(Minghui.de)
Das Fa-Lernen und persönliche Kultivierung
Vor März oder April letzten Jahres hatte ich das Fa nicht fleißig gelernt, sodass ich bei der Erklärung der wahren Geschehnisse auf viele Probleme stieß. Ich schaute nicht nach innen, sondern fragte eine Mitpraktizierende, die weit von mir entfernt wohnte, um Rat. Sie war sehr beschäftigt und hatte wenig Zeit, sich mit mir am Telefon auszutauschen. Mein Herz war sehr unruhig; ich hatte große Angst und keine aufrichtigen Gedanken, daher tauchten viele Störungen auf. Der barmherzige Meister gab mir mehrmals Hinweise in meinen Träumen. Nachdem ich aufgewacht war, lernte ich mehr Fa und konnte die Dinge aus der Sicht des Fa her betrachten. Allmählich wurden die alten Probleme unbemerkt auf natürliche Weise gelöst. Durch das Lesen der Fa-Erklärungen vom Meister aus den letzten Jahren verstand ich immer mehr Fa-Grundsätze. Ich erkannte die Grenzenlosigkeit des Fa und die Ernsthaftigkeit der Kultivierung. Man kann sich nur erhöhen, wenn man das Fa gut lernt.
Neulich habe ich angefangen, das Fa auswendig zu lernen. Es geht zwar nicht so schnell bei mir, aber sobald mein Kopf leer ist, zitiere ich still die Absätze aus dem „Zhuan Falun” oder den Jingwen, die ich schon auswendig gelernt habe. Auf diese Weise kann ich meine Zeit für das Fa-Lernen besser nutzen.
Im Jingwen „Im Fa verschmelzen” (aus „Essentielles für weitere Fortschritte I” vom 03.08.1998) sagt der Meister:
„Zur Zeit gibt es immer mehr Dafa Schüler. Es ist die Tendenz vorherrschend, dass Neueinsteiger bei der sinnlichen Erkenntnis überlegen sind. Für sie gibt es nicht das Hindernis der linksextremistischen Gesinnung wie in der damaligen Gesellschaft und nicht den des Erkenntnisprozesses. Sie brauchen sich nicht viel Zeit für die Diskussion beim gemeinsamen Lernen des Fa zu nehmen, um sich so schnell wie möglich erhöhen zu können. Je mehr man vom Fa erfüllt ist, desto schneller verändert man sich. (...) Klarer gesagt, du veränderst dich schon, wenn du das Dafa liest. Du erhöhst dich schon, wenn du das Dafa liest. Der grenzenlose Sinngehalt des Dafa, einschließlich der Hilfsmittel-Übungen, können euch zur Vollendung führen.”
Das Aussenden der aufrichtigen Gedanken
Erst Anfang 2004 habe ich etwas über das Aussenden der aufrichtigen Gedanken erfahren. Zuerst konnte ich das Wesentliche nicht begreifen und die Wirkungen nicht zur Geltung bringen. An die vier festgelegten täglichen Zeiten zum Aussenden hatte ich mich auch nicht gehalten. Durch vermehrtes Fa-Lernen erkannte ich erst die Wichtigkeit der aufrichtigen Gedanken und legte seitdem Wert darauf. Jetzt erinnere ich mich bei der Erklärung der wahren Umstände oder in anderen Situationen daran, möglichst aufrichtig zu denken und zu handeln. Aber ich habe noch ab und zu ein Problem, um sechs Uhr früh aufzustehen.
Manchmal konnte ich mich dabei nicht gut konzentrieren oder ich war unklar und wurde schläfrig. Genauso wie der Meister in dem Jingwen „Aufrichtige Gedanken” (vom 13.10.2002) beschreibt:
„Zur Zeit gibt es manche Praktizierende, die beim Aussenden der aufrichtigen Gedanken das Wesentliche nicht erfassen können, manche Praktizierende befinden sich dabei genau in dem gleichen Zustand wie bei der Meditationsübung. Manche Praktizierende machen die Meditationsübung ursprünglich schon in einem schläfrigen oder unwachen Zustand, oder in einem Zustand, in dem sie von verschiedenen Gedanken stark gestört sind, so kann keine gute Wirkung erzielt werden.”
