(Minghui.de) Sehr verehrter Meister, alle Mitkultivierende, ich grüße Euch!
Mein Thema für den Austausch ist: Sich solide kultivieren, während man die drei Sachen gut macht. Ich werde auf drei Aspekte eingehen:
1: Die Verantwortung eines Betreuers
2: Mithilfe einer Autotour über die wahren Umstände der Verfolgung aufklären
3: Meine Erfahrungen beim Verkauf der Eintrittskarten für die chinesische Neujahrsgala
1) Die Verantwortung eines Betreuers
Der Meister hat uns im Jingwen „Kultivierung und Verantwortung” (12.06.1996, in Essentielles für weitere Fortschritte I) gesagt: „Ein Zuständiger ist in erster Linie ein Kultivierender. Er ist zum Kultivieren gekommen und nicht, um Leiter zu sein.” In der jahrelangen Kultivierung stellte ich mich den Anforderung des Meisters. Im Hinblick auf das Fa-Lernen, auf die Erhöhung der Xinxing sowie die Arbeit zur Fa-Bestätigung habe ich mich mit dem Maßstab eines Kultivierenden gefordert. Gleichzeitig bemühe ich mich, die Mitkultivierenden gutherzig zu behandeln, sodass wir gemeinsam auf dem Kultivierungsweg voranschreiten können. Bei uns auf dem Übungsplatz gibt es eine langjährige Kultivierende, die kaum über Schulbildung verfügt. Normalerweise las sie nicht mit uns, während wir zusammen Fa lernten. Sie hörte uns nur zu und las für sich, aus der Befürchtung heraus, sie könnte uns stören, da sie sehr langsam und falsch las. Daraufhin ermutigten die anderen Praktizierende und ich sie, mitzulesen. Zuerst las sie wirklich falsch oder übersprang Zeilen. Ich dachte: „Wie auch immer, wir sollten ihr immer wieder eine Chance geben, damit sie allmählich Schritt halten kann.” Außerdem wollte ich ihr unbedingt helfen, sich das tägliche Fa-Lernen anzugewöhnen, sodass sie zu Hause auch alleine das Fa lernte. Ich tauschte mich mit ihr aus und erfuhr, dass sie sehr selten alleine das Fa lernte. Auf meinen Vorschlag, täglich wenigstens eine Stunde lang das Fa zu lernen, erwiderte sie: „Das geht nicht. Ich habe nicht soviel Zeit. Ich muss noch die anderen Sachen machen und zwar sie gut machen.” Ich ärgerte mich nicht über sie und wusste, dass sie sehr fleißig in der Arbeit der Fa-Bestätigung war, das Problem war nur, dass sie die Wichtigkeit des Fa-Lernens noch nicht eingesehen und die Beziehung zwischen Fa-Lernen und der Arbeit noch nicht richtig erkannt hatte. So unterhielt ich mich mit ihr aus einem Blickwinkel, den sie leicht akzeptieren konnte. Ich sagte: „Du weißt im Herzen, dass der Meister und das Fa so gut sind. Wieso bist du denn nicht bereit, das Fa mehr zu lernen? Der Meister erlöst uns durch das Fa. Wenn du das Fa nicht gut lernst, wie kannst du denn erlöst werden? Außerdem ist dir auch klar, dass das Fa sehr wertvoll ist. Wenn du das Jingwen so stockend und falsch liest, kann man dann sagen, dass du das Fa schätzt? Ich sagte ihr auch, dass wenn sie Fa mehr lernen und laut lesen würde, sich ihr Problem beim Fa-Lesen lösen würde. Sie würde dann auch die Zeichen kennen, die sie sich jetzt nicht merken könnte. Beim Lesen würde es reibungslos gehen. Wie einer zum Fa stünde, könne man eigentlich daran erkennen, ob er das Fa gut lese. Das sei eben eine sehr ernsthafte Angelegenheit. Durch den Austausch legte die Praktizierende dann mehr Wert auf das Fa-Lernen und fand jeden Tag Zeit dafür. Jetzt kann sie die Jingwen viel besser lesen.
