(Minghui.de) Vor einigen Jahren nahm ein Mitpraktizierender einmal eine Gabe von mehr als 8000 Yuan (ca. 800EUR) von anderen Praktizierenden für die Hochzeit seines Sohnes an. Das hatte viele Kommentare von den örtlichen Praktizierenden zur Folge.
Dieser Praktizierende hatte seine Frau im Jahr 2000 verloren, sie war an den Folgen der Verfolgung gestorben. Er war im gleichen Lager zu Zwangsarbeitslager verurteilt worden. Ihre beiden Söhne blieben alleine zurück, einer war etwa 20 Jahre alt und der andere ging noch auf die Schule. Seitdem halfen Mitpraktizierende der Familie und ließen ihr auf unterschiedlichen Wegen Geld zukommen.
Nachdem der Praktizierende aus dem Arbeitslager entlassen worden war, halfen ihm einige Praktizierende weiterhin, da sie der Meinung waren, dass sein Leben schwierig wäre. Als sein Sohn heiratete, wollten ihm einige Praktizierende aushelfen. Manche spendeten 20 Yuan, andere sogar über Tausend.
Viele Praktizierende sprachen später darüber und vertraten unterschiedliche Meinungen. Manche dachten: „Es ist wie Geld sammeln und das entspricht nicht dem Dafa.” Andere sagten: „Wir sollten Mitpraktizierenden helfen, es ist also nicht falsch.”
Nichts passiert zufällig. Der Vorfall deckte einige Probleme unter den örtlichen Praktizierenden auf. Wir verstanden in der Tat die Ursachen einiger Probleme nicht. Darüber hat der Lehrer in „Fa-Erklärung auf der Fa-Konferenz im Osten der USA (27.-28.03.1999 in New York)” gesprochen:
„Frage: Wenn man über einen längeren Zeitraum gutgemeinte Geschenke von Mitpraktizierenden annimmt, verliert man dann endlos De?
Meister: Ich nenne euch ein Beispiel. Es gab einen Praktizierenden, seine finanzielle Lage ist plötzlich schlecht geworden. Bei dieser Schwierigkeit ist es durchaus möglich, dass dieser Kultivierende früher eine solche Schuld verursacht hat. Während des Prozesses der Beseitigung muss er eben solch eine Art Leiden ertragen, aber es wird nicht lange dauern. Ich meine, dass es möglicherweise dieser Fall sein kann. Dann gibt es Praktizierende, die meinen, wenn er so arm ist, dann sollen wir ihm helfen. Wie helfen wir ihm denn? Wir sammeln Geld und geben es ihm, versorgen so seine gesamte Familie. Gut, von da an macht dieser Mensch gar nichts mehr außer Fa-Lernen, er bleibt nur zu Hause, isst, trinkt und gibt ihr Geld aus. Später lernt er das Fa auch nicht mehr: Gibt mir doch das Geld und ich lebe einfach so. Überleg mal, ihr habt die Barmherzigkeit, aber ihr dürft diese Sache nicht so behandeln. Jeder Mensch hat seine eigenen Trübsale. Ihr könnt ihm aus Barmherzigkeit helfen, Arbeit für ihn zu finden oder vorübergehend ein paar Probleme in der Not zu lösen. Aber es geht auf keinen Fall, längerfristig so weiter zu machen. Ihr sabotiert sogar den Weg, den ich für ihn arrangiert habe, sodass er sich gar nicht mehr kultivieren kann. Am Ende kultiviert er sich nicht mehr. Er sucht auch keine Arbeit mehr und versucht nicht mehr, die Schwierigkeiten aus dem Weg zu schaffen. Er hat sowieso Geld zum Ausgeben: Du kannst mir jeden Monat Geld herbringen. Dann frage ich: Was machen denn die Praktizierenden?
