(Minghui.de) Chinesen, die im Festland Chinas aufgewachsen sind, sind alle mit dem Begriff „politische Studien” vertraut. Die Menschen haben die Nase voll davon, also spielen sie es herunter, außer in den Schulen, in denen die Kampfstrategien der KPC (Kommunistischen Partei Chinas) immer noch einen Teil der politischen Bildung darstellen. Staatliche Arbeitsplätze nehmen nun „politische Studien” nicht mehr so wichtig. Im privaten Bereich sind immer weniger Menschen daran interessiert.
Das hinterlässt bei den Menschen den Eindruck, dass sich die heutigen Dinge stark von der Zeit der Kulturrevolution unterscheiden. Die Menschen haben jetzt mehr Freiheit und sie schwärzen die Kommunistische Partei sogar beim Abendessen hinter verschlossenen Türen an. Das wiederum führt zu dem Irrglauben, dass ihre Umgebung immer toleranter und durch die vermeintliche Abschaffung der „politischen Studien” immer freier von politischer Propaganda wird. Dies sind jedoch Trugbilder, die durch das Denken im Sinne der Parteien-Kultur hervorgerufen werden.
Von der Oberfläche her gesehen gibt es jetzt weniger „politische Studien”; einzelne Gräuel unter der Herrschaft des Terrors, ebenso wie Geschichten über erlebte Schreckensszenarien, die von Generation zu Generation weitergegeben wurden, haben sich aber stark in das Bewusstsein der Menschen eingeprägt. Solche einzelnen und familiären schmerzvollen Erlebnisse bringen einen dazu, wie auf Eierschalen zu laufen und man versucht, die eigenmächtigen Absichten der Partei abzuschätzen. Die Menschen geben vor, genau zu wissen, was sie tun können und was nicht, und wie man angemessen nach der Pfeife der Partei tanzt. Wenn wir die Parteien-Kultur mit höherer Bildung vergleichen würden, dann hätten die Chinesen schon längst einen diplomatischen Rang erreicht und jeder hätte eine Fülle an promovierten Erfahrungen zu bieten.
Hat eine „politische Studie” nicht den Zweck, die Menschen dazu zu bringen, mit dem Parteizentralkomitee konform zu gehen? Wenn die Menschen nun also dem Parteizentralkomitee freiwillig so geschickt folgen, wofür sind dann diese „politischen Studien” überhaupt notwendig?
Dies ist die Erscheinung der Parteien-Kultur, die ich hiermit ansprechen möchte. Wenn die Menschen nicht mit den Absichten der Partei übereinstimmen, setzt die Partei eine Welle von „politischen Studien” und politischer Propaganda ein, um den Menschen eine Gehirnwäsche zu verpassen oder Menschen, die anderer Meinung sind, sogar zu beseitigen. Wenn jedoch das Denken der Menschen mit den Absichten der Partei übereinstimmt, sind regelmäßige „politische Studien” gar nicht notwendig, weil die Menschen gelernt haben, sich unter der Parteien-Kultur „selbst zu erziehen”. Diese Form der Kontrolle ist das Ergebnis der Besessenheit der Chinesen durch die Parteien-Kultur, auf Kosten der menschlichen Natur.
Zum Beispiel muss die Kommunistische Partei nicht täglich sagen: „Wer auch immer die Kommunistische Partei ablehnt, wird mit Sicherheit zu keinem guten Ende kommen.” Die Menschen wissen nach den vielen Jahren der Unbarmherzigkeit der KPC sehr gut, dass sie eine solche Aussage als gegeben betrachten sollten. Sie brauchen dazu keine Erinnerung. Die Verfolgung einer friedlichen Meditationspraxis wie Falun Gong ist selbst von der Parteien-Kultur der KPC sehr weit her geholt, und so musste sie auf eine massive kulturrevolutionsähnliche Kampagne zurückgreifen. Sie musste ihre „politischen Studien” und ihre Propaganda intensivieren, um die öffentliche Meinung zu beeinflussen. Einmal wurden die Menschen durch solche Falschaussagen geblendet, sie wurden schon allein bei der Erwähnung von Falun Gong bleich im Gesicht. Folglich gab es für die KPC keinen Grund mehr, den „politischen Studien” weiterhin Nachdruck zu verleihen. Die Menschen hielten sich bereits an die Parteilinie.
Also ist es in der gegenwärtigen Situation nicht so, dass die Partei ihre Politik gelockert hätte, sondern dass die Menschen mit dem kommunistischen Regime kooperieren; sie folgen ihrer so genannten hart erarbeiteten „Selbstdisziplin”.
Infolgedessen sind die Methoden der KPC zur Kontrolle der Bevölkerung von einem öffentlichen Zwangsmittel zu einem schwerwiegenden Problem geworden.
Tatsächlich haben aufgrund des Giftes der Parteien-Kultur nicht nur die Chinesen gelernt, sich „selbst zu erziehen”, sondern auch westliche Unternehmen wie Yahoo, Microsoft, Google, Cisco und Skype. Auch sie haben die Natur der KPC durch Drohungen und Verführungen am eigenen Leib erfahren. Deshalb üben solche Unternehmen ihre eigene „Selbstdisziplin”, indem sie mit der KPC zusammenarbeiten und dabei die Chinesen verfolgen.
Manche sagen, dass die Kontrolle der KPC über ihre Leute die Methode einer fortlaufenden Verstärkung der Parteinormen sei. Diese Methode, die durch die hervorgerufene Angst sehr wirkungsvoll ist, macht es der KPC möglich, die Menschen dazu zu bringen, in die Parteien-Kultur einzuwilligen. Sobald die Menschen Vergeltungsmaßnahmen befürchten müssen, entscheiden sie sich lieber dafür, mit der Partei einer Meinung zu sein.
Welche Worte würde man wohl auf einem Diplom von jemandem finden, der die „Schule” der Parteien-Kultur absolviert hat? „Selbstdisziplin”, was so viel heißt wie: die Menschen tun nichts mehr auf gewöhnliche Art und Weise, noch stimmen sie mit den traditionellen moralischen Maßstäben des chinesischen Volkes überein. Lieber werden sie dahingehend gesteuert, die Methoden der KPC, nämlich Betrug und Gewalt anzuwenden, um ihr Ende hinauszuzögern, zu akzeptieren und zu erwidern. Das ist das grundlegende Problem bei solch einer „Selbstdisziplin”.