Ich lese immer wieder den Artikel auf der Minghui-Webseite (als Redaktions-Beitrag) „Das Wesentliche beim Aussenden der aufrichtigen Gedanken und die festgelegten Zeiten zum weltweiten, gemeinsamen Aussenden der aufrichtigen Gedanken (Ergänzt am 10.03.2005)” und ermahne mich, stets den Anweisungen des Meisters („Aufrichtige Gedanken” vom 13.10.2002) zu folgen:
„Die Handlungsweise ist: 1) Die Kraft soll konzentriert sein, der Kopf bleibt absolut klar und vernünftig. Die Kraft der Gedanken soll konzentriert und mächtig sein, sie soll die Wucht haben, alles Böse im Kosmos zu zerstören mit der Vorstellung, dass man darüber erhaben ist. 2) Die Jünger, die vorübergehend andere Räume noch nicht sehen können, sollen nachdem sie die Mantras rezitiert haben, die Kraft der Gedanken konzentrieren und einmal das Wort „mie” rezitieren. Das Wort „mie” soll so mächtig sein, wie die Größe der kosmischen Himmelssysteme, alles in allen Räumen ist eingeschlossen, nichts ist ausgelassen. 3) Die Jünger, die das Böse in anderen Räumen sehen können, können entsprechend der von ihnen erkannten Lage handeln, die aufrichtigen Gedanken sollen stark sein und die Weisheit soll vollständig genutzt werden. Ein Aufrichtiges kann schon hundert Böses hemmen. 4) Beim Aussenden der aufrichtigen Gedanken ist die Wirkung gleich, egal ob die Augen offen oder geschlossen sind. Bei offenen Augen sieht man alles im Raum der gewöhnlichen Menschen, ohne es wirklich wahrzunehmen.”
Meinem Ehemann und anderen Familienangehörigen die wahren Umstände erklären
Ich habe einen westlichen Ehemann. Seit zwei Jahren hatte ich immer versucht, ihm die Verfolgung von Falun Gong zu erklären; jedes Mal gerieten wir in Konflikt. Zurückschauend weiß ich, dass ich viele Umwege gegangen bin. Der Meister benutzt gerade die familiäre Umgebung als Pass, um meine Eigensinne zu beseitigen und mein Karma abzubauen.
Ich hatte erst ziemlich spät nach Beginn der Verfolgung angefangen, die wahren Umstände zu erklären. Deswegen war mein Herzenszustand anfangs nicht stabil, als ich mit meinem Mann darüber sprach. Ich hatte Angst und er reagierte auch sehr stark darauf. Die Konfliktsituation tauchte jedes Mal auf, als ob es Zufall wäre. Er ärgerte sich wirklich sehr, von diesen Themen zu hören. Wenn ich über Dafa und die Verfolgung sprach, hegte er starke Abneigung. Im schlimmsten Fall sprach er sogar über die Zukunft unserer Ehe. Es schien so, als ob ich zwischen der Kultivierung von Falun Gong und unserem gemeinsamen Leben wählen müsste. Obwohl ich meinem Mann von den Fa-Grundsätzen und meiner Ausdrucksfähigkeit her die Umstände der Verfolgung nicht gut erklären konnte, war mir im Herzen klar, dass er mir dabei half, Pässe zu überwinden, damit ich mich erhöhen konnte. Ich sollte meine Xinxing gut bewahren. Die Situation tat ihm leid; mir auch, aber ich stritt nie mit ihm.
Das Aussenden der aufrichtigen Gedanken
In „Störungen beseitigen” (aus „Essentielles für weitere Fortschritte II” vom 05.07.2000) sagt der Meister:
„Das Fa kann allen Eigensinn aufbrechen, das Fa kann alles Böse besiegen, das Fa kann alle Lügen strafen, das Fa kann den rechten Gedanken festigen.”
Mit dem ständigen Fa-Lernen fühlte ich immer mehr, dass die Kultivierung offen und aufrichtig ist, sie kann alles Unaufrichtige berichtigen. Jedes Mal wenn ich mit meinem Mann Schwierigkeiten hatte, weil ich Dafa-Arbeit machte, schaute ich danach ganz genau nach innen und mir wurde klar, dass diese Reibereien von meinen eigenen Eigensinnen verursacht wurden. Nachdem ich die Beziehungen richtig gestellt hatte, besserte sich auch die Umgebung. Mein Mann half mir gern bei der Dafa-Arbeit. Durch ihn bekam ich auch mehr Gelegenheiten, die wahren Geschehnisse zu erklären. Das ist wirklich:
„Schicksalsverbindung seit eh und je / Dafa, mit einem Faden verbunden/ (...)”
(„Weg der Gottheit, schwer” aus „Hong Yin II” vom 30.05.2002)
Die Verwandten meines Mannes akzeptierten leicht die wahren Umstände, als sie davon hörten oder lasen. Sie unterstützen das Dafa mit Gerechtigkeit; dadurch haben sie auch ihre zukünftige Position bestimmt.
