(Minghui.de) Am 25. Januar 2006 wurde von der Parlamentarischen Versammlung des Europarats (Parliamentary Assembly of the Council of Europe; im Folgenden PACE) in seiner Plenarsitzung eine Resolution mit dem Titel „Bedarf einer internationalen Verurteilung der Verbrechen von totalitären kommunistischen Regimes” verabschiedet. Die Resolution wurde mit 99 zu 42 Stimmen verabschiedet, was die Aufmerksamkeit von Ländern auf der ganzen Welt erregte. Europa ist der Ort, wo das Gespenst des Kommunismus seinen Ursprung hat. Diese von der PACE verabschiedete Resolution kündigte einen neuen Anfang einer internationalen Verurteilung von totalitären kommunistischen Regimes an.
Vor der Abstimmung über die Resolution wurde in der Plenarsitzung zwei Stunden darüber intensiv debattiert. Parlamentarier aus verschiedenen Ländern hielten bei dem Treffen Reden und stellten ihre persönlichen Erfahrungen und Meinungen über kommunistische Regimes dar. Clearharmony wird diese Reden veröffentlichen, um auf die Verbrechen des weltweit größten kommunistischen Regimes aufmerksam zu machen - der Kommunistischen Partei Chinas. Dieses Regime hat Falun Gong Praktizierende seit beinahe sieben Jahren auf brutalste Weise unterdrückt. Die Folge sind fast 3.000 bestätigte Todesfälle und mindestens 44.000 dokumentierte Fälle von Missbrauch und Folter.
Die folgende Rede stammt von Herrn Loutfi, einem parlamentarischen Repräsentanten aus Bulgarien:
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Herr Loutfi dankte dem Berichterstatter für den ausgezeichneten Bericht. Er sagte, dass Bulgarien nicht von den Auswirkungen des totalitären kommunistischen Regimes verschont gewesen ist. Zwischen 1984 und 1989 wurden Bulgaren ohne Verhandlung in Gefangenenlagern interniert, weil sie gegen das Regime oder weil sie keine Sympathisanten des Kommunismus gewesen waren. Etwa 200.000 Menschen wurden ohne Gerichtsverfahren gefangen gehalten, davon wurden 30.000 getötet. Außerdem waren Tausende „verschwunden”. Zwischen den Jahren 1984 und 1989 sind die Menschenrechte durch Gewalttätigkeit, Attentate und Internierungen in Lagern zahllose Male verletzt worden. Das kommunistische Regime unterminierte die Menschenrechte und die Identität der Menschen.
Eine Million ethnische Türken wurden gezwungen, slawische Namen anzunehmen, und 5.000 wurden im Belene Gefangenenlager eingesperrt. Zwischen Mai und September 1989 wurden 350.000 ethnische Türken gewaltsam in die Türkei deportiert, um Bulgarien uni-ethnisch zu machen - ohne Minderheiten jeglicher Ethnizitäten. Das war ein brutales Beispiel für die schlimmen Übertretungen der Menschenrechte durch das kommunistische Regime. Es war ethnischer Völkermord, ausgerichtet auf die Untergrabung der religiösen, politischen und ethnischen Identität einer Minderheit.
Herr Loutfi hat diese Tragödie persönlich erlebt und teilt das Schicksal der ethnischen Minderheit. Er wollte den verstorbenen Opfern des kommunistischen Regimes und auch dem Mut derjenigen Tribut zahlen, die überlebt haben. Es ist für zukünftige Generationen wichtig, dass jene Ereignisse nicht wieder geschahen. Eine Katharsis ist erforderlich.
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Weitere Informationen über die Resolution „Bedarf einer internationalen Verurteilung der Verbrechen von totalitären kommunistischen Regimes” finden Sie auf: http://www.clearharmony.net/articles/200601/31217.html
Anmerkung: Gegründet am 5. Mai 1949 sind im Europarat 46 Länder vertreten. Der Hauptsitz ist in Straßburg, Frankreich. Der Europarat hat zum Ziel, Menschenrechte, parlamentarische Demokratie und die Rechtsstaatlichkeit zu verteidigen und europaweite Vereinbarungen zur Standardisierung sozialer und rechtlicher Praktiken in den Mitgliedsländern zu entwickeln und ein Bewusstsein einer europäischen Identität, basierend auf gemeinsamen Werten der verschiedenen Kulturen zu fördern. Das höchste Entscheidungsgremium ist das Ministerkomitee, bestehend aus den 46 Außenministern bzw. ihren Stellvertretern in Straßburg (Botschaftern/permanenten Vertretern). Das Europäische Menschenrechtsgericht ist ein Körper unter dem Europarat.
Quelle: http://de.clearharmony.net/articles/200603/30189.html