(Minghui.de) Vor einigen Tagen las ich „Minghui Weekly” und konnte aus den Erkenntnissen der Mitpraktizierenden viel Nutzen ziehen. Einen Artikel musste ich immer wieder lesen, weil er mich sehr stark berührte.
Da ich heute etwas Zeit fand, las ich nochmals diesen Artikel im ”Minghui Weekly”. Mein Herz war wieder sehr stark berührt, und heute erst verstehe ich den Artikel, in dem es darum geht, während des Prozesses der Erklärung der wahren Geschehnisse die eigene Entartung zu berichtigen. Erst jetzt erkenne ich, warum ausgerechnet dieser Artikel an der obersten Stelle steht. Die Entartung, von der in diesem Artikel die Rede ist, ist eben die Entartung von uns selbst.
In dem Artikel handelt es sich darum, dass ein Mitpraktizierender einen Abgeordneten besuchen wollte. Dieser Abgeordnete antwortete aber: „Ich habe mich bereits mit einigen Falun Gong-Praktizierenden getroffen und ich möchte keine mehr sehen. Gehen sie zum Außenminister, denn ich kann nichts für sie tun.” Als ersten Eindruck findet man die Antwort des Abgeordneten vielleicht nicht falsch. Die Erkenntnisse, die der Mitpraktizierende aber daraus gewonnen hatte, waren sehr gut beschrieben:
„Wenn ein Mensch ins Wasser gefallen und am Ertrinken wäre, würde ich als Vorbeigehender, wenn ich selbst nicht schwimmen könnte, mit aller Kraft laut um Hilfe rufen. Jeder, der ein Menschenleben schätzt, würde das tun.”
„Könnte ich somit, wenn jemand rufen würde: „Hilfe, jemand ist ins Wasser gefallen!” etwa sagen, dass das nichts mit mir zu tun hätte, nur weil ich nicht schwimmen und deshalb auch nichts tun kann? In dem Artikel stand weiter: „Auch als normale Menschen sollten wir das Leben anderer schätzen, während wir auch unser eigenes Leben schätzen. Das ist ein grundlegender moralischer Maßstab für jeden Menschen.” Als ich die Situation der jetzigen Gesellschaft damit in Verbindung brachte, verstand ich sofort die Entartung der modernen Gesellschaft und auch von mir selbst.”
„Ein Mensch, egal was für eine Stellung er in der Gesellschaft hat, kann sich in seinem Bereich als guter Mensch verhalten. Für ein Lebewesen ist Macht nicht wichtig, das Entscheidende ist, ob es ein Gewissen hat. Ein Mensch ohne grundlegendes menschliches Gewissen ist keiner Zukunft würdig. Ein Vertreter der Regierung wollte gegenüber so einer wichtigen Angelegenheit nichts unternehmen. Auch die Medien berichteten nicht über solche brutalen Geschehnisse. Was für eine Entartung der modernen Gesellschaft ist das! Aber ich, ein Dafa-Jünger, habe dies auch noch hingenommen, wie konnte ich dann nach der Anforderung des Meisters das Gewissen der weltlichen Menschen wecken? Ich bemerkte, dass ich die Entartung der anderen Seite wegen meiner eigenen Entartung nicht erkannt habe und die anderen auch nicht berichtigen kann, weil ich selbst nicht aufrichtig bin.”
Ich erkannte, dass ein Mensch ohne grundlegendes menschliches Gewissen keiner Zukunft würdig ist, weil der Gedanke, ein Menschenleben nicht zu schätzen, schon keine menschliche Eigenschaft mehr ist. Sollen wir Dafa-Praktizierende die Mitpraktizierenden, die sich in akuter Lebensgefahr befinden, nicht retten, während sie verfolgt und ermordet werden? Manche Mitpraktizierenden sagten: „Meine aufrichtigen Gedanken sind nicht stark genug.”; „Mein Herz ist nicht barmherzig genug.”usw. Ist das vielleicht nur eine Ausrede, um die Menschen nicht zu erretten? Sind das denn Worte, die von uns selbst ausgesprochen wurden? Wie kann diese menschliche Seite unsere göttliche Seite und unser wahres Hauptbewusstsein nur so hemmen?
