(Minghui.de) Frau Lü Yanfei, 55, war Leiterin des Frauenverbandes der Gemeinde Chuanshan, Stadt Suining, Provinz Sichuan. Für ihre hervorragenden Verdienste wurde sie einmal zu einer der „zehn besten Frauen” Chinas ausgezeichnet. Da sie Falun Gong praktizierte und außerdem im Januar und Februar 2000 zweimal nach Peking gegangen war, um eine Petition gegen die Verfolgung von Falun Gong einzureichen, wurde sie von der Polizei festgenommen und unrechtmäßig ins Lingquansi-Untersuchungsgefängnis gesperrt. Dort weigerte sie sich, der Verfolgung nachzugeben und wurde daraufhin unerbittlich gefoltert. Zu den Foltermethoden gehörten u. a. Sitzen auf einem Stuhl, der für zu Tode verurteilte Häftlinge bestimmt ist, und Schlafentzug. In der Folgezeit wurde Lü Yanfei zu vier Jahren Haftstrafe verurteilt, die sie im Yangmahe-Frauengefängnis in Jianyang (einer anderen Stadt in der Provinz Sichuan) verbüßte. Dort musste sie neben der übermäßigen Zwangsarbeit oft noch unter Beschimpfungen und Demütigungen leiden.
Kurz nach ihrer Freilassung wurde Lü Yanfei am 11.Februar 2004 erneut von den Behörden festgenommen und in die Internierungsanstalt der Stadt Suining gesteckt. Einige Tage später kam sie frei. Am 7.Oktober desselben Jahres erfolgte ihre dritte Festnahme und die Verurteilung zu drei Jahren „Umerziehung durch Arbeit” im Nanmusi-Frauenarbeitslager,
Das Nanmusi-Frauenarbeitslager ist berüchtigt für seinen extrem barbarischen Umgang mit Falun Gong-Praktizierenden, die ihren Glauben nicht aufgeben wollen und sich der Umerziehung verweigern. Die Wächter ordneten z.B. drogenabhängige Häftlinge an, Falun Gong-Praktizierende nackt auszuziehen und eiskaltes Wasser auf sie zu gießen, obwohl es Winter war. Den Praktizierenden wurde noch gewaltsam kaltes Wasser eingeflößt, bis ihr Bauch ganz voll wurde, sie durften aber nicht auf die Toilette gehen. Zu den grausamen Foltermethoden zählen noch Schläge mit eisernen Kleiderbügeln, Verbrennen des Unterkörpers mit Zigarettenstummeln und Einstoßen von Zahnbürsten in die Vagina der Praktizierenden. Laut Augenzeugen war Lü Yanfei allen genannten Foltern ausgesetzt, weil sie nicht auf Falun Gong verzichten will. Sie wurde einmal von mehr als 20 drogenabhängigen Häftlingen zusammengeschlagen. Ein Häftling namens Lin Yan, die Lü Yanfei auf Anweisung der Wächter streng überwachte, schlug jeden Tag auf sie ein.
Infolge der Folter lag Lü Yanfei letztendlich in Lebensgefahr und konnte am 28.Februar 2006 freigelassen werden, nachdem ihre Familienangehörigen sich mehrfach für sie eingesetzt hatten. Kurze Zeit danach verschleppten die Polizisten Wang Qingyuan und Zheng Dashuang sie ins Mingkang-Krankenhaus (psychiatrische Klinik) in der Stadt Suining. Der Chefarzt Nie Hongqiang zwang die Praktizierenden zur Einnahme von Psychopharmaka und zwangsernährte sie.
Bei Erstellung dieses Berichts lag Frau Lü immer noch in der Psychiatrie. Wir bitten um Beachtung dieses Falls.
diesbezügliche Telefonnummern in Suining: 0086-825-
Petitionsbehörde der Stadt Suining: 2313993
Stadtverwaltung Suining: 2312860; Ren Yongcang, Bürgermeister: 2313993
Polizeibehörde: 2244736, 2227002, 2311786; Liu Anyuang, Direktor: 2227051
Polizeiniederlassung im Bezirk Chuanshan: 2220002
Ständiger Ausschuss des Volkskongresses: 2223991, 2226132
Staatsanwaltschaft: 2224021, 2224017
Mitteles Volksgericht: 2223741, 2223781
Justizbehörde: 2224963
Wei Fuyou, Sekretär des Komitees für Politik und Recht: 2227949
Disziplinar- und Kontrollkomitee: 2244170
Chengbei-Internierungsanstalt: 2397773
Zhenjiangsi-Nachbarschaftskomitee: 2226184
Jiang Qiong, Polizist: 13568700256 (Handy), Xu Jun: 135687085597 (Handy)
Nanmusi-Frauenarbeitslager in der Stadt Zizhong, Provinz Sichuang: 0086-832-5212174