Falun Dafa Minghui.org www.minghui.org AUSDRUCK

Die Kollegen über die wahren Umstände informieren (Teil 1)

5. Juni 2006 |   Von Zhang Yingying (Kanada)

(Minghui.de)

Sehr geehrter Meister, liebe Mitkultivierende, ich grüße euch!

Ich habe im Jahr 2002 das Fa kennen gelernt. Innerhalb von vier Jahren veränderte ich von einem egoistischen Menschen zu einer Dafa-Jüngerin in der Zeit der Fa-Berichtigung. Wie ich mich darüber freue! Ich danke dem Meister für die einmalige Gelegenheit, die mir gegeben wurde, sodass ich mich der Gruppe [der Praktizierenden] anschließen darf, die Menschen erretten. Hiermit möchte ich euch darüber berichten, wie ich meine Kollegen in der Firma über die wahren Umstände des Dafa und dessen Verfolgung informiere. Bei Unzulänglichkeit bitte ich um eure Hinweise.

1. Die chinesische und englische „Dajiyuan” verteilen

Meine Arbeit besteht darin, die CMM-Qualität bei einem Hersteller für Autozubehöre zu überprüfen. In der Firma verteile ich jede Woche die chinesische und die englische „Dajiyuan”. Alle Kollegen wissen, dass ich Falun Gong kultiviere.

Am Anfang verteilte ich die Zeitungen nur in meinem Büro. Später fiel mir auf, dass viele chinesische Arbeiter am Fließband tätig waren. Daraufhin verteilte ich sie in der Pause in der großen Kantine. Damit sich noch mehr Leute für diese Zeitung interessieren, sagte ich ihnen, dass ich ehrenamtlich für „Dajiyuan” arbeiten und hin und wieder ein paar Artikel verfassen würde. Sie fragten immer interessiert: „Welcher Artikel ist denn von dir geschrieben?”, wenn ich die Zeitungen verteilte. Obwohl ich später immer weniger Zeitungsartikel schrieb, wollten sie die Zeitung trotzdem haben. Wer die Texte geschrieben hatte, war ihnen nicht mehr wichtig.

Jetzt fordern manche Kollegen sogar beide Versionen. Einer sagte: „Mein Mann will die Englische lesen”, während eine andere sagt: „Meine Nachbarn sind Chinesen.” Manche sagen: „Ich lese die Zeitung auf Englisch, aber meine Eltern lesen sie lieber auf Chinesisch.”

Als ich mit der Verteilung anfing, fragte mich ein Kollege aus China: „Wie viel bekommst du für das Verteilen?” Ich erwiderte: „Nicht jeder hält Geld für so wichtig.” Er wurde etwas verlegen: „Ihr bekommt doch Geld von der amerikanischen Regierung, nicht wahr?” Mir war klar, dass er durch die Lügen der Kommunistischen Partei Chinas verdorben war, und erzählte ihm daraufhin, wie sich die Sache wirklich verhält. Dann nahm er eine Zeitung und sagte: „Man findet ohnehin nichts „Anti-Kommunistisches” bei anderen Zeitungen. Dann schaue ich mir lieber eure an.” Nach einiger Zeit kam er zu mir: „Ich lese jetzt nicht nur euer Wochenendblatt, sondern gehe jeden Tag zum Asienmarkt, um eure „Tageszeitung” zu holen. Nun bin ich noch fleißiger als du. Du hättest hier jeden Tag die „Tagszeitung” verteilen sollen.”

Ein Qualitätsprüfer im Nachtdienst bat mich, jede Woche eine englische Zeitung für ihn aufzuheben. Eines Tages hatte ich ihn vergessen, sodass er sich am darauf folgenden Tag sofort bei mir beschwerte, als er mich sah: „Wieso hast du keine zurückbehalten für mich, ich fand keine einzige, selbst nachdem ich in allen Mülleimern der Firma gesucht hatte.”

