(Minghui.de) Herr Yu Ming wurde am 3. März 2006 verhaftet. Seitdem hatte niemand etwas über seinen Verbleib erfahren, bis vor kurzer Zeit die Minghui Clearwisdom-Webseite die Nachricht veröffentlichte, dass er im Zwangsarbeitslager Tuanhe in Peking gefangen gehalten wird.
Dort befindet er sich seit dem Beginn der Verfolgung durch die Kommunistische Partei China (KPC). Polizeibeamte in dem Lager führten verschiedene Methoden der brutalen Folterung an Praktizierenden durch. Gegenüber solchen Torturen zeigte Yu ein furchtloses und großartiges Verhalten. Dadurch, dass er der Polizei nichts einbrachte, zeigte er, dass ein rechtschaffener Geist nicht verunglimpft werden kann.
Am 1. Januar 2001 verteilte Yu Ming Flugblätter mit der Aufdeckung der Verfolgung. Dafür wurde er verhaftet und in die Polizeistation Dongshen in Peking geschickt. Ohne gesetzlichen Prozess schickten ihn die Behörden in das Haftzentrum Haidian. Dort folterten sie ihn mit einem Foltergerät, das „Hundekette” genannt wird. Hände und Füße werden mit dicken, schweren Ketten zusammengekettet, die extra für diese Folterungen angefertigt werden. Dort wurde er auch brutal zwangsernährt.
Am 25. Januar wurde er in die Abfertigungsdivision des Lagers Tuanhe gebracht. Dort wurde er zusammen mit anderen Praktizierenden körperlich und seelisch brutal gefoltert. Er beschreibt seine Erlebnisse in dem folgenden Bericht:
„Am 25. Januar 2001 kam ich in das Zwangsarbeitslager Tuanhe im Bezirk Daxingstraße in Peking. Seitdem habe ich Sklavenarbeit verrichtet.
Durch das Tor eingetreten, umkreiste mich eine Gruppe von bewaffneten Aufsehern und befahl mir, mich mit den Händen über dem Kopf hinzuhocken. Ich musste mehrmals aufstehen und mich wieder hinhocken. Dann befahlen sie mir, meine Kleider abzulegen, damit sie mich untersuchen konnten, ob ich Falun Gong-Material an mir versteckte. Wenn ihnen das nicht schnell genug ging, bekam ich Elektroschocks auf den Kopf. Sie versuchten im Gefängnis, die Falun Gong-Praktizierenden zum Schreiben einer Garantieerklärung zu zwingen, in der sie erklärten, dass sie aufhören würden, diese Praxis auszuüben und zu verbreiten. Wer sich weigerte, bekam Elektroschocks. Einige wurden mit dem Kopf nach unten für ein paar Tage an das Kopfende eines Bettes gehängt. Aber alle weigerten sich mit ihnen zusammenzuarbeiten. Unter dem Kommando des stellvertretenden Chefs, Shen Xiaosheng, nahmen Drogenabhängige und Prostituierte die Praktizierenden beiseite in einen kleinen Raum, um sie zu treten und zu schlagen, während sie sie mit den Armen am Boden festhielten. Shen brüllte: „Schlagt ihn für mich, schlagt ihn tot. Wollen doch mal sehen, ob er schreibt oder nicht! Ich breche ihm die Finger!” Dann schnappten sie sich die Hände der Praktizierenden und machten ihre Fingerabdrucke auf die Garantieerklärung, die sie schon vorbereitet hatten. Die Erklärung besagte, dass man Falun Gong weder praktizieren noch im Lager verbreiten würde.
Es war gerade Winter, als ich dorthin kam. Ein kalter Wind strich über den Boden, auf dem eine dicke Schneeschicht lag. Viele von uns trugen nur wenig Kleidung. Unsere Hände und Füße waren mit blutigen Frostbeulen bedeckt. Wir wurden im Freien gedrillt und wir mussten draußen im Hof kaltes Essen zu uns nehmen. Innerhalb zweier Minuten war unsere Reissuppe fest gefroren.”
In diesem Lager mussten Praktizierende für die Aufseher arbeiten: Sie mussten „ sanitäre Wegwerf- Essstäbchen” verpacken. Fast alle Gefangenen mussten früh aufstehen und bis spät abends arbeiten. Praktizierende litten mehr als normale Gefangene. Einmal protestierte Yu Ming gegen die Gefangennahme, da stießen und zerrten ihn die Aufseher in ein Büro. Sie warfen ihn zu Boden und gaben ihm mit 4 oder 5 hochvoltigen Elektrostäben gleichzeitig Schocks. Gesicht, Hals, Füße, Hände und andere Stellen wurden durch die Elektroschocks mit Blasen bedeckt. Der starke elektrische Strom verursachte starkes Herzklopfen bei ihm, er verlor das Gefühl und fiel fast in Ohnmacht.
