(Minghui.de) Frau Wang Yunjie, eine Falun Gong-Praktizierende aus Dalian, Provinz Liaoning, wurde 2002 von der Polizei vom Arbeitsplatz entführt und in das berüchtigte Masanjia Arbeitslager gesteckt. Dort wurde sie mehrfach grausam gefoltert und misshandelt. Infolgedessen eiterte ihre Brust sehr stark. Im Juli 2006 starb sie infolge der Folter.
Die folgenden Fotos zeigen die schweren Verletzungen an Wang Yunjies Körper, die sie infolge von Folter, insbesondere Elektroschocks, davontrug. Kindern und psychisch schwachen Lesern sei zu empfehlen, das Foto zu überspringen: Foto 1, Foto 2
Am 14. Mai 2002, um ca. 15 Uhr, wurde Wang Yunjie, die gerade in einem Markt als Verkäuferin arbeitete, von zwei Polizisten der Paoyazi-Polizeiwache der Stadt Dalian und zwei Sicherheitsmitarbeitern des Marktes zur Polizeiwache geschleppt, ohne ihr irgendeinen Grund zu nennen. Nachts wurde sie zur Polizeibehörde des Bezirks Ganjingzi der Stadt Dalian gebracht. Dort wurde sie zusammen mit einem Dutzend anderen Falun Gong Praktizierenden in einem kleinen Raum eingesperrt. Die ganze Zeit über wurde ihr weder etwas zu Essen noch zu Trinken gegeben. Am Morgen des nächsten Tages wurde sie ins Yaojia Untersuchungsgefängnis verlegt. Nachdem sie dort 20 Tage lang eingesperrt war, wurde sie am 4.Juni 2002 ins Masanjia Arbeitslager gebracht. Da erfuhr sie erst, dass man sie zu zwei Jahren Arbeitslager verurteilt hatte.
In der Zeit vom 5.Juni bis Mitte November 2002 wurde Wang Yunjie von Wang Xiaofeng, Leiterin der 1.Brigade des Arbeitslagers und der Polizistin Shi Yu, sowie anderen Aufseherinnen gefoltert. Sie wurde gezwungen, fast 20 Tage lang im Hof bei teilweise brennender Sonne zu stehen. Mehr als einen Monat lang, von morgens 4.30 Uhr bis Mitternacht, war sie in einer dunklen und feuchten Toilette eingesperrt. Sie musste dort lange Zeit hocken oder stehen. Nur beim Essen durfte sie eine kurze Weile auf dem Boden sitzen. Sie musste aber auch in der Toilette essen, obwohl ständig Polizistinnen die Toilette benutzten. Fast vier Monate lang war sie danach im Wasserversorgungsraum, Speicher und Keller eingesperrt und wurde auf die gleiche Art und Weise gefoltert. Das Ausmaß er Strafmaßnahmen wurde immer mehr verschärft. Einmal fragte eine ca. 20 Jahre alte Polizistin, Shi Yu, vier Aufseherinnen nach der Situation von Wang Yunjie. Eine sagte: „Sie hat einen Granit-Kopf. Nichts kann sie ändern.” Shi Yu wurde daraufhin sehr böse: „Viele sind schon umerzogen. Bist du denn besonders stark?” Sie gab Wang Yunjie einen Fußtritt, so dass diese sofort zu Boden fiel.
Am 3. Dezember 2002 wurde von der Abteilung für Öffentliche Sicherheit der Provinz Liaoning, in eine sog. „Umerziehungsgruppe” ins Masanjia Arbeitslager geschickt, um standhafte Falun Gong-Praktizierende dort umzuerziehen. Die Gruppe bestand ausschließlich aus männlichen Polizisten aus verschiedenen Arbeitslagern der Provinz, die am härtesten gegen Falun Gong-Praktizierende vorgehen. Aus den drei Brigaden des Masanjia Arbeitslagers wurden insgesamt 50 Praktizierende ausgewählt, darunter auch Wang Yunjie.
Sie wurde zuerst in Einzelhaft verlegt und von zwei Polizisten überwacht. Nachts durfte sie nicht schlafen. Man zwang sie, lange Zeit zu stehen. Am nächsten Tag wurde sie auf einen Stuhl gesetzt und ihre Hände wurden hinter dem Stuhl gefesselt. Abends wurde ihr Kopf in einen Motorradhelm gesteckt. Sobald sie einschlief, wurde eine Schüssel kaltes Wasser auf ihren Kopf gegossen und mit einem Essstäbchen heftig auf den Helm geklopft. Noch grausamer war, dass zwei Polizisten aus Benxi (einer Stadt in der Provinz Liaoning), die Bluse von Wang Yunjie öffneten und ihre Brust einer halben Stunde andauernden Stromschlägen aussetzte. Dabei wurde ihre Brust schwer verletzt. Danach wurde Wang Yunjie erneut gezwungen, die ganze Nacht hindurch zu stehen. Am Morgen des darauf folgenden Tages fragte der Polizist Guo Tieying, ehemaliger Direktor des Drogenentzugslagers der Stadt Benxi, Wang Yunjie, wie sie sich entschieden habe. Wang antwortete ihm: „Ich folge den Meister von Falun Gong.” Guo Tieying holte sofort zwei Polizisten aus Jinzhou (einer anderen Stadt in Liaoning), sowie mehrere Helfer. Die Leute rissen das Bettlaken in Streifen und banden damit zuerst die Beine von Wang Yunjie in die Position des Doppellotussitzes. Danach wurden ihre Hände auf dem Rücken gebunden. Ihr Kopf wurde nach unten gedrückt und mit den Beinen zusammengebunden, sodass Wang Yunjie wie ein Ball aussah. Aber das reichte den bösartigen Verfolgern immer noch nicht. Mit Handschellen hängten sie Wang Yunjie an den Händen auf. Diese extrem brutale Folter dauerte sieben Stunden. Danach konnte Wang Yunjie weder normal sitzen noch aufstehen.
Nach einer ganzen Reihe von Folterungen wurde Wang Yunjie der Zwangsarbeit unterworfen. Es handelte sich dabei um Kunstgegenstände, wie z.B. Papierblumen, die ins Ausland exportiert werden. Als die Wärter merkten, dass Wang Yunjie sehr schwach war, schickten sie sie zur Untersuchung. Das Ergebnis der Körperuntersuchung war, dass Wang Yunjie nur noch etwa zwei Monate zu leben hatte. Gleich nach der Untersuchung drängten sie die Angehörigen, Wang Yunjie sofort nach Hause zu holen, um keine Verantwortung tragen zu müssen. Für die Freilassung verlangte das Arbeitslager sogar noch 2000 Yuan von der Familie. Wangs Schwester lehnte das ab.
Obwohl wieder zu Hause, verschlechterte sich Wang Yunjies körperliche Fassung immer weiter. Die verletzten Körperstellen eiterten stark und es wurde immer schlimmer. Ende Juli 2006 starb sie infolge der Folter.