(Minghui.de) Am 12. Januar 2006 brach ein Polizist aus der Stadt Jixi, der Provinz Heilongjiang in das Haus von Frau Liu Dan ein. Sie konnte aufgrund der vorhergehenden Folter nicht mehr gehen. Der Polizist bedeckte sie mit einer Decke und trug sie sechs Treppen hinunter. Sie schickten sie zum Gericht im Bezirk Jiguan und verurteilten sie unrechtmäßig zu vier Jahren Gefängnis.
Liu Dan, 30 Jahre, wurde am 24. Oktober 2005 verhaftet und verschiedenen Foltermethoden in der Polizeistation im Bezirk Jiguan unterworfen. Aufgrund der starken Folter kam sie zweimal ins Krankenhaus. Am 22. November 2005, als Liu Dan noch im Krankenhaus Injektionen bekam, wurde sie unrechtmäßig zu drei Jahren Zwangsarbeit verurteilt. Sie wurde dann in das Frauen-Zwangsarbeitslager in der Stadt Harbin in Heilongjiang geschickt. Als sie durch die starke Folter fast starb, fürchteten die Beamten auf verschiedenen Ebenen, dass sie dafür die Verantwortung übernehmen müssten. Aus diesem Grund bestellten sie ihre Familie, Liu Dan abzuholen. Am 7. Dezember brachte ihr Vater sie nach Hause. Sie war ernsthaft verletzt, so dass der Vater sie Tag und Nacht pflegen musste. Ab dem 2. Januar 2006 wurde Frau Liu im Auftrag von Beamten des „Büro 610” der Stadt Jixi, im Bezirk Jiguan, von der Polizeistation unter 24-stündige Bewachung gestellt.
Nachdem die Agenten des „Büro 610” der Stadt Jixi Frau Liu Dan wegen ihres schlechten Gesundheitszustandes nicht mehr im Zwangsarbeitslager halten konnten, erfanden sie viele falsche Anschuldigungen gegen sie. Sie behaupteten, dass drei Menschen, einschließlich einer Person mit dem Nachnamen Xing aus der Stadt Mudanjiang und eine andere Person mit dem Namen Guo aus dem Landkreis Jidong, über ihre Vergehen aus dem Jahr 2003 berichtet hatten. Die Agenten hatten im Bezirk Jiguan das Gericht veranlasst, ein Verfahren gegen Liu Dan am 6. Januar 2006 zu eröffnen. Am 12. Januar 2006 wurde ein Schau-Prozess abgehalten.
Die Eltern und die Verwandten von Liu Dan waren als Zeugen der ernsten Verfolgung traumatisiert. Vor dem chinesischen Neujahr 2006 kamen ungefähr ein Dutzend Polizisten aus einer neben Liu Dan´s Familie liegenden Wohnung, in der sie sich aufgehalten hatten. Sie trugen Überwachungskameras und Alarmgeräte bei sich. Sie wiesen die Polizeistation Nanshan im Bezirk Jiguan an, die Wohnung von Liu Dan täglich zu inspizieren und festzustellen, ob Liu Dan noch zu Hause wäre und wie es um ihre Gesundheit stand. Die Polizei zwang Liu Dan's Vater, eine Garantieerklärung zu unterschreiben, dass seine Tochter nie das Haus verlässt.
Das Folgende ist ein Bericht über einige Abschnitte der Verfolgung von Liu Dan, die sie in der Haft im Frauenarbeitslager Heilongjiang ( Harbin Rehabilitations-Zentrum) erlebt hat.
Im späten November 2005 wurde Liu Dan im Heilongjiang Frauenarbeitslager eingesperrt. Sie war sehr schwach. Auf ihrem Gesicht war eine tiefe Narbe, die ihr ein Polizist in der Stadt Jixi mit Schlägen zugefügt hatte. Als Frau Liu im Arbeitslager ankam, befand sie sich bereits seit einem Monat im Hungerstreik, um gegen die Verfolgung zu protestieren.
Im Arbeitslager wurde sie von der Polizistin Liang Xuemei verhört, die sie einer Gehirnwäsche unterzog. Liu Dan setzte ihren Hungerstreik fort, um gegen die ungesetzliche Verhaftung zu protestieren. Jeden Tag zogen vier oder fünf Polizisten und eine oder zwei Gefangene sie für die Zwangsernährung in einen anderen Raum. Die Zwangsernährung wurde an ihr zwei oder dreimal am Tag brutal durchgeführt. Ihr Vorderzahn brach beim Auseinanderdrücken ab und die anderen Zähne wurden dabei lose. Der Löffel, der dabei benutzt wurde, wurde von dem starken Druck verbogen. Ihre Lippen, Zunge und das Innere ihres Mundes wurde stark verletzt. Jedes Mal, wenn sie mit der Zwangsernährung fertig waren, waren die Kleider, Haare und das Gesicht von Frau Liu von der Suppe und dem Sojabohnen-Pulver eingeweicht und verschmiert. Ihr Gesicht war extrem blass und von Fingernägeln zerkratzt. Die anderen Gefangenen, die diese Folter an ihr gesehen haben, vergossen Tränen.
