(Minghui.de) Der Falun Gong-Übende Zhou Jingcheng, 42 Jahre alt, lebt im Bezirk Ningxiang in Changsha, Provinz Hunan. Er fing 1996 an Falun Gong zu üben. Am 4. Januar 2006 verhafteten ihn die Bezirkssicherheitsagenten und die Beamten der Meijiatian Polizeibehörde im Einkaufsladen grundlos. Sie schickten ihn zur Shaoshan Sicherheitsabteilung. Am 5. Januar 2006 wurde er in das Jin Gefängnis im Changde Amtsbezirk gesperrt. Herr Zhou trat in einen Hungerstreik und lehnte auch Wasser ab, um auf diese Weise gegen die Verfolgung zu protestieren. Sein Leben ist nun in Gefahr.
An alle Falun Gong-Übenden, die diese Nachrichten lesen: Bitte helft dabei ihn zu retten.
Seit die Verfolgung am 20. Juli 1999 begann, wurde Herr Zhou mehrmals Opfer von Misshandlungen und Belästigungen. Er hatte seit dem keine friedliche Minute mehr.
Am 22. Juli 1999 wurde Herr Zhou Jingcheng 13 Tage lang gefangen gehalten. Die Behörden erpressten 5.000 Yuan (1) von ihm.
Im Jahr 2000 belästigten ihn mehrmals Sicherheitsagenten Zuhause und sperrten ihn viermal ein. Davon war er einmal 28 Tage lang inhaftiert und von ihm wurden 15.000 Yuan erpresst, nur weil er in Peking für die Rechte von Falun Gong-Übenden appelliert hatte. Im Dezember 2000 wurde er von Agenten des Ningxiang Bezirks zu zwei Jahren Zwangsarbeit verurteilt und wurde bis zum 23. März 2002 in das Xinkaipu Arbeitslager, welches sich in Changsha befindet, gesperrt.
Im Juni 2002 wurde er von Sicherheitsagenten acht Tage eingesperrt, weil er andere Falun Gong-Übende kontaktiert hatte. Außerdem wurden von ihm weitere 5.000 Yuan erpresst.
Am 28. Oktober 2002 täuschten ihn die Sicherheitsagenten des Ningxiang Bezirks. Unter dem Vorwand, dass er ihnen „bei der Polizeiarbeit helfen” sollte, lockten sie ihn in die Baimaqiao Polizeiwache und sperrten ihn ein. Ihm wurde der Schlaf entzogen, er durfte fünf volle Tage nichts essen und wurde von fünf bis sechs Wachbeamten (abwechselnd) gefoltert und heftig geschlagen. Diese Misshandlungen setzten sie fort, bis Herr Zhou fast tot war. Ohne dass seine Familie überhaupt darüber informiert wurde, musste er bis September 2004 im Xikaipu Arbeitslager interniert bleiben.
Im Oktober 2004 wurde Herr Zhou wieder von Beamten der Shaoshan Polizeiwache verhaftet, als er auf dem Weg vom Bezirk Ningxiang nach Shaoshan war. Dort hatte er ursprünglich vorgehabt Video-CDs über die Verleumdungsstrategien der Regierung sowie von verschiedenen Verfolgungsfällen zu verteilen. Er wurde dafür zu sechs Jahren Gefängnis verurteilt. Seit er in der Shaoshan Strafanstalt in Gefangenschaft war, befand er sich im Hungerstreik und lehnte auch Wasser ab. Das Jin Gefängnis weigerte sich ihn aufzunehmen, weil er schon im Sterben lag. Seine Familie durfte ihn nach 49 Tagen Hungerstreik wieder aus der Gefangenschaft nach Hause holen. Zuvor mussten sie jedoch weitere 5.000 Yuan an die Verfolger zahlen.