Häufig sind die Betreuer bei der Arbeit zu Fa-Bestätigung gefordert, mehr zu leiden, zu ertragen und herzugeben. In Canberra zum Beispiel veranstalteten wir häufig Aktivitäten. Früher fuhr ich mit der Bahn oder ließ mich von anderen Praktizierenden mitnehmen und wollte nicht selbst mit einem Auto hinfahren. Denn ich hatte noch keine Erfahrung mit langen Autofahrten und traute mir das nicht zu. Wenn Praktizierende in unserer Gegend irgendwohin fahren wollten, mussten sie es selbst organisieren, mit anderen Praktizierenden mitfahren zu können. Häufig konnten sie an Aktivitäten nicht mitmachen, weil sie keine Mitfahrtgelegenheit fanden. In dieser Situation sah ich meine Verantwortung und begriff, dass ich über diese meine Schicht hinausgehen sollte. Die Fähigkeit wächst durch die Praxis. Die Frage ist nur, ob man bereit ist zu leiden. Ich entschied mich, selbst mit einem Auto nach Canberra zu fahren. Ich war sehr nervös, als ich mir von einem Praktizierenden einen gebrauchten Wagen auslieh. Ich kannte die Straße zum Parlament nicht gut. Doch sagte ich mir immer wieder, dass alles gut verlaufen würde, solange mein Gedanke aufrichtig wäre. Auf dem ganzen Weg sandte ich ununterbrochen aufrichtige Gedanken aus. Kurz nachdem ich in die Stadt eingefahren war, sah ich ein Auto von einem Praktizierenden, der vor mir fuhr. Auf der Heckscheibe waren die auffälligen Zeichen zu sehen: „Falun Dafa Hao”. So fuhr ich dem Auto hinterher und kam ohne Störungen am Parlament an. Ich wusste, das es ein Arrangement des Meisters war. Seitdem fahre ich selbst mit dem Auto nach Canberra, wodurch mehr Praktiziererde an Aktivitäten teilnehmen und die Aktivitäten auch besser unterstützt werden können.
Durch die Praxis merkte ich allmählich, dass der eigene Kultivierungszustand eines Betreuers und inwieweit er die Veränderungen der gesamten Situation der Fa-Berichtigung begreift und somit mit der Fa-Berichtigung Schritt halten kann, sehr wichtig sind. Als die Verbrechen des Organraubes ans Licht gebracht wurden, war ich schockiert. Mir wurde klar, dass die Methode, der Ausgangspunkt und die Stärke der Aufklärung der Menschen über die Verfolgung sich ändern sollten. Die Methoden der Unterdrückung der häretischen Partei hatten schon den Höhepunkt erreicht. Entsprechend musste die Stärke der Aufklärungsarbeit verstärkt werden. Wir sollten die Menschen intensiver und aktiver informieren. Ich beobachtete die Artikel über den Organraub auf den Webseiten von Minghui und Dajiyuan, sortierte und archivierte sie. Ich stellte Informationshefte her und sendete sie mit einem Brief an Abgeordnete und Bürgermeister. Darüber hinaus tauschte ich mich beim Fa-Lernen in der Gruppe über die Beziehung zwischen dem Vorfall und der Wahrheitsaufklärung und wie wir uns anhand des Ereignisses einsetzen sollten aus. Wir entschieden, eine Pressekonferenz in Canberra abzuhalten, damit die australische Regierung eine angemessene moralische Position dazu einnehmen konnte. Damit die Praktizierenden die Wichtigkeit dieser Angelegenheit vom Fa her verstehen und die Konferenz mit aufrichtigen Gedanken unterstützen konnten, schlug ich allen vor, die Jingwen mitzunehmen. Wir lasen beim Fahren gemeinsam das Fa, rezitierten es und tauschten uns aus. Das Feld war rein und aufrichtig. Wir allen waren fit und munter. So wurde die Aktivität für jeden Praktizierenden eine Chance zur wahren Erhöhung.
2) Mithilfe einer Autotour über die wahren Umstände der Verfolgung aufklären
Nachdem Herr David Kilgour, der ehemalige kanadische Staatssekretär, und Herr McMillan-Scott, Vize-Präsident des Europaparlaments im August Australien besucht hatten und die Menschen auf den Organraub aufmerksam wurden, herrschte eine Weile Stille unter den Praktizierenden in Australien, als alle über die nächsten Schritte nachdachten. Aber die Zeit wartet nicht auf uns. Wenn wir die Phase nicht rechtzeitig gut nutzten und die Wirkung unserer Aufklärung im August nicht noch weiter ausdehnten, würden wir die Chance verlieren. Beim Austausch schlug einer vor, mithilfe einer Autotour die wahren Umstände der Verfolgung aufzuklären. Ich fand diese Idee sehr gut.
Ich machte ein Schreiben an alle Praktizierenden in Australien fertig, um ihnen den gleichen Vorschlag zu machen und bat den Dafa-Verein, das Schreiben an alle weiterzuleiten. Gleichzeitig plante ich mit dem Praktizierenden das konkrete Vorgehen.
Unsere Gruppe bestand aus vier Praktizierenden und einem Kind. Während der dreitägigen Tour besuchten wir acht Regierungen der Städte, drei Bundesabgeordneten, einen Landesabgeordneten und fünf lokale Medien. Wir wurden von vier Journalisten interviewt. Mit drei Bürgermeistern führten wir gute Gespräche. Der Bürgermeister von Taree wollte einen Brief an die chinesische Regierung verfassen, um sie zur Beendigung der Verfolgung aufzufordern. Außerdem wollte er die australische Regierung schriftlich auffordern, die unabhängige Untersuchung der CIPFG zu unterstützen. Vor kurzem erhielt ich einen Brief vom Vize-Präsidenten Mark Vaile, in dem er mir mitteilte, dass er über hundert Appellbriefe an das Parlament übergeben hätte und er unser Anliegen verstünde und unterstütze.