Die Familienangehörigen und Verwandten meiner Seite leben in China. Weil ich damals in China die Chance nicht gut genutzt hatte, ist es jetzt nicht so leicht, ihnen die wahren Geschehnisse zu erklären. Wenn ich einen schnellen Erfolg erreichen wollte, war das Ergebnis gegenteilig. Ich erinnerte mich oft an die Worte des Meisters, dass wir unter allen Umständen immer zuerst an andere denken sollen (sinngemäß). Ich sollte auch für sie denken, was gut für sie ist und ihnen die Sachen mit Vernunft und aufrichtigen Gedanken erklären, damit sie die Schicksalsverbindung nicht verpassen. Andererseits machte ich mir Sorgen, weil es in ihrer Umgebung nicht so viele Praktizierende gibt. Was tun? Wie ich mich erinnere, sagte der Meister, dass bei dem großen Ereignis der Fa-Berichtigung kein Lebewesen an keinem Ort ausgelassen würde. Ihre Einstellung gegenüber dem Dafa sei dabei entscheidend. Wir sollen sie von Falun Dafa erfahren lassen, damit sie sich ein richtiges Urteil über Dafa bilden können. In diesem Bereich muss ich mich noch mehr bemühen.
Im Alltagsleben die wahren Umstände erklären
Eine Zeit lang befand ich mich in einem depressiven Zustand. Vor allem muss ich alles gut machen, das heißt gut für meine Kinder und die Familie sorgen. Wenn ich das erledigt habe, ist schon ein halber Tag vorbei. Ich machte mir dann Sorgen und wurde unruhig, wie ich nach draußen gehen soll, um den Menschen die Wahrheit zu erklären. Ich hatte eine falsche Einstellung und glaubte, nur hinausgehen bedeutet die „Wahrheit zu erklären”. Das sind menschliche Anschauungen und Eigensinne an der Zeit.
Später habe ich erkannt, dass der Meister oft über unsere Kultivierungsform gesprochen hat; dass wir uns in der Gesellschaft der gewöhnlichen Menschen kultivieren und alles, was wir machen, mit unserer Kultivierung zu tun hat. Jeder Mensch, dem wir begegnen, sollte die Wahrheit erfahren. Jeder Dafa-Jünger geht seinen eignen Weg. Meine Lebensumgebung bestimmt meinen Weg, den ich gehen soll. Wichtig ist, wie ich aufrichtig denken und aufrichtig handeln kann, damit noch mehr Lebewesen errettet werden können. Deshalb nehme ich immer Informationsmaterial mit, egal wohin ich gehe. Egal wen ich treffe, ich gebe ihm einen Flyer über die Verfolgung. Wenn jemand asiatisch aussieht, frage ich, ob er aus China kommt; wenn ja, dann gebe ich ihm Informationen auf Chinesisch. Meiner Meinung nach können die Auslandschinesen die wahren Umstände leichter akzeptieren, weil sie mehr Chancen haben, sich auf verschiedene Weise zu informieren. Aber das ist auch nicht immer so.
Einmal wollte meine ganze Familie zusammen Urlaub machen. Bevor wir losfuhren, sprach ich mit meinem Mann und erklärte ihm, wieso ich Info-Materialien und die Kurzfassungen über Dafa einpacken wollte. Er war zuerst dagegen und schließlich doch damit einverstanden und wollte mir helfen. Dadurch hatte ich einen Pass überwunden. In jeder Ortschaft, durch die wir fuhren, hängte ich an passenden Stellen die Kurzinformation über Dafa auf, sodass sie viele Menschen sehen konnten. Ich machte das ganz natürlich vor meiner Familie. Mein Mann mahnte mich ab und zu: „Willst du hier nicht auch eins aufhängen?” Danach klebte ich einen Zettel auf die Heckscheibe unseres Autos. Dann kamen wir in eine Gegend, in der es nur wenige Einwohner gab. Rund um unseren Parkplatz sahen wir niemanden. Da wir gerade vor einem Baum parkten, sagte mein Mann scherzhaft zu mir: „Oh, die Baumblätter hier können Falun Dafa sehen.” Ich habe mit einem Lächeln geantwortet und dachte im Herzen: Das ist ein Glück für den Baum, dass er die Informationen über Dafa sehen kann.
Da ich nur eine begrenzte Anzahl an Info-Blättern mitgenommen hatte, konnte ich in jeder Ortschaft nur ein paar hinterlassen. Wenn ich mich an die Dörfer erinnere, die von Bergen und Bäumen umrahmt sind, bin ich beruhigt, dass ich den Lebewesen dort die Botschaft über Falun Dafa hinterlassen habe, weil es vielleicht keine Gelegenheit mehr geben wird, wieder dorthin zu fahren.
Während ich diesen Artikel bis hierhin schrieb, dachte ich, dass ich einen Pass der gewöhnlichen Gesinnung durchbrochen habe. Was ich in der Vergangenheit nicht gut gemacht hatte, möchte ich in der Zukunft besser machen, noch fleißiger vorankommen und mit der Fa-Berichtigung Schritt halten.