(MInghui.de) Eines Tages wollten ein Falun Gong-Praktizierender und ich der Minghui Webseite einen Artikel per Internet schicken. Es war fast Mittag. Wir hatten noch nicht gefrühstückt. In diesem Moment rief ein Mitpraktizierender uns an und lud uns zum Mittagessen bei ihm ein, weil er etwas Delikates gekocht hatte und mit uns etwas besprechen wollte. Da ich auch gerade mit ihm reden wollte, waren wir damit einverstanden. Daraufhin sagte ich dem anderen Praktizierenden, der neben mir gerade versuchte, den Internetzugang anzuschließen, dass wir den Artikel möglichst früh rausschicken sollten, um gleich zu dem Anrufer gehen zu können. Ich merkte, dass er sich auch darüber freute. Kurz danach stöhnte er: „Ach!” Ich fragte, was denn los sei? Er antwortete, dass er direkt zu dem E-Mailpostfach eines Mitpraktizierendes von Minghui gelangt sei, ohne eine bestimmte Software als Sicherheitsmaßnahme benutzt zu haben. Außerdem habe er noch Artikel von der Minghui Webseite runtergeladen. Daraufhin fiel mir gleich ein , dass wir doch an das Festnetz angeschlossene Benutzer sind. Jegliche Nachlässigkeit von uns konnte zu einem Verlust führen, der sich nicht wieder wettmachen ließ.
Sogleich kam ich zu der Erleuchtung: Meine Gedanken vorhin waren unaufrichtig, daraus ergab sich diese Lücke. Seit längerem waren wir obdachlos und führten ein sehr bescheidenes Leben. Deshalb können wir kein regelmäßiges Leben führen. Oft mussten wir hungern. Der verborgene Appetit nach dem Essen war ziemlich stark. Obwohl wir tatsächlich etwas besprechen wollten, machte uns eben nur der „Leckerbissen”, den der Mitpraktizierende eben erwähnt hatte, glücklich. Ich merkte, dass die Vorfreude und der Appetit nach dem Essen, sowie die starke Neigung, den Mitpraktizierenden zu Hause zu besuchen und die familiäre Atmosphäre zu erleben, die Folge dessen war, dass wir unser Zuhause so lange vermisst hatten. Wenn wir manchmal bei einem Praktizierenden zu Hause waren, fühlten wir uns so, als ob wir die familiäre Wärme, die wir schon fast vergessen hatten, noch einmal kurz nachempfinden konnten.
Es tat mir furchtbar leid, dass diese Freude möglicherweise Schaden für unsere Arbeit anrichten könnte. Dabei sah ich auch, dass immer noch die Anschauungen von mir im Verborgenen existierten, so leben zu können, wie ich es gewohnt war, obwohl ich kein Zuhause mehr habe.
Dann sagte der Mitpraktizierende: „Lass uns die aufrichtigen Gedanken aussenden, damit uns die Internetpolizisten nicht entdecken können.” Mir kam es so vor, als ob er ratlos und auf der Suche nach einem Trost war. Ich dachte, dass wir zwei doch ein Körper waren. Wenn immer wieder eine Lücke auftauchte, bedeutete es eben auch, dass die Lücke an uns beiden lag. Wir beide hatten menschliche Schwächen. Wenn jeder von uns als ein Teilchen rein und rechtschaffen wäre, dann könnten die Internetpolizisten keine Lücke finden. Als ein Praktizierender sollte er erst einmal bedingungslos bei seiner eigenen Xinxing suchen. Der entscheidende Faktor bei der absoluten Verneinung der Verfolgung ist aber die Erhöhung des gesamten Körpers, der aus jedem Einzelnen besteht. Der Meister sagte in der „Fa-Erklärung auf der Fa-Konferenz in Atlanta 2003” vom 29.11.2003 : „Ob ihr mit menschlichen Anschauungen oder mit den aufrichtigen Gedanken eines Kultivierenden überlegt, das Ergebnis wird unterschiedlich sein.”
” Was man angesichts der dämonischen Schwierigkeiten zu tun hat, muss man selbst erkennen. Jede Erhöhung bedeutet eine Steigerung der Fruchtposition, die man selbst bezeugt und erkannt hat. (aus ”Der Weg” vom 23.9.2001 in Essentielles für weitere Fortschritte I)
Dann habe ich mit dem Mitpraktizierenden über meine Erkenntnis gesprochen. Ich fand, dass aufrichtige Gedanken kein leeres Geschwätz oder ein „Schlagwort” sein sollten. Sie dienen auch nicht zum Selbsttrost. Manchmal wollen wir aufrichtige Gedanken aussenden, nur weil wir z.B. nach der Bequemlichkeit suchen; manche Umstände vermeiden wollen; nicht wahrhaftig nach innen schauen möchten; uns dem Maßstab eines Kultivierendes noch nicht stellen wollen usw. Der Mitpraktizierende gab mir vollkommen Recht. Er sagte auch, dass der Leckerbissen ihn auch ziemlich angelockt habe. Da er noch nicht frühgestückt habe und hungrig sei, ließ er sich somit von seinem Appetit mitreißen.
