(Minghui.de) Nachdem zwei Zeugen die grauenhaften Hintergründe des Konzentrationslagers in Sujiatun offenbart hatten, trat nun der dritte Zeuge, der sich als „ehemaliger Militärarzt der Generallogistikabteilung des Militärgebiets in Shenyang” ausgab, heraus. Er betonte, dass das unterirdische KZ in Sujiatun tatsächlich existiere und dass Organentnahmen und Leichenverbrennungen dort routinemäßig durchgeführt würden, einige Menschen seien sogar noch am Leben, wenn sie in Krematorium geschoben werden. Er sagte, dass das Sujiatun- Krankenhaus nur eines von 36 ähnlichen Konzentrationslagern sei. Befunde, die die Weltorganisation zur Untersuchung der Verfolgung von Falun Gong geliefert hat, bestätigen diese Information.
Das Sujiatun-Krankenhaus ist nur eines von 36 ähnlichen Konzentrationslagern in China
Laut Aussage dieses dritten Zeugen aus dem Militärsystem sei das Sujiatun-Krankenhaus nur eines von 36 ähnlichen Konzentrationslagern in ganz China. Zurzeit seien die meisten der inhaftierten Falun Gong-Praktizierenden in Gefängnissen, Zwangsarbeitslagern und Untersuchungsgefängnissen untergebracht. Sie werden in großem Umfang zu anderen Orten gebracht, wenn Bedarf besteht.
Dieser Zeuge sagte, dass in den Provinzen Heilongjiang, Jilin und Liaoning die größte Anzahl von Falun Gong-Praktizierenden inhaftiert seien. Das Konzentrationslager im Gebiet Jiutai sei das fünftgrößte Lager in China, in dem Falun Gong-Praktizierende inhaftiert sind. Allein in diesem Lager befänden sich mehr als 14.000 Falun Gong-Praktizierende.
In dem Jilin-Konzentrationslager mit dem Geheimcode 672-S werden über 120.000 Menschen gefangen gehalten
Der ehemalige Militärarzt verriet: „Laut Dokumenten, die mir zugänglich waren, befindet sich das größte Konzentrationslager in der Provinz Jilin. In diesem Konzentrationslager, das den Geheimcode 672-S trägt, sind mehr als 120.000 Menschen inhaftiert. Dort befinden sich eine große Anzahl von Falun Gong-Praktizierenden, Schwerverbrecher und politische Gefangene. Aber die genaue Adresse ist mir nicht bekannt.”
In den Jahren vor 2005 und zu Beginn des Jahres 2005 waren tatsächlich mehr als 10.000 Menschen in dem unterirdischen Konzentrationslager des Sujiatun-Bezirkskrankenhauses eingesperrt
Der Zeuge sagte: „In dem unterirdischen Konzentrationslager des Sujiatun Bezirkskrankenhauses wurden Anfang 2005 tatsächlich mehr als 10.000 Menschen festgehalten, aber zurzeit befinden sich nur noch ungefähr 600 bis 750 Gefangene dort. Viele Gefangene wurden zu anderen Konzentrationslagern gebracht.”
An nur einem Tag können 5.000 Menschen weggebracht werden
Der Zeuge führte fort: „Es gibt kaum Beweise zu finden, auch wenn man im Sujiatun-Gebiet gezielte Nachforschungen anstellen würde. An nur einem Tag können 5.000 Menschen in einem isolierten Güterzug auf einer gesonderten Route weggebracht werden. Ich habe selbst gesehen, dass in einer Nacht insgesamt 7.000 Menschen in einem speziell abgefertigten Güterzug von Tianjian in das Gebiet Jilin gebracht wurden. Er fuhr in der Nacht und wurde von bewaffneten Soldaten begleitet. Alle im Zug befindlichen Gefangenen waren mit den Händen an einem speziell dafür angebrachten Geländer gefesselt wie Hühnchen auf dem Grill.
Die ,Weltorganisation zur Untersuchung der Verfolgung von Falun Gong' (WOIPFG) fand heraus, dass viele Städte an den Verbrechen teilgenommen haben
Nachdem die Gräueltaten des Sujiatun-Konzentrationslagers offen gelegt waren, setzte die ,Weltorganisation zur Untersuchung der Verfolgung von Falun Gong' eine landesweite Eiluntersuchung in Gang. Dabei stellte sie fest, dass es mehrere Vernichtungslager wie Sujiatun zumindest in den Städten Peking, Tianjin, Shanghai und in den Provinzen Hunan, Shandong, Liaoning und Guangdong gibt, in denen lebenden Falun Gong-Praktizierenden Organe entnommen werden.
Im Folgenden sind Auszüge aus Telefongesprächen, die im Zuge der Untersuchung stattgefunden haben, aufgeführt:
(Ein anonymes Krankenhaus in Guangzhou)
Anrufer: Wie lange muss ich auf eine Nierentransplantation warten?
Arzt: Ungefähr eine Woche nachdem Sie sich im Krankenhaus angemeldet haben.