Yu Ming stellte fest, dass weibliche Praktizierende mehr Beleidigungen und Folterungen ertragen mussten als männliche. Sie mussten auch diese sanitären Essstäbchen verpacken und andere Arbeiten leisten. Wenn sie auch nur den Anschein erweckten, dass sie die Menschrechte verteidigen wollten, bekamen sie Elektroschocks. Die Polizei schockte bei ihnen vorsätzlich Mund, Ohren, Armhöhlen, Brustwarzen und Geschlechtsteile. Sie stifteten sogar Drogensüchtige und Prostituierte an, die Frauen sexuell anzugreifen. Nach einer Folterung waren einige Praktizierende mit blauen Flecken bedeckt und ihnen versagte der Atem. Die Polizei schrie wie wild: „Denkt nur nicht, dass ihr wegen eurer Verletzungen ärztliche Behandlung bekommt. Wir erfüllen nur unsere Todesquote.”
Am 1. März 2001 kam Yu in das Zwangsarbeitslager Yuanhe. Nach seiner Ankunft wurde er sofort brutaler Folter unterworfen, wie Schlafentzug, lange Stunden in der brennenden Sonne stehen, schwere Zwangsarbeit, von Verbrechern verprügelt werden und so weiter. Er sollte seinen Glauben an Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit und Duldsamkeit aufgeben. Sie versuchten, ihn zu veranlassen, Falun Dafa schlecht zu machen und zuzugeben, dass die Verfolgung gerechtfertigt sei. Herr Yu durfte sich nicht an höhere Instanzen wenden. Damals erlitten alle Praktiziereden in dem Lager ähnliche Folterungen. Lu Changjun war einer von ihnen. Die Wächter veranlassten Gefangene, Herrn Lu mit durchsichtigen Bändern festzubinden. Sie banden ihm den Kopf bis auf die Knie hinunter. Man quetschten sie ihn in einen kleinen Zwischenraum unter einen Lattenrost des Bettes, daraufhin setzten sich mehrere Leute auf das Bett, um es niederzudrücken. Der ungeheure Druck zerbrach ihm die Rückenknochen und er wurde gelähmt. Chen Gang wurde von mehr als 20 Gefangenen brutal geschlagen. Sie schlugen ihn mit Plastikschuhsohlen auf den Kopf und die Füße. Dann banden sie seinen Körper fest zusammen und folterten ihn wie Lu Changjun unter einem Lattenrost des Bettes. Chen wurde gefoltert obgleich sein Körper angeschwollen und verformt war. Er konnte tagelang nicht gehen und wurde fast gelähmt. Yu Ming warnte die Gefangenen die angeregt worden waren, ihn zu foltern, streng, ihn nicht weiter zu foltern. Es gelang ihm auch, sie vor dem Begehen eines Verbrechens zu bewahren.
Im Juni 2001 wurden Herr Yu Ming und viele andere Praktizierende, die ihren Glaube nicht aufgeben wollten, in die brennende Sonne gestellt. Als Yu auf dem Boden saß, weil seine Füße Eiter absonderten, zerrte ihn der Wächter Ni Zhen in ein Büro und trat und schlug ihn wie rasend. Er umklammerte seinen Hals und gab ihm Elektroschocks. Dann zog er an seinen Füßen und zerrte ihn die Treppe hinab. Herrn Yus Kopf schlug auf alle Stufen auf, was ihn ganz benommen machte und ihm starke Kopfschmerzen verursachte. Seine Kleider waren auf dem Rücken vollkommen zerrissen. Yu Ming gab trotzdem nicht nach. Ni Zhenxiong zerrte ihn zurück in das Büro und warnte die anderen, nicht zu erzählen, was er getan hatte. Im Büro gab er Yu erneut Elektroschocks und bog ihm die Arme nach hinten auf den Rücken. Kurz bevor der Arm brach, dachte er an die Folgen und hörte auf .Yu Ming sagte zu ihm: „Obgleich du mich so behandelst, hasse ich dich nicht! Aber was du machst, wird meinen Geist nicht verändern.” Weil Ni Zhengxiong so viele andere Praktizierende gefoltert hatte, überlegte Yu, ob er eine formelle Klage einreichen sollte. Das erschreckte Ni. Er bat Yu, das nicht zu tun. Yu Ming stimmte unter folgenden Bedingungen zu:
1.Niemals mehr Praktizierende zu quälen, indem er sie in die Sonne stellte
2.Sich offen vor allen Praktizierenden der 2. Division mit einer schriftlichen Erklärung zu entschuldigen
3. Den Praktizierenden erlauben, Meister Lis, des Gründers von Falun Dafa, Artikel zu lesen.
Ni Zhenxiong erklärte sich mit diesen Bedingungen einverstanden und benahm sich sofort dementsprechend.