Wir hatten jeweils Eigensinne bei uns gefunden. Im Verlauf des Austauschs fühlte ich mich von dem reinen Energiefeld bereinigt. Später fragte der Praktizierende verzweifelt, ob wir uns für die Nutzung des Netzwerks abmelden sollten. Ich fand es unnötig. Meine Erkenntnis war: Wenn wir die Lücken bei uns mit aufrichtigen Gedanken gefunden haben, wird die Sache richtig laufen; wie der Meister gesagt hatte: „Menschliches Herz abgelegt, Böses vernichtet sich selbst”(„ Sei nicht traurig” vom 13.1.2004 in Hong Yin II)
Wenn wir dem Meister folgen, die Beseitigung der bösartigen Mächte nicht mit den menschlichen Gesinnungen betrachten, nicht ratlos bleiben, oder die ungewöhnliche Fähigkeit des Dafa als Heilmittel oder sogar zum Selbsttrost benutzen, wenn wir wirklich alles aus der Sicht von einem Kultivierenden sehen, und die Mängel nur bei uns selbst suchen, wird alles gut verlaufen. Wie der Meister gesagt hatte: „Wenn jemand das erreichen kann, dann sage ich: Auf diesem Weg der Kultivierung und in der Ewigkeit deines Lebens gibt es nichts, was dich hindern kann.” (Fa- Erklärung auf der Fa-Konferenz in Singapur” vom 22.8.1998)
„Diejenigen, die wirklich gut gehandelt haben, wagen sie aber auch wirklich nicht anzurühren. Diejenigen, die die Arrangements der alten Mächte verneinen und sehr starke aufrichtige Gedanken haben, können alle nicht von ihnen angerührt werden. Das heißt, egal wie sie in dieser Zeit verfolgt werden, wenn die Dafa-Jünger ein sehr aufrichtiges Herz und sehr starke aufrichtige Gedanken haben und alle dies klar und gelassen erkennen können, können viele Verluste vermieden werden.” („Fa-Erklärung auf der Fa-Konferenz in Atlanta 2003” vom 29.11.2003)
Im Verlauf der Kultivierung geht es nicht nur um die richtige Erkenntnis, sondern auch um das Vertrauen. Der Meister hatte uns im „Zhuan Falun” belehrt: „Die Erleuchtung, die wir wirklich meinen, bezieht sich darauf, ob wir während des Praktizierens das vom Meister erklärte Fa, das von einem daoistischen Meister erklärte Dao und die Schwierigkeiten während der Kultivierung begreifen und akzeptieren können, ob wir erkennen können, dass wir Kultivierende sind, ob wir uns während der Kultivierung nach diesem Fa richten können.”
Und in der „Fa-Erklärung auf der Fa-Konferenz in Chicago 2004” vom 23.5.2004 sagte der Meister : „Es ist nicht so, dass ihr euch in den, von ihnen verursachten dämonischen Schwierigkeiten kultiviert, sondern ihr geht euren eigenen Weg gut, während ihr sie nicht anerkennt. Sogar die Erscheinung der dämonischen Schwierigkeiten bei der Beseitigung von ihnen selbst, erkennt ihr nicht an.”
Meiner Erkenntnis nach besteht der richtige Glaube in der konkreten Fa-Bestätigung und Beseitigung des Bösen. Auch wenn wir das getan haben, worauf der Meister uns hingewiesen hat, bezweifeln wir es trotzdem. Lassen wir die Eigensinne nicht los, verhalten wir uns nicht aufrichtig, und haben sogar noch Bedenken gegenüber unseren Fähigkeiten, dann lösen wir die Probleme unter diesen Umständen wiederum auf die Weise von gewöhnlichen Menschen. Im Grunde stellt das oben Erwähnte also einen Zustand dar, in der wir nicht fest an den Meister und das Fa glauben können.
Menschen sehnen sich oftmals nach einem schönen Leben und bilden sich oftmals ein, dass alles mit einem „Happy-End” endet. Auf die Dauer entsteht dann ein Gedankenmuster bei ihnen, welches jedoch von dem Fa abweicht. Manchmal fand ich es sehr bedauerlich beim Lesen eines Berichtes oder der Geschichten von den Praktizierenden, wenn kein glückliches Ende dargestellt wurde. Dies war im Grunde eben auch auf die Eigensinne nach dem „Happy-End” zurückzuführen.
Wenn wir den Arrangements von den alten Mächten ausgesetzt sind, müssen wir jeden Schritt mit aufrichtigen Gedanken gehen. Der Meister hat doch gesagt: „Sondern ihr geht euren eigenen Weg gut, während ihr sie nicht anerkennt. Sogar die Erscheinung der dämonischen Schwierigkeiten bei der Beseitigung von ihnen selbst, erkennt ihr nicht an.”