Anrufer: Aber die Niere muss doch frisch und gesund sein und von einem lebenden Spender stammen. Sie werden mir doch keine Niere von einer gestorbenen Person geben, oder?
Arzt: Natürlich werden wir Ihnen eine erstklassige Niere geben!
Anrufer: Haben Sie auch welche von Falun Gong-Menschen?
Arzt: Wir haben in unserem Krankenhaus nur solche.
(Eine anonyme Uni für Medizin in Tianjin)
Anrufer: Der Arzt sagt, dass die Niere sehr gut sei und von jemandem käme, der Qigong praktiziert. Ich fragte, welche Art von Qigong und er erklärte mir, dass der Mann Falun Gong praktiziert. Ich habe gehört, dass diejenigen, die Falun Gong praktizieren, gesünder seien.
Arzt: Natürlich, wir haben auch Nieren von Falun Gong-Praktizierenden hier. Wir entnehmen Nieren von Menschen, die noch atmen und deren Herz noch schlägt. Bis jetzt hatten wir in diesem Jahr (2006) ungefähr ein Dutzend solcher Fälle bei uns. Natürlich ist die Gesundheit des Gebers ein sehr wichtiger Faktor. Er muss jung und gesund sein. Außerdem muss die Zeitspanne, in der die Blutversorgung zur Niere abgeschnitten ist, sehr gering sein bzw. es darf so gut wie gar keine Zeit dazwischen liegen.
(Ein anonymes Krankenhaus in der Provinz Shandong)
Anrufer: Ich möchte eine Niere von einer Person, die Falun Gong praktiziert, also von einer sehr gesunden Person.
Arzt: Gut ... Im April werden wir ganz sicher viele solcher Personen hier haben. Die Anzahl dieser Personen wächst ständig.
Anrufer: Warum werden sie im April mehr von ihnen haben?
Arzt: Das kann ich Ihnen nicht sagen, weil es umfasst ... Wie auch immer, es ist nicht nötig, sich mit diesem Thema näher zu befassen. Ich kann nicht darauf eingehen.
Die oberste Führungsebene der Kommunistischen Partei China stimmte zu, Klassenfeinde mit allen erdenklichen Methoden zu behandeln
Nach Aussagen des Zeugen hat die Kommunistische Partei China Falun Gong ganz offen als „Klassenfeinde” erklärt und somit Falun Gong-Praktizierende zur Zielscheibe ihrer brutalsten Unterdrückungskampagne gemacht. Der Zeuge sagte, dass gemäß den jüngsten Beschlüssen, das Zentralkomitee der Kommunistischen Partei Chinas vereinbart habe, dass Falun Gong-Praktizierende als „Klassenfeinde” zu handhaben seien und sie in jeglicher wirtschaftlich förderlicher Art und Weise zu behandeln seien ohne an die höheren Behörden berichten zu müssen. In anderen Worten, Falun Gong-Praktizierende werden genauso wie viele Verbrecher in China, nicht mehr als Menschen angesehen, sondern als Rohmaterial für kommerzielle Produkte. Sie sind zu Wirtschaftsgütern geworden.
Wie der aus dem Militärwesen stammende Zeuge berichtet, hat eine Provinzregierung gemäß den „Regelungen des Landes” die Befugnis, „Recycling-Unternehmen” zu gründen, um unter der Aufsicht des Militärs der jeweiligen Provinz mit Verbrechern zu verfahren. Diese Vorgehensweise wurde bereits 1962 in einem rechtskräftigen Dokument eingeführt, das vom Militärischen Zentralkomitee der Kommunistischen Partei China verabschiedet wurde. Und diese Vorgehensweise wird bis heute fortgesetzt. Nach den Regelungen in diesem Dokument kann mit zu Tode verurteilten Gefangenen und Verbrechern, die wegen schwerwiegender Verbrechen verurteilt sind, gemäß dem Wachstumsbedarf des Landes verfahren werden. Während der Großen Kulturrevolution (1966-1976) wurden im Extremfall die Körper der Gefangenen als Nahrungsmittel verwendet. Als Nächstes wurden sie zu Sklavenarbeit für Bauarbeiten oder Fließbandarbeiten benutzt.
Gemäß dem Zeugen, wurde 1984 eine Ergänzung dieser Regelungen vorgenommen, nach der es rechtsgültig wurde, Organe von Verbrechern zu entnehmen. Die Polizei und juristischen Abteilungen führen Organentnahmen an lebenden Gefangenen durch, bevor sie ihre Leichname verbrennen. Manchmal verletzen sie Gefangene in einer Scheinexekution, bevor sie die Organentnahme an den verletzten Gefangenen vornehmen. Dann verbrennen sie ihre Leichname. Seit 1992 ist eine solche Vorgehensweise öffentlich gemacht worden. Aus Gründen des wirtschaftlichen Wachstums vieler damit verbundener Unternehmen sind menschliche Körper, ob lebendig oder tot, zu gewinnbringenden Rohmaterialien geworden.