Durch diese Auto-Tour erkannte ich klarer, dass Vertrauen an den Meister und an das Fa die Grundlage eines Praktizierenden bei jeder Sache sein sollte. Jeder Schritt bei der Fa-Bestätigung ist vom Meister arrangiert. Mit einem reinen Herzen, ohne irgendeinen Eigensinn bezüglich der Sache selbst, ohne ein Streben nach einem Resultat, erst dann sind wir dabei, das Arrangement des Meisters zu harmonisieren und die Wünsche des Meisters zu verwirklichen. Die Arbeitsmenge von Beginn der Gründung der Gruppe bis hin zur Planung der ganzen Tour war enorm. Ich machte mir keine Gedanken, machte die Sachen einfach nacheinander, so wie sie kamen. Sehr schnell war es durchgeplant. Wir waren nicht viele, aber jeder hatte seine Stärken, entfaltete seine Fähigkeiten und harmonisierte das Ganze. Keiner bestand auf seine eigene Meinung oder handelte eigensinnig. Ich konnte spüren, wie ein Feld durch die gute Kooperation entstanden war. Die Macht des Fa verkörperte sich in reinen aufrichtigen Gedanken der ganzen Gruppe. Wenn wir eine Sache, ohne zu streben, machen, erwartet uns der Erfolg.
3. Meine Erfahrungen beim Verkauf der Eintrittskarten für die chinesische Neujahrsgala
Bei der Vorbereitung der Gala war ich zuständig für die Verwaltung der Eintrittskarten und musste mich um viele kleine Sachen kümmern. Wenn man eine solche Arbeit nur als eine normale Sache erledigt, ohne sich dabei zu kultivieren, kann sie nicht durchgeführt werden. Wenn es sich um ein Projekt zur Fa-Bestätigung handelt, müssen alle Praktizierenden zusammenwirken. Mit Hilfe von Praktizierenden in Sydney richteten wir an den Orten, wo viele Chinesen leben, die Verkaufstelle ein. Gleichzeitig kamen jeden Tag Praktizierende zum Büro, zogen die Kostüme aus der Tang-Dynastie an und verteilten die Flyer im Stadtzentrum. Die Praktizierenden von Dajiyuan sowie die zuständigen Praktizierenden für Marketing übernahmen einen Teil der Arbeit des Kartenverkaufs. Weil alle Praktizierenden das Herz hatten und sich dafür einsetzten, lief der Kartenverkauf ziemlich gut. Drei Tage vor der Aufführung waren alle Karten verkauft.
Was mich anbelangt, obwohl ich jeden Tag reichlich zu tun hatte, konnte ich das Fa nach wie vor gut lernen. Sich an den Projekten zu beteiligen, ist eben unsere Kultivierung. Ich lerne das Fa bei der Fahrt auf dem Weg zur Arbeit und nach Hause. Im Zug las ich meistens die Jingwen. Am häufigsten las ich „Essentielles für weitere Fortschritte”. Beim Fa-Lernen merkte ich oft, dass alles um mich herum nicht mehr existierte außer das Jingwen und ich selber. Jedes der Worte traf mich im Herzen und berichtigte die falschen Faktoren in mir. Ich hatte das Gefühl, mich in einem harmonischen, angenehmen Energiefeld zu befinden. Das Fa-Lernen hilft mir, zu jeder Zeit einen klaren Kopf zu bewahren und zu wissen, was ich gerade tue. Oberflächlich gesehen war meine Arbeit wie die Arbeit eines gewöhnlichen Menschen. Aber ich bewahrte die innere Haltung eines Kultivierenden, der dem Fa gegenüber verantwortlich ist. Über 2000 Karten wurden durch meine Hände verkauft. Zu jeder Karte hatte ich ausführliche Notizen. Obwohl manche Praktizierenden zum Kartenpreis und Kartenverkauf kein klares Verständnis hatten, verkauften die meisten von ihnen die Karten mit aufrichtigen Gedanken und erkannten darin die Errettung von Lebewesen. Durch die Praktizierenden, ob solche oder solche, wurde ich ermahnt, die Wichtigkeit meiner Aufgabe zu erkennen. Was die Prinzipien anging, bestand ich auf meiner Meinung, aber hin und wieder sagte ich mir, dass ich nicht zu fest an meiner Ansicht festhalten sollte. Das war unsere erste Erfahrung. Jeder konnte mal die Beherrschung verlieren und ich sollte die anderen besser verstehen. Während ich mich für die Gala einsetzte, lernte ich vieles. Die Wichtigste war, dass ich die Ernsthaftigkeit der Kultivierung verstand.
Die Vorbereitungsarbeit der Gala 2007 hat schon angefangen. Diesmal wird es vier Aufführungen geben und es wartet viel mehr Arbeit auf uns als im Jahr zuvor. Ich bin zuversichtlich, dass es keinen Pass gibt, den wir nicht durchbrechen können, wenn wir uns am Maßstab eines Kultivierenden messen, dem Meister vertrauen und mit einem reinen Herzen seinen Wunsch erfüllen.
(Erfahrungsbericht der Fa-Konferenz 2006 in Australien)