(Minghui.de) Darmstadt ist eine größere Stadt im südlichen Rhein-Main Gebiet. Auf den gelben Ortsrandschildern steht stolz: „Wissenschaftsstadt Darmstadt”. Es leben viele Studenten der Technischen Hochschule hier, unter anderen auch viele chinesische Studenten. Deshalb hat die Gruppe, die selbst nur aus deutschen Praktizierenden besteht, um Unterstützung von chinesischen Praktizierenden aus anderen Städten gebeten.
Am 26.08.06 veranstalteten die Praktizierenden der Gruppe Darmstadt von 11-18 Uhr eine Kundgebung über den Organraub an Praktizierenden in China. Außerdem wurden der Organraub sowie die Folterung der Praktizierenden in einem Käfig nachgestellt. Bilder mit Folterdarstellungen von Falun Gong praktizierenden Künstlern unterlegten das ganze Geschehen. Das fand auf einer belebten Fußgängerzone, am weißen Turm in Darmstadt, statt.
Wir bekamen reichlich Unterstützung von chinesischen und deutschen Praktizierenden aus anderen Städten. Die auswärtigen Praktizierenden brachten die Utensilien für die Nachstellung, Liege, Arztkittel und Käfig usw. mit. Wir möchten uns recht herzlich für ihre Unterstützung bedanken.
Als wir mit der Kundgebung über die Verbrechen der Organentnahme an lebenden Falun Gong-Praktizierenden begannen, fing es sehr stark an zu regnen. Der als Polizist verkleidete chinesische Praktizierende wurde total durchnässt. Trotzdem machten wir alle unerschütterlich weiter. Auch die Leute blieben trotz Regen stehen und hörten zu.
Die Menschen, die bei unserer Kundgebung vorübergingen und stehen blieben, waren sehr berührt und teilweise schockiert von den Vorgängen, die sich zur Zeit in China abspielen. Viele unterschrieben auf unseren Unterschriftenlisten, nachdem sie über ein Megaphon wiederholt aufgefordert wurden, mit ihrer Unterschrift gegen den Organraub an den Praktizierenden in China zu protestieren.
Ein Mann war sehr aufgebracht. Er hatte sich selbst schon viel mit der Unterdrückung durch die Kommunisten in China beschäftigt. Er sammelte alles Material, dass er bei uns bekommen konnte. Er sagte: „Sie müssen verstärkt bei den Wirtschaftsbossen, die mit den Chinesen Geschäfte machen und den deutschen Politikern Druck machen. Außerdem bin ich von unserem Ex-Kanzler Schröder sehr enttäuscht worden. Der hat nur an seine Wirtschaftsvorteile gedacht und hat die Menschenrechtsverhandlungen mit China total vernachlässigt.”
Es waren auch viele Kinder, die spontan unterschreiben wollten, als sie die schrecklichen Folterdarstellungen und Bilder gesehen hatten. Ein ca. 8-jähriger Junge blieb über eine halbe Stunde mit seinem älteren Bruder dort und wollte alles ganz genau erklärt haben. Ich zeigte ihm Xiong Wei, eine Praktizierende, die in China 2 Jahre im Arbeitslager inhaftiert war und auf Grund der Unterschriften, die für sie auf der ganzen Welt und vor allen Dingen in Deutschland gesammelt wurden, freigelassen wurde und erklärte ihm, dass die Unterschriften auch erfolgreich seien. Sie demonstrierte gerade in einem Käfig eine in China häufig an Falun Gong-Praktizierenden angewendete Folter, und er wollte unbedingt wissen, ob sie auch in China in solch einem Käfig gesessen hätte. Dieser Junge war so bewegt, dass ich es für nötig fand, ihn etwas aufzumuntern. Ich schenkte ihm ein Lesezeichen mit einem Lotusblumenanhänger und sagte ihm, dass er ein guter Junge sei, dass er sich nicht zu viele Gedanken darüber machen sollte und er mit seiner Unterschrift auch etwas dafür getan habe, dass die Verfolgung so schnell wie möglich beendet würde.
Während unserer Kundgebung mit dem Megaphon wurden wir einige Zeit von einer anderen Demonstration, die ganz in der Nähe veranstaltet wurde, gestört. Das Wetter zeigte sich von allen Seiten - von teilweise heftigen Regenschauern, bis klaren Himmel mit Sonnenschein, trat alles in Erscheinung.
Auf meinem Nachhauseweg sah ich einen wunderschönen Regenbogen und ich hatte das Gefühl, dass die Atmosphäre gereinigt war.
Quelle: http://www.clearharmony.de/articles/200608/33452.html