(Minghui.de) Li Ping ist eine Falun Gong-Praktizierende aus Tanggu in der Stadt Tianjin. Am 19. Dezember 2005 wurde sie von der Polizei festgenommen und in die Strafanstalt in Tanggu gebracht. In den mehr als 30 Tagen Haft musste sie brutale Misshandlungen erleiden. Weil sie sich weigerte, ihren Glauben an Falun Gong aufzugeben, wurde sie am 16. Januar 2006 ins Banqiao-Frauenzwangsarbeitslager eingewiesen. Im Lager erfuhr wurde sie gefoltert. Sie wurde in einen Isolationsraum gesperrt und rund um die Uhr von ihren Verfolgern überwacht. Sie durfte weder schlafen noch in der Kantine mit den anderen essen. Sie erhielt kein Wasser und durfte keinen anderen sehen, als ihre Wärter. Das Schreiben von Briefen an ihre Familie war auch untersagt.
Derzeit wird Li Ping immer noch im Lager gefoltert. Sie befindet sich im 3. Team, das auch als Team für die entschlossenen Falun Gong-Praktizierenden zuständig ist (das soll heissen, dass diese Praktizierenden auch nach schlimmster Verfolgung ihren Glauben an Falun Gong nicht aufgeben wollen). Am 3. März trat Li Ping in einen Hungerstreik, um gegen die Folter zu protestieren.
Während des Hungerstreikes wurde sie von den so genannten medizinischen Angestellten nicht gut versorgt, sondern einer Zwangsernährung unterzogen, die vorwiegend der Folterung dient. Nach den Zwangsernährungen litt sie unter Verletzungen am Gaumen, litt unter schlechter Blutversorgung des Herzens, Gastritis und Sehstörungen.
Li Ping ist nur noch aus Haut und Knochen. Sie ist so abgemagert, dass man es nur schwer in Worte fassen kann. Sie kann alleine nicht mehr aus dem Bett kommen und liegt im Sterben. Die Lagerleitung weigert sich jedoch, sie auf Kaution für eine medizinische Behandlung freizulassen.
Die Wärterin Hao Demin sagte: ”Was soll schon dabei sein, wenn man für einige Tage im Hungerstreik ist. Für so eine Kleinigkeit wird man doch nicht freigelassen.” Die Leiterin des Disziplinar- und Folterteams Liu Yuxia sagte: „Es ist zu früh, um sich darum Gedanken zu machen”. Noch erschreckender ist, dass sie nicht einmal trotz der lebensbedrohlichen Situation von Li Ping mit den Folterungen aufhören. Liu Yuxia und die Leiterin der 3. Einheit, Li Wenjing, gaben folgenden Kommentar ab: „Li Ping ist faul. Sie weigert sich den Militärlauf mitzumachen.”
Am 26. Juni 2006 kam die Familie von Li Ping zu Besuch ins Lager, doch wurde ihnen der Einlass verweigert. Li Wenjing und Liu Yuxia sagten zu ihnen: ”Li will Sie nicht sehen. Sie weigert sich zu ihnen herauszukommen.” Die Wahrheit ist jedoch, dass der Zustand von Li Ping so beängstigend ist, dass sie nicht wollen, dass die Familie dies sieht.
Li Ping wurde von Anfang an im 3. Team gefoltert. Seit August wird sie ununterbrochen in der Intensiven-Bewachungsgruppe überwacht. Sie kann sich alleine nicht mehr bewegen und ist beim Gehen auf die Hilfe anderer angewiesen. Die Gefängnispolizei verweigert ihr in dem Gefängnisladen oder bei einem anderen Geschäft einzukaufen. Wenn sie etwas zu essen möchte, dann muss sie zuerst einen Antrag stellen. Li befindet sich seit Januar 2006 in Haft. Am 20. Juli 2006 schrieb sie ihrer Familie einen Brief, doch diese hat ihn nie bekommen.
Li Ping befindet sich in akuter Lebensgefahr. Wir bitten alle Menschen, dabei zu helfen, Li aus dem Lager zu befreien.
Die verantwortlichen Personen:
Wärterin Hao Demin: 86-22-63252201 86-13803060179 (Handy)
Liu Yuxia: 86-22-63251069
Li Wenjing: 86-22-63250179
Dagang Staatsanwaltschaft des Banqiao Zwangsarbeitslagers
Herr Liu Xingang: 86-22-63252662 86-22-63214644