(Minghui.de) Frau Li Ping, 32, hatte an der Hochschule für Forstwirtschaft in Peking studiert. 1998 fing sie an Falun Gong zu praktizieren. Als sie ihren Hochschulabschluss gemacht hatte fing sie bei einem staatseigenen Betrieb in der Stadt Tianjin an. Sie war bei ihren Kollegen und den Abteilungsleitern für ihre gute Arbeit bekannt.
Nachdem im Juli 1999 die Verfolgung von Falun Gong gestartet wurde, reiste Frau Li Anfang Oktober nach Peking, um bei der Regierung für ein Ende der Verfolgung zu appellieren. Sie wurde von Polizisten der Tiananmen-Polizeistation gesetzwidrig festgenommen. Noch in derselben Nacht wurde sie in die Polizeistation ihres Ortes (nach Tianjing) gebracht und 15 Tage lang bei ihrer Arbeitsstelle festgehalten bevor sie wieder arbeiten durfte.
Im August 2000, weil sie für einen zu unrecht inhaftierten Falun Gong-Praktizierenden Partei ergriff, wurde Frau Li Ping von Leuten, die von der Xingang Polizeistation angeheuert waren, in einem Kulturzentrum festgenommen. Sie brachten sie in das Tanggu Internierungslager, wo sie 45 Tage bleiben musste. Im Oktober 2000 wollte Frau Li eine Mitpraktizierende besuchen und wurde auf dem Weg dorthin von Polizisten der Polizeistation des Bezirks Hebei festgenommen. Ihr Notebook im Werte von 15 000 Yuan(1) und ihr Mobiltelefon im Werte von 1 000 Yuan wurden von der Polizei beschlagnahmt. Sie wurde gesetzwidrig für über sechs Monate in das Internierungslager des Bezirks Hebei gesperrt. Dort musste sie zahlreiche Folterungen erdulden. Später wurde Frau Li der Polizeidienststelle des Ersten Internierungslagers überstellt. Nach drei Monaten wurde sie zu Gefängnis verurteilt. Sie war drei Jahre und sechs Monate im Frauengefängnis der Stadt Tianjin inhaftiert. Ihre Familie wurde nicht darüber informiert und sie suchten überall nach Frau Li.
Am 19. Dezember 2005 wurde Frau Li von Polizisten der Tanggu-Polizeistation verhaftet und am 16. Januar 2006 zu zwei Jahren Zwangsarbeitslager verurteilt, nachdem sie über zwanzig Tage in der Station eingesperrt gewesen war. Zurzeit wird Li Ping im Frauenarbeitslager von Tianjin festgehalten und gefoltert.
Wegen den vielen Verhaftungen, der Gefangenschaft und den Folterungen war Li Ping körperlich geschunden und psychisch zerstört. Die einst junge und gesunde Frau Li mit einer viel versprechenden Zukunft wurde zu einem schwachen und geistig verwirrten Menschen. Weil sie gerufen hatte, „Falun Dafa ist gut”, wurde sie eingesperrt und durfte nicht schlafen. Sie durfte weder in den Speisesaal, um etwas zu essen, noch war ihr erlaubt Wasser zu trinken. Sie durfte mit niemandem Kontakt haben, außer mit denen, die sie rund um die Uhr bewachten.
Ihr wurde verboten ihrer Familie Briefe zu schicken.
Li Ping steht kurz vor einem Kollaps. Sie ist extrem dünn und sehr schwach. Sie hat am 3. März aufgehört zu essen.
Wir rufen hiermit die Internationale Gemeinschaft auf bei der Rettung von Frau Li Ping zu helfen!
(1) Yuan ist die chinesische Währungseinheit. Das durchschnittliche Monatseinkommen eines Stadtarbeiters in China beträgt ca. 500 Yuan.