Schenken? Was bedeutet Schenken? Ich gebe dir etwas. Warum soll ich dir etwas geben, wenn wir uns nicht kennen? Oh, diejenigen, die ich kenne, sind alle Praktizierende. Kann man unter den Lernenden beliebig teure Sachen verschenken? Warum denn? Du musst doch einen Grund dafür haben. Wenn es keine teuren Sachen sind, warum soll man jemand über eine lange Zeit ständig versorgen? Warum denn? Warum nimmst du es an? Kannst du deine Habgier nicht loslassen? Oder gibt es andere Gründe? Warum suchst du nicht mal bei dir selber? Das geht nicht. Unser Dafa kommt mit Geld oder Gegenstände nicht in Berührung, es wird kein Geld oder Gegenstand angenommen. Ihr kommt zur Kultivierung, ihr sitzt alle hier, ich werde keinen Cent von euch nehmen. Warum kannst du es nicht loslassen, wenn andere dir es geben wollen? Hier möchte ich besonders einen Punkt erwähnen. Alle, die für Dafa arbeiten oder dem Meister dienen, ihr dürft auf keinen Fall irgendwelche Sachen von den Praktizierenden nehmen, egal aus welchen Gründen. Was an den Meister gehen soll, da muss der Meister selber dementsprechende Entscheidungen treffen. Ihr dürft nicht selber darüber entscheiden, es eigenmächtig behalten, für sich behalten, beiseite legen oder Briefe und auch andere Dinge vom Meister öffnen.”
Wie sollten wir Mitpraktizierenden helfen? Wie können wir Mitpraktizierenden wirklich helfen? Was ist das Beste für die Mitpraktizierenden? Die wahre Hilfe ist nicht die, die wir aus der Perspektive eines weltlichen Menschen als solche ansehen. Die echte Hilfe sollte das Fa als Grundlage haben. Wenn wir das Fa des Lehrers gelernt haben, sollten wir dieses Problem besser behandeln können.
Wir sammelten in der Tat Geld. Die finanzielle Situation dieses Mitpraktizierenden ist nicht so schlecht. Nachdem seine Frau gestorben war, kümmerten sich viele Mitpraktizierende um die Familie und sie dachten natürlich, dass er finanzielle Probleme haben könnte, obwohl sie die tatsächliche Situation nicht kannten. Sie beurteilten dies nicht nach dem Fa und gaben ihm daher weiterhin Geld. Unsere Einstellung war schuld daran, dass dieser Praktizierende eine falsche Einstellung und einen Eigensinn auf Geld entwickelte. In diesem Punkt vergaß er, dem Fa zu entsprechen und nach dem Fa zu handeln. Er wollte, dass Mitpraktizierende ihn unterstützten. Die alten Mächte im Hintergrund und die morschen Gespenster nutzten dies aus. Wenn er das Fa lernte, die aufrichtigen Gedanken aussendete oder die Übungen machte, wurde er müde. Diese Phase dauerte lange an. Einige Praktizierende bemerkten das Problem, lernten mit ihm das Fa und tauschten sich mit ihm aus. Er gab zu, dass er mit Hilfe der Hochzeit seines Sohnes Geld sammeln wollte und dass er sehr raffsüchtig sei. Allerdings wollte er das Geld nicht zurückgeben, als man ihn darum bat.
Der Lehrer sagte in der „Fa-Erklärung auf der internationalen Fa-Konferenz in New York 2004 (Fragen und Antworten): ”Der Jünger fragt: In der letzten Zeit hat mich ein Mitkultivierender immer finanziell unterstützt, deshalb ist es mir möglich, in New York zu bleiben und mehr Sachen bzw. mehr Dafa-Arbeit zu machen. Ich finde es nicht ganz richtig, Hilfe von anderen anzunehmen. Ich frage bitte den Meister, ob meine Erkenntnis richtig ist?
Meister: Ich finde auch, jeder Dafa-Jünger ist dabei, herzugeben, man selbst ist auch dabei, herzugeben und die wahren Umstände zu erklären. Wenn man Unterstützung durch die Gabe von anderen bekommt, bedeutet es dann nicht, dass man es mit einer Bedingung tut? Wenn die anderen dir nichts geben, tust du es dann nicht mehr? Wenn wir etwas von anderen nehmen, empfinden wir nicht, dass wir ihnen etwas schulden? Können wir beruhigt sein? Doch es gibt auch Sonderfälle, deshalb kann man das nicht absolut so sagen. Wenn die Lernenden, die eine Firma haben, etwas mehr hergegeben haben, um irgendein Projekt anderer Lernenden zu unterstützen, kann man das verstehen. Aber unter normalen Umständen finde ich es nicht in Ordnung. Obwohl man die Arbeit zur Erklärung der wahren Umstände macht, finde ich es trotzdem nicht in Ordnung. Wenn man es schaffen kann, langfristig hier zu bleiben, dann soll man einen Job finden und es in der Freizeit machen, das geht auch. Auf alle Fälle soll man das finanzielle Problem doch selbst lösen. Man soll seinen Lebensunterhalt nicht durch die Unterstützung anderer gewährleisten, das geht nicht.