Im Jahr 2005 forderte der Staatssicherheitsagent Liao Wenjian einen Kunden von Herrn Zhou auf, dass dieser von Herrn Zhou ein Exemplar der „Neun Kommentare über die Kommunistische Partei” anfordern sollte. Auf diese Weise wollten sie versuchen, einen Verhaftungsgrund für Herrn Zhou zu inszenieren, da diese „Kommentare” in China verboten sind. Als Gegenleistung hätte dieser Kunde 5.000 Yuan erhalten. Der Kunde weigerte sich jedoch mit Liao Wenjiang zusammen zu arbeiten.
Die Staatssicherheitsagenten des Ningxiang Bezirks begingen noch weitere Verbrechen, wie z.B.:
(1) Der Falun Gong-Übende und Lehrer der Gaibaoling Schule, Herr Zhu (Lehrer der 9. Klasse) aus der Gemeinde Jinghuapu, wurde im Geheimen in das Xinkaipu Arbeitslager gebracht. Agenten der Staatssicherheit drohten der ganzen Schule: „Jeder, der ein Wort über die Verurteilung von Lehrer Zhu nach außen trägt, wird suspendiert oder von der Schule verwiesen.”
(2) Der Falun Gong-Übende Wang Gang und seine Frau Yang Cuiying (die den Fotoladen von Wang Gang auf dem Baima Boulevard besitzt) wurden jeweils zu zwei Jahren Zwangsarbeit verurteilt und in das Xikaipu bzw. Baimalong Arbeitslager gebracht.
(3) Der Falun Gong-Übende Sun Wu aus der Gemeinde Beitang wurde zu zwei Jahren Zwangsarbeit verurteilt und ins Xinkapu Arbeitslager gesperrt.
(4) Als die Staatssicherheitsagenten entdeckten, dass Frau Wang Liqiangs Wohnung beim Sahe Markt zur Herstellung von Infomaterialien über Falun Gong benutzt wurde, installierten sie eine versteckte Videokamera auf der gegenüberliegenden Straßenseite. Nach längerer Überwachung zerstörten sie alle Geräte und schickten Frau Wang Liqiang und Frau Liu Meijun (ebenfalls eine Praktizierende und pensionierte Ärztin des Bezirkskrankenhauses für Chinesische Medizin) für zwei Jahre ins Baimalong Frauenarbeitslager. Das Lager weigerte sich jedoch sie aufzunehmen. Frau Wang schien krank zu sein. Beide hielt man dann eine Zeit lang in der Bezirksstrafanstalt fest. Frau Wang wurde freigelassen, aber Frau Liu wurde erneut ins Baimaling Arbeitslager geschickt.
(5) Der Falun Gong-Übende Liu Zhiqiang vom Shahe Markt wurde mehrere Monate von Agenten der Staatssicherheit verfolgt. Schließlich wurde er am 20. Dezember 2005 von Sicherheitsagenten aus Changsha verhaftet und am 23. Dezember 2005 ins Changqiao Arbeitslager geschickt, um dort zwei Jahre lang Zwangsarbeit abzuleisten.
Relevante Telefonnummern:
Zeng Ninghan, Leiter der Staatssicherheitsabteilung des Ningxiang Bezirks; Liao Wenjian, stellvertretender Leiter; und Xie Pinghui. Telefonnummer der Abteilung: 0086-731-7882661
„Büro 610” des Ningxiang Bezirks: 0086-731-7890610; Vorsitzender Liu Shiqiang: 0086-13507443199 (Mobiltelefon), 0086-731-7834868 (privat); seine Ehefrau: 0086-13874824806 (Mobiltelefon); stellvertretender Vorsitzender Zeng Zaiming
Xinkaipu Arbeitslager: 0086-731-5260063; 0086-731-5260064; 0086-731-5260065; 0086-731-5260066; Postleitzahl 410009
Tian Peichang, Direktor des Jin Gefängnis; Wachen: Li Ping, Zhang Cehua, Yang Jun, Lu Bin, I Xinyue, Yang Qing, Jin Shenggao, Ding Bingchong, Jiang Jianjun, Peng Lixin, Yu Chaohui, Yuan Jianjun; Postleitzahl 415400; Telefonnummer: 0086-736-4298179