(Minghui.de) Drei Praktizierende aus der Schweiz haben in ihren zweiwöchigen Sommerferien in Italien die Menschen auf verschiedene Arten über Falun Gong und deren Verfolgung aufgeklärt.
Wir haben Gemeindebüros und Amtsgebäude von Dörfern und kleineren Städten aufgesucht, um dort den Präsidenten Infomaterial abzugeben und nach Möglichkeit persönlich zu erklären, was in China passiert und wieso wir diese Nachricht verbreiten. Meist bedankten sie sich und wünschten uns weiterhin viel Erfolg beim Enthüllen der Grausamkeiten der KPC. Es kam auch vor, dass wir am Empfang im Amtsgebäude oder in kleinen Läden und Bars Flyer auflegen durften.
Was mich am meisten berührt hat, war folgendes Erlebnis:
In einem Dorf bekamen wir eine Absage für einen Infostand. Der Grund war Angst oder Unsicherheit der Amtsleute vor der chinesischen Mafia, wie sie sie nannten. Obwohl die Beamten wussten, dass selbst die ortsansässigen Chinesen Informationen über die „neun Kommentare” und die Austrittswelle willkommen heissen würden, hätten sie Angst vor den paar Chinesen, die die anderen überwachen. Es ist anzufügen, dass in Italien viele Chinesen eingewandert sind und mit eigen produzierter Billigware viel Geld verdienen. Viele Italiener heissen das aber nicht willkommen. Ausserdem bleibt die Frage offen, welche Abmachungen die Chinesen mit den jeweiligen italienischen Beamten vereinbart haben.
Jedenfalls versuchten wir danach im daneben liegenden Städtchen einen Infostand zu organisieren. Auf der Suche nach dem Amtshaus hatten wir etwas Pech, irgendwie konnten wir es nicht finden. Nach einer längeren Suche bemerkten wir, dass wir daran vorbeigeeilt waren, obwohl in Italien die Amtshäuser mit 3 Fahnen über dem Eingang geschmückt sind und kaum zu übersehen sind. Als wir endlich doch noch ankamen, war erst keine Person aufzufinden. Nach einiger Zeit kam ein junger Mann und fragte, ob wir etwas suchen würden. Ich erklärte ihm, dass wir eine Bewilligung für einen Infostand beantragen möchten und zeigte ihm die Flyer, die wir verteilen würden. Er erklärte mir, dass ich einen schriftlichen Antrag einreichen müsse und schlug mir einen Text für einen Brief vor. Ich schaute ihn fragend an. Da bemerkte der Herr, dass ich nicht so gut italienisch schreiben kann und mir den Text schon gar nicht merken könnte. Daraufhin suchte er im nächst gelegenen Büro Papier und Schreibzeug und setzte mir den ganzen Brief auf. Er riet mir, den Brief selbst von Hand nochmals abzuschreiben und danach bei der zuständigen Person einzureichen um abstempeln zu lassen. Ich bedankte mich höflich und erzählte ihm weiter, dass ich gerne noch mit dem Sekretär des Präsidenten sprechen würde, um dort Infos abzugeben und über die Verfolgung und den Organraub zu sprechen, so wie ich das ihm auch erzählt habe. Da lächelte er und sagte: „ Ich bin der Sekretär des Präsidenten und werde ihn darüber informieren.” Beim Verlassen des Hauses wurde uns langsam klar, wieso wir das Gebäude erst nicht hatten finden können und trotz suchendem Blick daran vorbeigegangen waren. Wäre es anderes gewesen, hätten wir diesen hilfsbereiten Herrn bestimmt verpasst.
Am nächsten Tag konnten wir unseren schriftlichen Antrag beim Polizeichef einreichen, der ihn sofort unterschrieb und abstempelte. So konnten wir unseren Infostand am Sonntagabend auf dem bevorzugten „Piazza Centrale” in Giulianova veranstalten, die Übungen zeigen und die interessierten Passanten über die Geschehnisse in China informieren.
Quelle: http://de.clearharmony.net/articles/200608/33355.html