Bevor Liu Dan in das Harbin Zwangsarbeitslager geschickt wurde, blutete ihr Magen und ihre Speiseröhre war zerstört. Viele Male, als die Wächter einen Nahrungsschlauch in ihr Nasenloch hinein drückten, fügten sie ihr noch mehr Schmerzen zu. Liu Dan erzählte mir einmal: „Eine Krankenschwester, Liu Ying, fütterte mich unter Zwang, indem sie einen Schlauch durch mein Nasenloch hineinsteckte. Ich erbrach das Sojabohnen-Pulver mit meiner Magenflüssigkeit. Was ich erbrach, war mehr als das, was sie durch die Zwangsernährung in mich eingeführt hatten. Einige Stunden später fütterte die Krankenschwester Liu Ying mich wieder unter Zwang auf die gleiche Art. Wieder erbrach ich alles.”
Am nächsten Tag versuchte eine Krankenschwester mit dem Nachnamen Zhou noch einmal, den Schlauch durch ihr Nasenloch zu stecken. Liu Dan wehrte sich standhaft. Das Rohr ging durch ihr Nasenloch fünf oder sechs Mal, aber kam jedes Mal durch ihren Mund wieder heraus. In einem anderen Fall ging es beinahe in ihre Luftröhre. Als sie das Rohr heraus nahmen, war es mit Blut überdeckt. Das Blut tropfte vom Rohr und befleckte ihre Kleider. Nichts davon stoppte die Krankenschwester. Sie bat eine andere Krankenschwester, die Wang hieß, das Rohr in das andere Nasenloch hinein zu stecken. Am Ende benutzten sie eine Spritze, um ein halbes Rohr mit Blut aus ihrem Magen zu holen.
Die Wächter des Arbeitslagers injizierten Liu Dan täglich vier oder fünf Flaschen Medizin. Ihre Blutgefäße waren in einem schlechten Zustand und sie verweigerte die Injektionen. Die Wächter mussten sieben oder acht Mal versuchen, sie mit einer Kanüle zu stechen. Ihre Arme und Hände waren durch die Nadelstiche mit Wunden und Blutergüssen überdeckt. Sie erwähnte nie, welche Schmerzen sie erlitten hatte; nur wenn sie schlief, konnte man ihre Verletzungen erblicken und ihre Schmerzen erahnen.
Liu Dan sagte zwei Sätze, die ich nie vergessen werde: „Du siehst, dass ich so viel gelitten habe. Tatsächlich ist der Lehrer derjenige, der am meisten gelitten hat. Die Gottheiten werden den Weg weitergehen, den sie gewählt haben."
Liu Dan sang auch mit ihrer schwachen Stimme zu uns. Sie sang einige Lieder auf Chinesisch und Englisch, die von den Praktizierenden komponiert wurden. Ihr fester Glaube in Falun Dafa beeindruckte uns sehr.
Anfang Dezember 2005 wurde Liu Dan vom Heilongjiang Frauenzwangsarbeitslager weggebracht. Die Wächter sagten, dass sie unter Arrest steht. Die Wächter, die an der Zwangsernährung im Heilongjiang Frauenzwangarbeitslager beteiligt waren, sind einschließlich Lu Lixin, Liang Xuemei, Zhang Chunjing, Feng Yuanhui, Liu Ming, Guard Lu, Guard Huang, Wang Dan, und Si Shuai.
Die Praktitierende Chen Lichun, die gleichzeitig wie Liu Dan eingesperrt und in das Zwangsarbeitslager geschickt wurde, ist immer noch unrechtmäßig im Heilongjiang Frauenarbeitszwangslager inhaftiert.
Telefon Nummern:
Landesvorwahl 86, Stadtvorwahl 467
(Für Handys bitte die angegebenen Nummern wählen)
Zhang Zhi'an, Parteisekretär und Chef des Verwaltungsbüros des Heilongjiang Zwangsarbeitslagers: 827-26608 (), 86245607 (privat) 13903650118 (Handy)
Bao Hua, Chef-Befehlshaber der Polizeistation der Stadt Jixi: 2330366 (Büro), 86-13904873366 (Handy)
Zhong Yuqiang, stellvertretender Befehlshaber der Polizeistation der Stadt Jixi: 2355433 (Büro), 2325699 (privat), 86-13904679568 (Handy)
Li Yugang, Direktor der Politik und Recht der Stadt Jixi: 2337977
Chen Geng, stellvertretender Direktor: 2399177 (privat)
Yang Daren, Chef des „Büro 610” der Stadt Jixi: 6101610 (Büro), 2654457 (privat)
Yang Bosheng, stellvertretender Direktor des „Büro 610”: 6103610 (Büro), 2324908 (privat)
Polizeistation der Stadt Jixi im Bezirk Jiguan: 2353281, 2657706
Ji Chunjie, stellvertretender Chef Befehlshaber der Polizeistation vom Landkreis Jixi : 86-13946827979 (Handy), 8135905 (Büro)
Gericht der Stadt Jixi, Jiguan Bezirk:
Direktor Yu: 2641601 (Büro)
Direktor Zhao: 2641602 (Büro), 86-13804880019 (Handy)
Direktor Hou: 2641603 (Büro), 86-1350486656 (Handy)
Direktor Zhang: 2641604 (Büro), 86-13846010068 (Handy)
Direktor Sun: 2641606 (Büro), 86-13846096777 (Handy)