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Schweizer Fernsehen: Tötungen für Organentnahme?

Massive Vorwürfe an China

9. Juli 2006

(Minghui.de) Ein früheres kanadisches Kabinettsmitglied und ein renommierter Menschenrechtsanwalt haben China vorgeworfen, Falun-Gong-Mitglieder gezielt zur Organentnahme zu töten. Dies hätten zweimonatige Nachforschungen ergeben.

Der frühere Staatssekretär für Asien und den Pazifikraum, David Kilgour, und der Anwalt David Matas hatten Telefonate zwischen Haftanstalten und Transplantationskliniken aufgezeichnet.

Darin versprachen Behördenvertreter angeblich die schnelle Lieferung von Organen, die von Falun-Gong-Mitgliedern stammten. China hat in der Vergangenheit derartige Vorwürfe zurückgewiesen.

«Schockierende» Ergebnisse

Kilgour veröffentlichte zudem ein Interview, das er mit der Ex-Frau eines chinesischen Chirurgen führte. Darin gab sie an, ihr früherer Mann habe in einem Zeitraum von zwei Jahren die Hornhäute der Augen von insgesamt 2000 Menschen entfernt.

Die Opfer hätten zuvor eine Injektion erhalten, die ein Herzversagen hervorgerufen hätte. «Unsere Erkenntnisse sind schockierend», sagte Matas. «Für uns ist das eine Ausprägung des Bösen, die wir noch nicht auf diesem Planeten gesehen haben.»

Falun-Gong verboten

Die chinesische Regierung hatte Falun-Gong im Jahr 1999 als staatsfeindlich verboten und zur illegalen Sekte erklärt. Nach Angaben von Menschenrechtsgruppen wurden tausende Anhänger von den Behörden ohne Gerichtsurteil in Arbeitslager oder zur Umerziehung geschickt. Weitere seien zu Haftstrafen verurteilt worden.

Falun Gong ist eine Mischung aus Meditation, Körperübungen sowie buddhistischer und chinesischer Mystik. Die Bewegung hat nach eigenen Angaben weltweit etwa 100 Millionen Mitglieder. Die Regierung spricht von zwei Millionen Mitgliedern in China.

(reuters/huwb)


Quelle: http://de.clearharmony.net/articles/200607/32444.html