(Minghui.de) Der Europarat hielt diese Woche sein drittes Treffen in Straßburg, Frankreich ab. Ein Forum zur "Untersuchung der Umweltverschmutzung und der Menschenrechtssituation in China" wurde in der Halle 7 am 27. Juni 2006 abgehalten. Der Organraub an lebenden Falun Gong Praktizierenden, der in Chinas Arbeitslagern stattfindet, wurde zum Fokus des Treffens. Das Forum präsidierte Herr Lindblad von der schwedischen Parlamentsdelegation. Experten und Professoren aus Deutschland, Großbritannien, Frankreich, Belgien und Australien und Vertreter von Menschenrechtsorganisationen und Falun Gong Praktizierende, die die Verfolgung ihrer spirituellen Praxis persönlich erfahren haben, hielten Reden bei dem Forum.
Dieses Forum erhielt Unterstützung von vielen internationalen Menschenrechtsorganisationen. Die Organisatoren dieses Forums waren u.a. Human Rights Without Frontiers International mit Sitz in Belgien; die Internationale Gesellschaft für Menschenrechte; die Zeitung Epoch Times Europe; die Vereinigung für ehemalige politische Gefangene in Rumänien; das Network for Human Rights in China, Norwegen; Support Human Rights in China, Schweden; das Network for Human Rights in China, Dänemark.
Der Vorsitzende der Internationalen Gesellschaft für Menschenrechte Herr Man Yan sagte in seiner Rede: „Um ihre politische Macht zu festigen, hat die Kommunistische Partei Chinas (KPC) während ihrer „Wirtschaftsentwicklung” mehreren Millionen Chinesen ihr Leben genommen, nachdem sie vorher Chinas wirtschaftliche Basis zerstört hatte." Er fuhr fort: „Um die Macht zu ergreifen und zu behalten, hat die KPC verschiedene üble Methoden benutzt, um Dissidenten und religiöse Menschen zu unterdrücken. Seit März 2006 haben Zeugen immer wieder die KPC beschuldigt, im großen Stil Organe von lebenden Falun Gong Praktizierenden zu entnehmen, um sie teuer zu verkaufen und danach die Überreste einzuäschern, um Beweise für ihre Verbrechen zu vernichten. Zeugen deckten auf, dass es mindestens 36 Konzentrationslager gibt und eine große Anzahl von Arbeitslagern, in denen Falun Gong Praktizierende widerrechtlich auf Abruf für Organtransplantationen festgehalten werden. Unter dem Personal gibt es hochrangige KPC-Beamte, Militär und bewaffnete Polizei, Krankenhäuser usw.. Ein Zeuge deckte auf, dass allein im Sujiatun in Shenyang mehrere tausend Menschen getötet wurden. Viele Falun Gong Praktizierende wurden auf den Operationstisch gezerrt, und es wurde nur eine geringe Dosis Narkosemittel benutzt, um ihre Augenhornhaut, Nieren, Leber u.s.w. herauszuschneiden, die dann an das internationale Transplantationszentrum verkauft wurden, um riesige Profite daraus zu schlagen. Um einer Untersuchung zuvorzukommen, können die Falun Gong Praktizierenden jeder Zeit, wenn es für nötig erachtet wird, an einen anderen Ort verlegt werden.”
Eine Falun Gong Praktizierende, Frau Ying Chen ist Überlebende dieser Verbrechen der Organentnahme. Sie trug ihre persönlichen Erfahrungen vor, in China inhaftiert gewesen zu sein, nur weil sie das Praktizieren von Falun Gong nicht aufgab. Sie erzählte: „Ich ging in den Hungerstreik, um gegen die widerrechtliche Inhaftierung und Gewalt gegen mich zu protestieren. Ich wurde mit Handschellen gefesselt, zu einem Polizeiwagen geschleppt und dann in ein Krankenhaus gebracht. Die Polizei zwang mich, mich einer umfassenden körperlichen Untersuchung zu unterziehen, darunter der Untersuchung meines Herzens, meines Blutes, meiner Augen u.s.w.. Obwohl die Ergebnisse der Untersuchung zeigten, dass ich bei guter Gesundheit war, wurde mir von einem Arzt des Gefängnisses gegen meinen Willen ein unbekanntes Medikament injiziiert. Sobald die Flüssigkeit in meinen Körper drang, beschleunigte sich mein Herzschlag und meine Adern begannen stark zu schmerzen, es fühlte sich an, als ob sie platzen würden. Ich war benommen, hatte Atemnot und verspürte unbeschreibliche Schmerzen. Nach der Injektion zuckte die linke Seite meines Körpers häufig und es fühlte sich an, als ob Nadeln in meine Nerven gestochen würden. Noch schlimmer war, dass ich mich in einen unerklärlichen Angstzustand befand. Ich war so niedergeschlagen, dass ich nicht anders konnte, als zu weinen oder ärgerlich zu werden. Ich verlor fast das Bewusstsein und danach auch das Gedächtnis. Später zahlten meine Verwandten eine Kaution für mich, und ich wurde entlassen. Als ich das erste Mal darüber las, dass die Kommunistische Partei Chinas (KPC) veranlasste im Sujiatun Konzentrationslager Organe von lebenden Falun Gong-Praktizierenden zu entnehmen, konnte ich meine Tränen nicht mehr zurückhalten. Ich rief mir ins Gedächtnis, dass sie mir vermutlich mit Medikamenten die Nerven schädigen wollten, um mich dann irgendwohin zu bringen, um meine Organe zu entnehmen. Immer, wenn ich daran denke, zittere ich noch vor Angst."
Frau Elise Steyaert, die Vertreterin von „Human Rights without Frontiers International” verlas eine Erklärung, in der die Nichtregierungsorganisation „Human Rights without Frontiers International” an den Europarat appellierte, den Organraub in China offen zu diskutieren und eine Untersuchungsgruppe nach China zu schicken, um die Wahrheit herauszufinden.
Quelle: http://www.clearharmony.de/articles/200607/32594.html