Ein gewöhnlicher Mensch, der das Menschenleben nicht zu schätzen weiß, ist nicht würdig Mensch zu sein, dies gilt erst recht für die Dafa-Praktizierenden. Hat ein Mensch nicht die Fähigkeit, „Hilfe” zu rufen, auch wenn er selbst keine Möglichkeit hat, diesen Menschen selbst zu retten? Welcher Unterschied besteht denn noch zwischen einem Praktizierenden, der sagt, dass seine aufrichtigen Gedanken nicht stark genug seien und sein Herz nicht barmherzig genug sei, und deshalb die Lebewesen nicht errettet, und einem gewöhnlichen Menschen, der die Augen verschließt, wenn jemand ins Wasser gefallen ist, und dies damit begründet, dass er nicht schwimmen könne? Kann eine Gottheit so etwas sagen?
Der Meister sagte: „Ihr wisst, dass Daos, Buddhas und Gottheiten für alle Lebewesen und für die Gunst des Kosmos auf ihr Leben verzichten können. Sie können auf alles verzichten, außerdem können sie unbewegt bleiben. Wenn man dich zu dieser Position bringt, kannst du dies erreichen? Du kannst es nicht erreichen. Natürlich sage ich, dass die Buddhas und Daos nicht wirklich auf solche Sache stoßen werden, aber sie sind auf diesem Horizont. Erst wenn man sich selbst wirklich verändert, kann man dieses Horizont erreichen.” (Fa-Erklärung auf der Konferenz in Westen der USA am 21.-22. Feb. 1999 in Los Angeles). Da der Meister sagte, dass die Gottheiten sich auf diesem Horizont befinden, ist das auch die Anforderung an uns, die wir zu diesem göttlichen Horizont gehen. Ist das nicht genau der Horizont, den die Dafa-Praktizierenden bei der kosmischen Fa-Berichtigung erreichen müssen?
Von einer anderen Seite her gesehen, wenn bösartige Menschen in der gewöhnlichen Gesellschaft andere Menschen betrügen, damit diese in eine tödliche Falle geraten und denjenigen, die den Betrug erkannt haben, drohen, sie zu töten, falls sie den Betrug aufdecken und diese dann aus Angst tatsächlich schweigen, so würde das bedeuten, das Böse zu unterstützen. Dürfen Menschen mit Gerechtigkeitssinn und einem Gewissen solche bösartigen Taten hinnehmen? Seit Beginn der menschlichen Zivilisation wurden die Menschen, die ihr Leben für eine gerechte Sache eingesetzt haben, gepriesen und geehrt. Die Kultivierenden sollten zuerst in jeder Situation gute Menschen sein und sich dann weiter kultivieren. Ist es demnach nicht völlig klar, wie wir es machen sollen?
Auf der anderen Seite fordert der Meister auch von uns, dass wir zuerst an andere denken sollen. Überlegt einmal, ob wir während der Verfolgung in jeder Situation an die anderen Lebewesen und an die kosmische Gunst, oder an uns selbst gedacht haben? Kultivierung ist ernsthaft. Jegliche menschliche Gesinnung, die ein Praktizierender nicht loslassen kann, ist nicht nur eine Anschauung, ein Gedanke, ein „Ich” im Nebel, denn es setzen doch unzählige Lebewesen ihre grenzenlose Hoffnung in uns! Keine einzige menschliche Gesinnung dürfen die Praktizierenden in den Himmel mitbringen. Wenn wir noch irgendeine menschliche Gesinnung haben, dürfen unzählige Lebewesen nicht in den neuen Kosmos eintreten und errettet werden, somit werden sie aufgelöst und sind ruiniert! Noch schlimmer ist, dass jeglicher Eigensinn, auf den wir nicht verzichten können, eine Ausrede für das Böse ist, uns genau deswegen zu zerstören.
Mitpraktizierende, lasst uns aus dem Menschsein heraustreten und alle unsere menschlichen Gesinnungen beseitigen. Alle menschlichen Gesinnungen hindern uns daran, Gottheiten zu werden.