Es gab da ein „Festungskampf- Haus,” das besonders zur Folterung von standhaften Praktizierenden benutzt wurde. Im März 2002 trugen 4 bis 5 Wächter Yu Ming ins zweite Stockwerk des Hauses, um ihn dort zu foltern. Alle Türen und Fenster waren mit Zeitungspapier dicht verschlossen. Die Polizisten zogen ihm Kleider, Schuhe und Socken aus, sie banden seinen Kopf mit einem groben Tau an einen Bettpfosten. Brustkasten, Taille, Arme, Beine und Füßen wurden mit 8 Stoffstreifen fest zusammengebunden. Sie verstopftem ihm auch den Mund mit Stofffetzen, damit er nicht schreien konnte und banden ihm einen Stoffstreifen quer über den Mund, zwischen den Ober- und Unterzähnen. Gleichzeitig hatten sie neben ihm Papier und Schreiber hingelegt und zu ihm gesagt: „Wenn du zustimmst, eine Erklärung mit Verleumdungen von Falun Gong zu schreiben, zwinkere mit den Augen und wir hören dann sofort auf.” Dann gaben sie ihm rücksichtslos Elektroschocks. Jiang Haiquan schockte ihm Kopf und Oberkörper, Liu Xincheng von der 2. Division den Unterkörper und die Schenkel, Liu Guoxi von der 3. Division Füße und Fußsohlen. Sie benutzten besonders angefertigte Elektrostäbe mit über 100 000 Volt. Yu Ming konnte sich nicht bewegen. Man hörte die scharfen Geräusche der Elektrostäbe, unterbrochen vom Gelächter der Wächter. Blaue Flammen flatterten durch die Luft und man roch den unangenehmen Geruch von verbranntem Fleisch. So wurde Yu Ming den ganzen Morgen lang gefoltert; aber er gab seinen Glauben nicht auf.
Diese langen und schrecklichen Foltersitzungen in diesem Arbeitslager veranlassten Yu Ming nicht, sich den Autoritäten zu beugen. Seine Rechtschaffenheit und Standhaftigkeit zum Schutz von Dafa ermutigte seine Mitpraktizierenden und erschreckte die Partei und ihre Anhänger.
Im Oktober 2003 bald nach Yu Mings Entlassung aus dem Lager nahmen die Behörden ihn erneut fest und brachten ihn wieder in das Zwangsarbeitslager Tuanhe. Er fing mit einigen Mitpraktizierenden einen Hungerstreik an , um gegen die Foltern zu protestieren. Dann verlegten sie Yu ins Zwangsarbeitslager Nr. 2 im Bezirk Kaiping in Tangshan, Provinz Hebei. Später wurde er ohne Makel von dort entlassen.
Im März 2006 nahmen Beamte der Nationalen Sicherheit Yu Ming auf hinterhältige Art im Geheimen fest. Nach den Minghui-Nachrichten vom 11. November 2006 wurde Yu Ming erneut ins Lager Tuanhe gebracht. Sie steckten ihn in einen besonders bezeichneten kleinen Raum, aus dem man von außen nichts hören konnte. Mehrere Verbrecher wurden abgeordnet, um ihn jeden Tag zu quälen. Wenn diese sich weigerten, wurden sie von den Wächtern verprügelt. In dem Raum befand sich ein Monitor und Wanzen. Yu wurde 24 Stunden an ein Bett gefesselt und brutal zwangsernährt. Bei der Zwangsernährung rief Yu immer laut: „Falun Dafa ist gut!”, um den wüsten Taten zu widersprechen. Die Wächter drehten das Radio auf volle Lautstärke, damit man seine Rufe nicht hörte. Der Polizeiarzt Xiao Zheng und andere mischten Beruhigungs- und Schlafmittel in seine Zwangsernährungsflüssigkeit, so war er den ganzen Tag ruhig gestellt.
Da er ans Bett gefesselt war, konnte er sich nicht bewegen. Sein körperlicher und seelischer Zustand wurde ernsthaft beschädigt und er ist sehr schwach.
Wir rufen zu Aufmerksamkeit auf dieses schreckliche Elend auf und um Hilfe, es zu beenden.