(Minghui.de) Im Sommer 2005 wies ich einen Koordinator auf seinen Eigensinn der Angeberei hin, als mir dies aufgefallen war. Es ist nicht falsch, die Eigensinne oder Probleme von anderen Praktizierenden zur Sprache zu bringen; jedoch vergaß ich, bei mir selbst nachzuschauen. In der Tat, als ich das Problem von einem anderen Praktizierenden ansprach, hatte ich auch dasselbe Problem.
In dieser Zeit dachten einige Praktizierende, dass ich das Fa (die Prinzipien von Falun Gong) gut verstanden hätte. Deswegen waren sie bereit, sich mit mir über mein Verständnis auszutauschen. Wenn einige Praktizierende ihre Schwierigkeiten nicht überwinden konnten, tauschten sie sich gerne mit mir aus. Wenn sie einige Aktivitäten in unserem lokalen Bereich planten, um das Fa zu bestätigen, wurde meine Meinung sehr gerne von dem Koordinator eingeholt. Doch anstatt mich nach dem Fa zu erhöhen, entwickelte ich den Eigensinn meines Egos. Ich dachte, dass ich sehr fähig und sehr einflussreich unter den Praktizierenden wäre. Unwissentlich fing ich an, mich sehr wichtig zu nehmen und stellte mich sogar über Dafa und andere Praktizierende. Rückblickend erkenne ich nun, dass sogar, wenn ich Praktizierenden bei Diskussionen und Konferenzen zum Erfahrungsaustausch helfe oder meine Vorschläge bei den Aktivitäten zur Bestätigung des Fa sehr nützlich sein könnten, sie letztendlich alle vom Fa stammen. Ich bin nur ein kleiner Teil des Fa. Ohne den Meister und Falun Dafa bin ich nichts.
Weil ich zunehmend die Eigensinne von anderen Praktizierenden sah und nicht nach innen schaute, wurde der Eigensinn meines Egos immer größer. Wenn ich das Fa bestätigte, versuchte ich oft, mich selbst zu bestätigen. Schließlich nutzte das Böse diese Lücke aus, verhaftete mich und sperrte mich in eine Haftanstalt ein. Mit aufrichtigen Gedanken und durch die barmherzige Hilfe des Meisters kam ich innerhalb von ein paar Tagen wieder heraus. Wenn ich es besser gemacht und mich selber kultiviert hätte, nachdem ich die Eigensinne der anderen Praktizierenden gesehen hatte, hätte ich meine Eigensinne beseitigen können und sie daran hindern können, sich zu vergrößern. Diese Lektion ist sehr wichtig.
„Ein Dialog mit der Zeit” in Essentielles für weitere Fortschritte I (03.07.1997)steht geschrieben,
„Gottheit: Das sind außerordentlich ernsthafte Probleme. Es wäre gut, wenn sie das, was sie bei anderen gesehen haben, umdrehen, um in sich selbst nachzusehen.
Meister: Jetzt ist die Zeit gekommen, einen klaren Kopf zu haben, damit ihre Umgebung eine Umgebung für die wahre Kultivierung wird, und damit sie selbst wahre Gottheiten werden.”
Ich erkannte, dass die Kultivierung in Falun Dafa uns eine Umgebung gestaltet, in der wir stets nach innen schauen sollen. Warum ist es uns möglich, die Eigensinne von anderen Praktizierenden zu sehen? Wie kann das ein Zufall sein? Es ist möglich, dass der Meister diese Gelegenheit nutzt, um uns einen Hinweise zu geben, damit wir bei uns selbst nachschauen können. Deswegen, wenn man die Eigensinne von anderen Praktizierenden sieht und sie mit Barmherzigkeit darauf aufmerksam macht, müssen wir auch gleichzeitig in uns selber nachschauen. Das wird zu einer besseren Kultivierungsumgebung führen, so dass wir uns schneller erhöhen können.
Doch wie viele von uns können das schaffen? Beispielsweise sehen einige lokale Praktizierende, wie einige männliche und weibliche Praktizierende ein sehr intimes Verhältnis untereinander haben, welches nicht angemessen zwischen Praktizierenden oder Freunden ist. In der Tat müssen wir in diesem Moment bei uns schauen, ob wir nicht ähnliche Gefühle gegenüber anderen Praktizierenden entwickelt haben. Genauso wie wenn wir die Faulheit von anderen Praktizierenden sehen, müssen wir bei uns selbst schauen, ob wir beim Fa-Lernen und bei den Übungen nachgelassen haben.
Ich hoffe, dass alle Mitpraktizierende von meinen Erfahrungen profitieren können. Wenn wir die Probleme bei anderen Praktizierenden entdecken, müssen wir sofort nach innen schauen. Natürlich müssen wir sie auch darauf ansprechen. Auf diese Weise wird sich unsere Kultivierungsumgebung verbessern sowie unsere eigene Kultivierung.