(Minghui.de) Früher las ich nicht gern die Artikel unter der Rubrik „Menschliches Herz, Ursache und Wirkung” auf der Minghui-Webseite. Solche Artikel erzählen meistens davon, wie die gewöhnlichen Menschen das Glück erfahren, wie ihre tödlichen Krankheiten geheilt werden oder wie ihnen bei Lebensgefahren (z.B. bei einem schweren Autounfall) kein einziges Härchen gekrümmt wird, sobald sie „Falun Dafa ist gut”, „Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit und Nachsicht sind gut” rezitieren, wenn sie Dafa-Glücksbringer bei sich tragen oder wenn sie Familienangehörige, Verwandte und Freunde beim Praktizieren unterstützen, usw.
Immer, wenn ich solche Artikel las, fühlte ich mich abgestoßen und es war mir unangenehm, ich schaute aber nie nach innen. Gestern Abend erkannte ich auf einmal, dass ich nach innen schauen sollte: Warum hatte ich keine aufrichtigen Gedanken, wenn ich von solchen Wundern des Dafa las und fühlte mich im Gegenteil innerlich unwohl?
Erstens: Beeinflusst vom Atheismus glaubte ich nicht sehr an göttliche Wunder. Ich meinte, dass ich praktizieren würde, weil ich das Dafa rational erkennen, die Dafa-Grundsätze anerkennen sowie daran glauben würde, dass Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit und Nachsicht die besten Prinzipien seien. Ich habe zwar kein Herz des Strebens, aber in Wirklichkeit zu viel Menschliches. Wenn ich wirklich glaube, dass das Dafa den Kosmos, alle Lebewesen und sogar alle Buddhas, Daos und Gottheiten aller Ebenen erschaffen hat, dann sollte ich auch daran glauben, dass das Fafa göttliche Wunder vollbringen kann.
Bei den gewöhnlichen Krankenhäusern, Organisationen oder bei einer religiösen Gemeinschaft wird es garantiert an die große Glocke gehängt, wenn eine tödliche Krankheit geheilt wird. Bei der Kultivierung des Dafa tauchen so viele göttliche Wunder auf, was in den Augen der gewöhnlichen Menschen unmöglich ist. Und das passiert jeden Tag, jeden Tag so viele Male. Konnte das meine göttliche Seite bisher nicht stärken?
Zweitens: Ich habe den Eigensinn des schmutzigen Neids, nur habe ich ihn bisher noch nicht direkt betrachtet. Zwar kultiviere ich mich schon seit über zehn Jahren, habe jedoch noch keine göttlichen Wunder gesehen. Die anderen hingegen kultivieren sich gar nicht, haben aber göttliche Wunder erlebt. Innerlich habe ich das nicht akzeptieren können.
Drittens: Ich habe ein egoistisches Herz. Ich habe immer noch das tief verdeckte egoistische Herz. Ich meinte, dass der Meister „MEIN” Meister oder zumindest der Meister „UNSERER Dafa-Jünger” sei. Was zählten die gewöhnlichen Menschen? Wie sollten sie würdig sein, dass sich unser Meister um sie kümmert? Außerdem haben die gewöhnlichen Menschen meistens sehr großes Karma. Nur weil sie Dafa-Glücksbringer bei sich tragen, sollten das Unheil für sie schon beseitigt und Schwierigkeiten gelöst werden? Nur weil sie „Falun Dafa ist gut” rezitieren, sollten die Krankheiten für sie schon beseitigt werden? Ich erkannte überrascht, dass dieser Gedanke dem der alten Mächte ähnelte. Die alten Mächte halten sich für höhere Lebewesen und für großartig. Deswegen wollen sie die Dafa-Jünger, die sie für nicht geeignet halten, herunterziehen, damit sie sich nicht bis zum Erfolg kultivieren können. Ich war sehr entrüstet über den Neid der alten Mächte und meinte, dass die alten Mächte wegen des Neides das Menschenleben als nichts betrachten und über keine Barmherzigkeit verfügen.
Jetzt prüfte ich mich selber und fand, dass ich selber meinen Neid nicht abgelegt hatte. Deswegen hatte ich das Herz der Barmherzigkeit nicht herauskultiviert. Der Meister will alle Lebewesen erretten, wie konnte da von „MEIN” oder „UNSER Dafa-Jünger” die Rede sein? Ich habe das erkannt und werde den Neid ablegen und das Herz der Barmherzigkeit herauskultivieren.
Als ich heute beim Auswendiglernen des Fa Folgendes rezitierte: „Im äußerst Mikroskopischen ist zu sehen, dass die Teilchen der Kultivierungsenergie, die du selbst herauskultiviert hast, genau dein Aussehen haben. Wenn du aus dem weltlichen Fa herauskommst, bist du schon bei der Kultivierung eines Buddha-Körpers. Alle Kultivierungsenergie hat die Gestalt des Buddhas und ist sehr schön, er sitzt auf der Lotosblüte, bei jedem kleinen Teilchen ist das so.” („Zhuan Falun”, 2. Übersetzung, Lektion 3, „Was hat der Lehrer den Lernenden gegeben”), wurde ich auf einmal erschüttert: Früher, als ich diesen Abschnitt Fa lernte, meinte ich immer, dass das auf die anderen zutreffen würde oder dass es die Sache der Zukunft sei. Jetzt fragte ich mich, ob das nicht auch auf mich zutreffen sollte. Oberflächlich gesehen sieht es so aus, als ob ich nicht nach Fähigkeiten streben würde, aber in Wirklichkeit bedeutet es, dass ich keine aufrichtigen Gedanken gegenüber dem Meister und dem Dafa habe. Ich hatte immer ein Minderwertigkeitsgefühl und glaubte nicht an göttliche Wunder und meine Fähigkeiten, deswegen hatte ich immer Angst, wenn ich die Menschen über die wahren Umstände der Verfolgung von Falun Gong aufklärte.
Beim Fa-Lernen kann man leicht Eigensinne herausfinden und sie ablegen. Vor kurzem begann ich, sehr gewissenhaft das Fa auswendig zu lernen, deswegen konnte ich meine Eigensinne schnell herausfinden und mich erhöhen. Der Meister hat in dem neuesten Jinwen noch einmal betont, dass alle das Fa mehr und gut lernen sollen. Es ist wirklich sehr wichtig, das Fa zu lernen.