von manchen Praktizierenden, z.B. von den Bauern oder den Arbeitslosen und ließen uns die Kosten und Preise von dem Buch weiter herunter drücken. Am Ende haben wir den Preis für nur fünf Yuan (0,5 Euro) vereinbart, die Voraussetzung war, dass die Betreuungsstellen alle Bücher selbst verkaufen sollten.
Am Tag des Vertragsabschlußes zeigte der stellvertretende Leiter des Verlags mit dem Zeigefinger auf mich und schimpfte : „Ihr behauptet immer, wie sehr ihr euren Meister respektiert. Ich meine, so ein Buch mit einem festem Einband, sollte mindesten 20 Yuan kosten. Aber ihr seid so geizig und habt die Kosten sehr stark gedrückt. Habt ihr denn überhaupt Respekt vor eurem Meister?” Das traf bei mir ins Schwarze. Ich wusste, dass er Recht hatte. Es tat mir so leid, meine Gefühle von damals lassen sich kaum beschreiben.
Einige Tage später bekam ich zwei Telefonanrufe vom Meister. Er meinte: Wir kultivieren uns im Dafa. Nicht nur dass jeder sich gut kultivieren sollte, sondern die gesamte Kultivierungsform sollte auch aufrichtig sein, jeder Schritt soll aufrichtig gegangen werden. Das entspräche nicht den normalen Gesetzen, dass die Betreuungsstellen Bücher verkaufen. Obwohl wir keinen Cent daran verdienen, haben wir Geld berührt und gesammelt. Die Bücher sollten auf üblichem Weg herausgegeben werden und sie können damit ruhig Geld verdienen. Damals war die erste Auflage von 500.000 Büchern schon gedruckt, die leider durch die Betreuungsstellen verkauft werden mussten. Danach erfuhr der Meister, dass der Verlag kaum Geld daran verdiente und sagte von sich aus, dass er auf sein Autorenhonorar verzichten würde.
Der Meister hatte früher schon mit dem Falun Dafa-Forschungsverein besprochen, dass Betreuungsstellen kein Geld bewahren und nichts machen sollen, was mit Geld zu tun hat. Falun Gong ist nur eine Kultivierungsschule, keine normale Organisation oder Firma. Seitdem verkauften wir keine Bücher mehr und überließen diese Sache den Buchhändlern.
Großer Weg ohne Form”
Es gibt noch eine Sache, die bei mir einen tiefen Eindruck hinterließ. Ende 1997 erteilte der Falun Dafa-Forschungsverein eine Mitteilung: Falun Gong richtet in ganz China keine Zentralbestreuungsstellen, keine Zweigstellen oder Bestreuungsstellen mehr ein. Wer ein gutes Herz hätte und jeden Morgen einen Kassettenrecorder zum Übungsplatz bringen und neuen Praktizierenden Übungen beibringen wolle, könne das einfach machen. Falun Gong geht einen großen Weg ohne Form, hat nur eine lockere Organisation. Das ist ein Kultivierungsweg, der sich nach dem Menschenherzen richtet.
In der Provinz Guangdong haben wir nach den Anforderungen des Meisters gehandelt. Nach der Petition in Peking am „25. April 1999” sagte der Parteisekretär meines Instituts zu mir: Auf Befehl von oben habe er sich in der Nähe von unserem Übungsplatz drei Tage versteckt, manchmal hinter einem Busch, manchmal im Auto oder in einem Gebäude, um zu beobachten, was für Menschen da zum Üben kommen.
Er entdeckte, in den drei Tagen ganz unterschiedliche Leute. Es gäbe auch keinen Zuständigen. Die meisten seien Studenten und Bewohner in der Nähe, keiner von ihnen sei ein schlechter Mensch. Er sah, dass wir eine lockere Massenbewegung sind. Er verstehe nicht, wieso Luo Gan Falun Gong als Schandfleck bezeichnen wolle und sich den Kopf darüber zerbricht, um nach Beweisen gegen Falun Gong zu suchen. Zum Schluss entdeckte er auch keinen Hinweis, wo Falun Gong eigentlich gegen ein Gesetz verstoßen haben sollte .
Ich lebe jetzt schon sieben Jahre in den USA. Aus beruflichen Gründen war ich schon überall in der Welt. Ich merkte, dass es in Übersee ähnlich wie in China ist. Es gibt einen registrierten Falun Dafa-Verein, der hauptsächlich dazu dient, Räume für Erfahrungsaustauschkonferenzen zu mieten oder Pressekonferenzen zu beantragen. Das ist nicht so, wie manche Leute dachten, eine strenge Organisation.
Was Geld und Gegenstände betrifft, hat der Meister strenge Anforderungen an uns. Der Meister nimmt selbst auch kein Geld- oder Gegenstände an. Betreuungsstellen erhalten kein Geld und machen nichts, was mit Geld zu tun hat. Das Geld für das Drucken von Informationsmaterial oder für Veranstaltungen, bezahlen Praktizierende freiwillig und aus eigener Tasche. Bei Falun Gong gibt es keine Spendensammlung oder Beitragszahlungen. Alles macht man freiwillig. Nach dem Beginn der Verfolgung am „20. Juli 1999” verbreitete die KPC Gerüchte, dass der Meister „Geld sammelt”, und Falun Gong „Geld verdient”. Solcher Angriff war für die Falun Gong-Praktizierenden, die sowohl durch die Worte des Meisters als auch durch sein persönliches Vorbild belehrt werden, einfach zu lächerlich. Diese Lüge kann mit nichts standhalten. Denn wir haben persönlich diese Belehrung vom Meister gehört und haben unsere Erfahrungen gemacht, wie man einen aufrichtigen Weg gehen soll.
Nicht wenige Leute fragten mich: Du praktizierst Falun Gong schon seit zwölf Jahren, was ist dein stärkster Eindruck? Ich sagte ihnen: „Der Meister ist rechtschaffen, das Fa und der Weg sind aufrichtig.” In der Zukunft werden die Menschen auf jeden Fall sehen, dass Meister Li Hongzhi sich aufrichtig verhalten hat, dass Falun Gong aufrichtig ist und die Falun Gong-Praktizierenden aufrichtig ihren Weg in der Menschenwelt gehen. Ich bin fest davon überzeugt, dass das helle Licht von „Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit, Nachsicht” die dunklen Wolken vertreiben wird und ganz China bzw. die ganze Welt darin erstrahlen wird.