Ich erkläre es hier von den Fa-Grundsätzen her. In Wirklichkeit schauen euch die Gottheiten mit großen Augen zu, deshalb soll man nicht so handeln.”
„Ohne Verlust kein Gewinn.” Der Lehrer sagte, dass selbst diejenigen De hergeben müssen, die um Essen betteln. Außerdem erinnerte uns der Lehrer daran, dass der Pfad eines Dafa-Schülers sehr schmal ist. Wir sollen konsequent und aufrichtig sein; ansonsten werden die alten Mächte alle Möglichkeiten ausnutzen, um Dafa-Schüler zu ruinieren.
In Wirklichkeit lebte dieser Praktizierende sogar besser als diejenigen, die sehr sparsam waren, um mehr Geld für die Errettung von Lebewesen zurücklegen zu können. Trotzdem nahm er weiterhin Geld von den anderen an. Ich zeige nicht mit dem Finger auf diesen Praktizierenden, ich hoffe nur, dass er merkt, wie schwerwiegend diese Sache ist. Lass das Böse nicht deine Lücke ausnützen und verstärke nicht deine Eigensinne, die dich unvernünftig werden lassen. Lasse den Eigensinn los und erhöhe dich ernsthaft mit dem Fa.
Auch jene Praktizierende, die ihm Geld gaben, weil sie dachten, dass er finanzielle Probleme habe, sollten das mit den Kriterien des Fa überdenken. Warum glaubtest du, dass die Situation sehr hart sei? Warum hast du ihm weiterhin Geld gegeben? Waren wir letztendlich in diesem Fall nicht auch unvernünftig? Bezüglich dieses Problems war unsere Denkweise nicht an das Fa angeglichen, daher sind wir auch für den momentanen Kultivierungszustand dieses Mitpraktizierenden verantwortlich. Es ist sehr schmerzhaft, den momentanen Kultivierungszustand dieses Praktizierenden zu sehen.
Es ist nicht falsch, Mitpraktizierende finanziell zu unterstützen. Es sollte jedoch nur dann gemacht werden, wenn es wirklich notwendig ist. In unserem Gebiet wurden zwei Praktizierende verurteilt und in ein Zwangsarbeitslager gebracht. Sie hatten eine Tochter, die Zuhause alleine zurückgelassen wurde. Sie ging noch zur Schule und hatte sowohl psychische als auch finanzielle Probleme. Die Mitpraktizierenden besuchten die Jugendliche oft und halfen ihr finanziell, psychisch und bei anderen Problemen, die sie hatte. Die Nachbarn beobachteten das und sagten zu anderen: „Ich glaube den negativen Aussagen über Falun Gong nicht. Ich sage, dass Falun Gong gut ist. Siehst du, wer sich um das Kind kümmert, dessen Eltern verhaftet wurden? Es sind Falun Gong-Praktizierende. Ich sehe oft, wie sie kommen, um dem Kind zu helfen. Nur deswegen sage ich schon, dass Falun Gong gut ist.” Wir bestätigen doch das Dafa, oder? Übrigens hat das Ehepaar den Praktizierenden das ganze Geld, das sie gespendet hatten, zurückgegeben, als es wieder freigelassen wurde.
Das Problem, dass Mitpraktizierenden in einer Weise geholfen wurde, die nicht dem Dafa entsprach, gab es schon recht lange in unserem Gebiet. Nichts passiert zufällig. Das gibt es auch in anderen Gebieten. Schreibt es auf und besprecht es mit anderen Praktizierenden. Lasst uns das Fa gut lernen. Enttäuscht den Lehrer und seine Barmherzigkeit nie und respektiert die Leiden, die er erträgt, um uns zu erretten.