(Minghui.de) Mein Kultivierungszustand war in letzter Zeit nicht gut. Heute Morgen hatte ich eine ernste Auseinandersetzung mit meiner Mutter, dies war eine Erscheinung dämonischen Verhaltens. Anschließend bedauerte ich es sehr. Ich dachte: „Was ist bloß los mit mir? Ich kultiviere mich nun schon so lange und trotzdem benehme ich mich auf solche Weise.” In letzter Zeit nahm ich mir auch nicht sehr viel Zeit zum Lernen des Fa, deshalb konnte ich keine spezifischen Gründe für mein Verhalten finden. Ich dachte, es läge vielleicht daran, dass ich im Allgemeinen nicht fähig sei, Kritik anzunehmen.
Gleich nachdem ich mit den Übungen fertig und ruhiger geworden war, bemerkte ich, dass ich die Mentalität eines Schlitzohrs hatte. Seitdem ich ein Kind war, verlief für mich alles immer reibungslos. Ich war klug. Obwohl ich faul war, bemühte ich mich, stets alles gut zu machen. Deshalb entwickelte ich die Anschauung eines Schlitzohrs. Ich versuchte, Dinge zu vermeiden, die eine Menge Kopf- oder körperliche Arbeit erforderten. Auch legte ich es darauf an, andere diese Dinge für mich machen zu lassen. Hingegen nutzte ich Gelegenheiten aus, die andere Leute nicht ausnutzen konnten. Zum Beispiel, andere studierten eine lange Zeit und sehr sorgfältig, während ich nur eine begrenzte Zeit dafür aufwendete und nicht so sorgfältig studierte, aber trotzdem höhere Punktzahlen bekam. Solche Dinge begegneten mir seit meiner Geburt bis jetzt. Ich sah es als selbstverständlich an, war sehr zufrieden mit mir selbst und dachte, dass ich anderen überlegen sei und dass ich mich nicht um unbedeutende Einzelheiten kümmern müsse. Ich bemerkte nicht, dass ich in die Falle der alten Mächte getappt war. Es hätte sehr gefährlich werden können, wenn es sich so weiterentwickelt hätte.
Heute Morgen hörte ich mir Lektion 9, „Erleuchtung” im Zhuan Falun an:
„Das Erleuchtungsvermögen eines Schlitzohrs ist eben gerade nicht gut. Denn ein überkluger Mensch tut nur Oberflächliches, wodurch er die Bewunderung seiner Leitung und seines Chefs gewinnt. Muss die wirkliche Arbeit dann nicht von den anderen gemacht werden? Dann schuldet er den anderen etwas. Denn er ist ein Schlitzohr und versteht es, mit vielen Sachen zurecht zu kommen, er kann dadurch mehr Vorteile bekommen, und andere bekommen dann mehr Nachteile; weil er ein Schlitzohr ist, kann er nicht den Kürzeren ziehen, es fällt ihm auch nicht leicht, den Kürzeren zu ziehen, dann müssen eben die anderen den Kürzeren ziehen. So achtet er immer mehr auf das Bisschen realer Vorteile, und in seinem Herzen wird er immer kleinkarierter, die materiellen Interessen der gewöhnlichen Menschen hält er immer mehr für etwas, das er nicht loslassen kann; er glaubt, dass er auf die Realität achtet und nicht den Kürzeren zieht.”
Obwohl ich mir nichts aus alltäglichen Gewinnen und Verlusten machte, machte ich mir seit Beginn der Kultivierung von Falun Gong sehr viel aus dem Gewinn in meiner Kultivierung. Zum Beispiel konnte mich niemand davon abhalten, wenn ich das Fa lernte, die Übungen ausführte, aufrichtige Gedanken aussendete und die wahren Umstände über die Verfolgung von Falun Gong erklärte. Diese Anschauungen schienen angemessen zu sein und ich fühlte immer, dass ich starke aufrichtige Gedanken habe. Eigentlich erledigen Praktizierende, die starke aufrichtige Gedanken haben, auch fleißig die drei Dinge und lassen persönliche Eigensinne los. Es scheint, dass ich auch so bin, aber tief in meinem Herzen sieht es vollkommen anders aus. Es beruht auf Egoismus. Aus diesem Grund habe ich mir immer Ärger zugezogen und glaubte, dass meine Kultivierung schwierig sei. Ich fühlte mich so, als ob mich die alten Mächte fest kontrollieren würden. Grund dafür war, dass meine Gedanken ähnlich denen der alten Mächte waren. Deswegen, wenn ich danach strebe, dann kommt es und übernimmt die Kontrolle über mich.
Das Wesentliche ist das Fa-Lernen und das Praktizieren der Übungen. In Zukunft werde ich die Gelegenheit ergreifen und mich solide kultivieren, indem ich dem Lehrer auf dem Weg der Dafa-Bestätigung folge.