(Minghui.de) Letzte Woche hielten wir in unserer Region einen Tag lang einen Erfahrungsaustausch ab. Ich zögerte, ob ich daran teilnehmen sollte, da meine Tochter am nächsten Tag ihre letzte Prüfung in der Schule hatte. So fragte ich meine Tochter, ob sie an der Konferenz teilnehmen wolle. Sie antwortete mir, dass sie, wie immer ich mich auch entscheiden würde, einverstanden sei. Für mich war es schwierig eine Entscheidung zu treffen, da ich wusste, dass viele Schüler vor dieser wichtigen Prüfung nochmals die Lektionen durchgehen wollten. Letztendlich entschied ich mich, meine Kinder doch an der Fa-Konferenz teilnehmen zu lassen. Ich sagte zu meiner Tochter, dass wenn sie sich auf den Test gut vorbereitet hätte, es nicht notwendig wäre, die Lektionen zu wiederholen.
Nachdem ich das gesagt hatte, fiel mir auf, dass es sich in der Kultivierung auch so verhalten würde. Wir müssen jeden Tag das Fa, das uns der Meister gelehrt hat, gut studieren. Unsere Anforderungen sind, das Fa zu studieren, aufrichtige Gedanken auszusenden und die Wahrheit über Falun Gong und die Verfolgung zu erklären. Wenn wir das heute nicht gut machen, machen wir es morgen auch nicht besser. Und übermorgen finden wir eine andere Ausrede und glauben, dass wir die Dinge der normalen Menschen unbedingt machen müssten. Tag für Tag und Monat für Monat würden vergehen, ohne dass wir uns erhöhen könnten. Im Gegensatz zu den anderen fleißigen Praktizierenden würden wir viele Lücken haben. Wenn die Lücken immer größer werden, würden wir sicherlich aufholen wollen. Aber wäre es dann nicht furchtbar schwierig, all die versäumten Lektionen nachzuholen? Warum machen wir unsere tägliche Hausaufgabe nicht gut? Wenn dann die Prüfung kommt, sind wir in der Lage sie gut zu bestehen.
Als meine Tochter den Test zurückbekam, was er sogar noch besser als die Früheren ausgefallen. Früher konnte sie manchmal den mathematischen Teil der Prüfung nicht bestehen, was mir wirklich Sorgen bereitete. Dieses Mal sorgte ich mich nicht. Ihre Punktezahl betrug dieses Mal 85. Meine Einstellung den Kindern gegenüber war: „dass jeder Schüler sein Bestes geben sollte, um die Prüfungen zu bestehen.” Meine Kinder kultivierten sich zusammen mit mir schon einige Jahre. Sie müssen das richtige Verhältnis zwischen den Schulaufgaben und dem Fa-Studium, den Übungen und dem Aussenden der aufrichtigen Gedanken finden. Keine dieser Sachen darf vernachlässigt werden. Sie haben im Gegensatz zu den anderen Klassenkameraden viel mehr Druck. Ich sage meinen Töchtern immer wieder, dass sie das Dafa an die erste Stelle setzen müssen: „Dafa wird euch eure Weisheit öffnen und dann werdet ihr die Prüfungen leicht finden.”
Meine jüngste Tochter kann das Fa rezitieren. Deshalb findet sie den Unterrichtsstoff leicht verständlich. Zum Beispiel konnte die Hälfte ihrer Klassenkameraden den Mathematik-Test nicht bestehen, meine Tochter aber erreichte nahezu 100 Punkte. Nur selten zwinge ich sie zum Lernen. Das Einzige, zu was ich sie zwinge, ist das Fa zu studieren, die Übungen zu machen und aufrichtige Gedanken auszusenden. Da sie das Fa fleißig studiert, braucht sie nur mehr die Hälfte der Zeit, um ihre Schulaufgaben zu erledigen. Natürlich glaube ich auch, dass der Kultivierungszustand der Erwachsenen einen guten Effekt auf die Kinder hat. Manchmal fühle ich mich schuldig, weil ich meine Eigensinne nicht loswerden kann, so beeinflusst mein schlechter Zustand meine Kinder. Ich kann nicht behaupten, dass meine Kinder nicht gut sind oder dass sie mich stören. Worauf ich auch immer stoße, ich schaue bei mir selbst nach und suche, wo meine Lücken sind. Gleich darauf wendet sich die Situation wieder dem Guten zu.
Das oben Geschriebene ist mein persönliches Verständnis. Bitte zeigt mir meine Unzulänglichkeiten auf.
3. Juli 2006