Ein westlicher Kollege sagte: „Wieso kassiert ihr für diese gute Zeitung kein Geld? Bei mir kannst du ja anfangen, Geld zu fordern. Wenn es dir zu schwer fällt, kann ich ja für dich das Geld einsammeln.” Nachdem ich ihm unser Ziel, warum wir die Zeitung eigentlich verteilen, erklärt hatte, meinte er ehrlich: „Ihr seid wirklich großartig. Wenn es wieder möglich ist, bedanke ich mich bei den Verfolgten in China.”

Als ich die Sonderausgabe der englischen „Neun Kommentare über die Kommunistische Partei” verteilte, fragte mich ein westlicher Kollege: „Seid ihr gegen die chinesische Regierung?” Daraufhin nahm ich das Wesen der KPC als Einstieg und lenkte das Thema dann darauf, wie die bösartige KPC Falun Gong verfolgt. Er sagte: „Wahrscheinlich vertritt ihr eben einen ganz anderen Ton.”

Manchmal konnte ich erst am Montag die Zeitungen verteilen, weil ich am vorhergegangenen Freitag an Aktivitäten in anderen Städten teilgenommen hatte. Ich entschuldigte mich bei meinen Kollegen für die verzögerte Verteilung. Sie sagten: „Kein Problem. Wann auch immer man eure Zeitung liest, findet man Neuigkeiten, denn was sie berichtet, gibt es in anderen Zeitungen nicht. Für mich sind alle neu, solange ich sie noch nicht gelesen habe. ”

Ein Kollege sagte: „Ich empfinde doppelte Freude, wenn ich dich sehe.” Ich machte Scherze mit ihm: „Warum? So hübsch bin ich nun auch wieder nicht.” - „Erstens freue ich mich, dass Freitag ist und ich bald Wochenende habe; zweitens freue ich mich, weil ich wieder „Dajiyuan” lesen darf”, war seine Antwort.

Eines Tages sagte ein Kollege, während er die Zeitung entgegennahm, so vor sich hin: „Sie sind wirklich eine Gruppe von gutherzigen Menschen.” Ich war sehr gerührt, weil sie [meine Kollegen] durch die Zeitung von den tatsächlichen Geschehnissen erfahren hatten.

Manchmal lesen alle in der Pause die Zeitung in der Kantine. Jeder ist ins Lesen vertieft und man hört niemanden reden, nur das Geräusch des Umblätterns ist zu hören. Ein Kollege sagte: „Unsere Pause ist zur Lesestunde geworden.” Die Freude in meinem Herzen lässt sich nicht mit Worten ausdrücken. Die Menschen sind dabei zu erwachen.

Da die Zeitung immer beliebter wurde und aufgrund des zunehmenden Lobes traten bei mir Frohsinn auf und der Wunsch, mich zur Schau zu stellen. Eines Tages vergaß ich in der Pause, die Zeitung zu verteilen. Meine Gedanken waren: „Sie mögen die Zeitung sowieso. Ich müsste eigentlich während meiner Arbeitszeit die Zeitungen verteilen dürfen.” So fing ich einfach während der Arbeitszeit mit dem Verteilen an. Am nächsten Tag kam Kollege A auf mich zu und fragte: „Ist B nicht eine gute Freundin von dir?” Ich bejahte. Daraufhin erzählte er: „Wie kann sie dich dann uns allen gegenüber schlecht machen? Sie sagte, dass du dich während deiner Arbeitsstunden mit privaten Dingen beschäftigst und sie sich bei der Personalabteilung über dich beschweren würde. Solche Freunde sollte man besser nicht haben.” Mein Kopf war wie gelähmt, während mir die Tränen nur so strömten. Die Kolleginnen C und B sind gute Freundinnen von mir. Als meine Kollegin C erfuhr, dass ich sehr traurig war, kam sie, um mich zu trösten. Dabei sagte sie zu mir: „Hast du nicht gesagt, dass du eine Kultivierende bist? Es wird dir doch nicht schwer fallen, ihr zu verzeihen.” Ich wusste sofort Bescheid. Danach war ich dann weiterhin sehr freundlich zu meiner Kollegin B. Sie sagte dann später zu mir: „Ich habe das nur so dahingesagt und nichts Schlechtes über dich in der Personalabteilung erzählt.” - „Ich sollte dir eigentlich dafür danken”, erwiderte ich, „du hattest diese Meinung, weil ich mich falsch verhalten habe. Ich muss dir für deine Ermahnung danken und werde es besser machen.”

