(Minghui.de) Obwohl ich schon lange Dafa praktiziere, konnte ich bis vor kurzem meinen grundlegenden Eigensinn nicht erkennen. Nachdem ich in der Minghui Weekly viele Artikel der Mitpraktizierenden gelesen hatte, erkannte ich schließlich, dass mein grundlegender Eigensinn der Egoismus ist. Die grundlegende Natur des alten Kosmos ist der Egoismus und dies ist der Eigensinn, den wir während unserer Kultivierung beseitigen müssen. Der Egoismus ist die Basis und erschafft alle Eigensinne, Neigungen und Anschauungen.
Der Eigensinn der Angst ist eine Manifestation des Egoismus, wie z.B. die Angst, verfolgt zu werden, oder die Furcht der gewöhnlichen Menschen, nicht verstanden zu werden. Oft verbirgt sich dahinter der Eigensinn der Angst. Beim Aufklären der Tatsachen sprach ich zum Beispiel nur mit den Menschen, denn ich hatte Angst, ihnen Informationsmaterialien über Falun Dafa zu geben. Ich dachte, dass dadurch keine Beweise zurück gelassen würden. Diese Anschauung verhüllte viele schlechte Dinge. Wenn man Angst hat, Beweise zu hinterlassen, erkennt man genau genommen die Arrangements der alten Mächte an und ebenso, dass uns die alten Mächte verfolgen können. Auch stellt es eine Manifestation dessen dar, dass man das Fa nicht gut gelernt hat, und es spiegelt den Mangel an aufrichtigen Gedanken wider. Natürlich ist die Frage der Sicherheit auch sehr wichtig. Wir sollten keine Lücken in Bezug auf die Sicherheit hinterlassen. Mit starken aufrichtigen Gedanken und ohne jegliche Lücken sollte die Sicherheit kein Problem sein. Wenn wir uns wirklich zu göttlichen Lebewesen kultivieren, kann es dann in der menschlichen Welt irgendwelche Probleme bezüglich der Sicherheit geben?
Nachdem ich das Fa gelernt und meine Kultivierungserfahrungen mit den Mitpraktizierenden ausgetauscht hatte, erkannte ich schließlich die Bedeutung unserer Verantwortung bei der Errettung der Lebewesen. Ich sollte - nein, ich muss - es machen. Daraufhin wollte ich so schnell wie es ging und so viele Menschen wie möglich erretten. Deshalb fing ich an, den Menschen bei der Aufklärung der wahren Umstände Flyer und Broschüren zu geben. Am Anfang gab ich die Materialien nur vertrauenswürdigen Verwandten und Freunden. Allmählich gab ich sie auch anderen Personen. Dies war ein natürlicher Prozess und ich hatte weder Angst noch Sorge. Letztendlich konnte ich den Eigensinn der Angst durchbrechen.
Auf meine eigenen Erfahrungen zurückblickend erkannte ich, dass so lange ich das Fa fleißig und gründlich lerne, ich zu jeder Zeit an meine Verantwortung und meine Mission denke. Wenn ich die Menschen leiden sehe und gütig an ihre Errettung denke, kann ich sie ganz natürlich über die Tatsachen aufklären, ihnen die Informationsmaterialien geben und sie überzeugen, aus der KPC auszutreten.
Es gibt noch einen anderen Aspekt in meiner Kultivierung, über den ich mich oft gewundert habe. Als einmal die Firmenleitung in unser Büro kam, um unsere Arbeit zu kontrollieren, meldete ihnen jemand, dass ich Falun Gong praktiziere. Auch hörte ich einige Menschen sagen, dass ich sehr egoistisch sei. Zu diesem Zeitpunkt zeigten sich meine menschlichen Anschauungen und ich konnte meine Gedanken nicht mehr beruhigen. „Warum soll ich egoistisch sein? Normalerweise nehme ich für manche Arbeitsausgaben mein eigenes Geld. Auch bringe ich oft persönlichen Besitz ins Büro ein. Ich handle nach dem Maßstab eines Dafa-Jüngers und bin streng zu mir selbst. Warum sagen die anderen, ich sei egoistisch?”
Als ich mich beruhigt hatte und gemäß dem Fa nach innen geschaut hatte, erkannte ich, dass ich nicht einfach nur egoistisch war. Das Problem war viel ernster.
Was war es? Wegen meines Eigensinnes der Angst klärte ich nur die Menschen, denen ich vertraute, wie Verwandte und Freunde, über die Tatsachen auf. Aber die wachen Seiten der Menschen, die ich nicht über die wahren Umstände aufgeklärt hatte, wollten ebenfalls unbedingt informiert werden. Natürlich glaubten sie, dass ich egoistisch sei. Göttliche Lebewesen würden auch denken, dass ich egoistisch sei.
Die Konsequenz dessen war, dass ich der Firmenleitung gemeldet wurde, weil ich Angst davor hatte. Als ich wirklich erkannt hatte, dass ich alle Menschen über die wahren Begebenheiten informieren musste und nicht zwischen Freunden oder Fremden unterscheiden sollte, begann ich, meine Gedanken in die Tat umzusetzen. Ich musste es weise machen, ohne schnelle Ergebnisse erzielen zu wollen.
Später, als die Firmenleitung erneut kam, um unseren Arbeitsplatz zu inspizieren, meldete mich niemand mehr. Ich weiß, dass mir der Meister immer hilft und mich beschützt. So lange ich aufrichtige Gedanken habe und aufrichtig handle, bin ich nicht in Gefahr.
Mir ist bewusst, dass ich noch viele Eigensinne habe. Obwohl ich in meiner Kultivierung noch stolpere, wird sich mein aufrichtiger Glaube an den Meister und das Dafa nie verändern. Wir werden all die drei Dinge immer besser machen.
25. Januar 2006