(Minghui.de) Es ist schon einige Jahre her, als der Lehrer uns zum ersten Mal die Mantras zum Aussenden der aufrichtigen Gedanken mitgeteilt hat. Weil ich nicht sehr fleißig war, das Fa nicht genug gelernt hatte und aufgrund meiner vielen menschlichen Anschauungen, hatte ich keine große Kraft beim Aussenden.
Ende September des Jahres 2001 verhaftete die Polizei meine Schwägerin an ihrem Arbeitsplatz. Mein Mann machte sich große Sorgen und fragte, was wir tun sollten. Ich war damals ganz ruhig und sagte zu ihm: „Es gibt nur eine Lösung. Lass uns aufrichtige Gedanken aussenden, um das Böse, das sie verfolgt, zu beseitigen. Sie soll bedingungslos freigelassen werden.” Also wurden wir ruhig und sendeten aufrichtige Gedanken aus. Ich konnte fühlen, wie mein Körper mit dem Kosmos verschmolz. Die Kraft der aufrichtigen Gedanken ist grenzenlos und kann alles Böse beseitigen. Nachdem wir drei Stunden lang aufrichtige Gedanken ausgesendet hatten, rief mich meine Schwester an und teilte mir mit, dass meine Schwägerin soeben bedingungslos freigelassen worden wäre. Später erfuhr ich, dass alle Praktizierenden, die von der Verhaftung meiner Schwägerin wussten, aufrichtige Gedanken ausgesendet hatten. Auch meine Schwägerin hat gedanklich diese Verfolgung abgelehnt. So wurde das Böse aufgelöst.
Im Jahr 2002 wurde ich unrechtmäßig in das Wanjia-Zwangsarbeitslager gesperrt. Dort wurden verschiedene brutale Methoden angewandt, um mich „umzuwandeln”. Zu diesem Zeitpunkt befanden sich in der Abteilung 7 über 100 Praktizierende. Täglich konnten wir die Schreie der Praktizierenden hören, die brutal geschlagen und gefoltert wurden. Wir sendeten gemeinsam aufrichtige Gedanken aus, um das Böse zu beseitigen, doch war mein Kultivierungszustand unter dem starken Druck dieser Umgebung instabil. Ich fühlte Angst und Hass. Ich sendete aufrichtige Gedanken mit der Vorstellung von karmischer Vergeltung aus. Weil ich menschliche Anschauungen hatte, malte ich mir sogar Details dieser karmischen Vergeltung aus und wartete täglich, dass die karmische Vergeltung eintrat. Einige Tage lang sah ich kein Ergebnis. Aus diesem Grund verlor ich mein Vertrauen in das Aussenden der aufrichtigen Gedanken. Ich glaube, es gab damals viele Praktizierende, die ähnlich empfanden. Ohne aufrichtige Gedanken wurde ich gewissenlos. Ich verriet den Lehrer und das Dafa und schuf Grund zur Reue auf meinem Kultivierungsweg. Das war eine sehr schmerzhafte Erfahrung.
Wären damals die 100 Praktizierenden im Wanjia-Arbeitslager angesichts des Bösen ruhig geblieben und hätten barmherzig und reinen Herzens aufrichtige Gedanken ausgesendet, dann wäre der Effekt sehr stark gewesen und das Böse hätte seine Verfolgung nicht fortsetzen können.