Der Meister hat uns gesagt: „Was euren Weg betrifft, ich glaube, ihr habt es auch schon gesehen, er ist in Wirklichkeit sehr schmal. Wenn du dich ein bisschen von dem Weg abbringen lässt, dann entsprichst du schon nicht mehr dem Maßstab eines Dafa-Jüngers. Es gibt nur einen sehr aufrichtigen Weg, den wir gehen dürfen, auch wenn man sich ein bisschen davon abbringen lässt, geht es nicht. Denn das ist das, was die Geschichte fordert; das ist das, was die Lebewesen des zukünftigen Kosmos fordern. Es darf in dem zukünftigen Kosmos kein bisschen Abweichung geben, nur weil ihr während der Fa-Berichtigung Lücken habt, deshalb ist es sehr wichtig, dass ihr selbst bei der Fa-Bekräftigung jeden Schritt richtig geht.” („Fa-Erklärung und Fa-Erläuterung auf der Fa-Konferenz im Großraum New York” vom 20. April 2003)

Durch dieses Ereignis habe ich erkannt, dass wir kein bisschen von unserem Weg abweichen dürfen. Ich bin dem Meister sehr dankbar, dass ich immer wieder Chancen erhalten habe, meinen Weg aufrichtig zu gehen.

2. Appellbriefe und Unterschriftslisten verteilen

Jedes Mal wenn Praktizierende Unterschriften sammelten, nahm ich das zum Anlass, in der Firma die wahren Umstände zu verbreiten. Wie zum Beispiel den Brief „Aufruf an China zur Beendigung der Verfolgung von Falun Gong” an den kanadischen Präsidenten und die Abgeordneten und den Brief zur Unterstützung des „NTDTV”, alle diese Briefe nahm ich mit in die Firma, damit meine Kollegen unterschreiben konnten.

Ein Kollege sagte: „Egal was du mir zum Unterschreiben gibst, ich setze meinen Namen darunter. Ich weiß genau, dass es sich bei deinen Aktivitäten immer um gute Sachen handelt.”

Nachdem ein westlicher Kollege unterschrieben hatte, sagte er: „Ich bin kein Chinese und verstehe auch kein Chinesisch. Aber wir leben auf dem gleichen Erdball. Wir alle sollen so einer guten Sache zustimmen, nicht wahr?” - „Stimmt, du bist großartig”, antwortete ich.

Ein vietnamesischer Kollege fragte, während er unterschrieb: „Werde ich jetzt verhaftet? Mein Großvater wurde von den vietnamesischen Kommunisten entführt, weil er etwas Falsches unterschrieben hatte. Danach musste er lebenslang ins Gefängnis.” Dann lachte er über sich und ergänzte: „Ich weiß, dass solche Sachen nicht in Kanada geschehen. Deshalb wage ich ja auch zu unterschreiben.”

Ein chinesischer Kollege erkundigte sich, nachdem er unterschrieben hatte: „Ihr habt eine Zeitung und einen Fernsehsender, was habt ihr noch?” - „Noch einen Radiosender, er heißt „Sound of Hope” (Stimme der Hoffnung).” Er war kurz überrascht, aber dann meinte er kopfschüttelnd: „Die KPC hat wohl schon keine Aussicht mehr.”