(Minghui.de) Der 44-jährige Falun Gong-Praktizierende Yang Shunfa lebte im Dorf Diansuo, Gemeinde Panlian, Stadt Panzhihua in der Provinz Sichuan. Nach Beginn der Verfolgung von Falun Gong im Juli 1999 wurde er immer wieder durch die Kommunistische Partei Chinas verfolgt.
Im Dezember 1999 durchsuchten der Dorfsekretär Fu Hongchun und Huang Xianyou aus der Panlian Stadtregierung Yang Shunfa Zuhause. Auf der Suche nach seinen Falun Gong Büchern hebelten sie sogar die Decke mit einer Brechstange auf. Sie richteten ein furchtbares Chaos an und ließen nichts unberührt. Sie täuschten seine Frau Zhang Jiarong und entführten sie in ein Gehirnwäschezentrum. Yang forderten sie auf, seiner Frau Kleidung zu bringen. Sobald er ankam, wurde er ebenfalls festgenommen und ins Gehirnwäschezentrum eingewiesen.
Que Fazhi kurz vor ihrem Tod |
Frau Que Fazhi, eine Falun Gong-Praktizierende aus dem Landkreis Miyi, starb am 30. Oktober 2002 an den Folgen von Folterungen. Um den 20. Dezember 1999 kam sie in Haft. Als sie nachts aufstand, um die Falun Gong-Übungen zu praktizieren, kam ein Wärter mit dem Spitznamen Li Laoer in seiner Pause vom Mahjong spielen und schnappte sie sich. Er befahl ihr aus der Zelle zu kommen und beschimpfte und beleidigte die Frau. Ein anderer Wärter namens Chen Youjun hörte ihn und kam dann mit dem Rest der Wärter zu den Zellen. Que Faxiu, Yang Shunfa und Gong Zhihui hörten ebenfalls das laute Geschimpfe und kamen um zu sehen, was los war. Als Chen Youjun sie sah, befahl er ihnen herauszukommen und ließ sie gemeinsam mit Fazhi auf einem Stück Feld stehen, das der Miyi-Regierung gehört. Sie mussten mit gebeugten Beinen stehen. Drei junge Wärter (mit dem Spitznamen Li Laoer, Pu Jun und Xiao Liu) griffen die Praktizierenden einer nach dem anderen an. Sie traten sie und legten ihnen ein Buch auf den Kopf, dessen ,Inhalt Falun Gong verleumdet und fragten sie, ob sie es lesen würden. Wenn sie mit „Nein!” antworteten, wurden sie sofort geschlagen und getreten. Sie schlugen ihnen auf den Rücken und ins Gesicht und traten sie.
Es ist schwer lange Zeit mit gebeugten Beinen zu stehen. Sobald ihnen das Buch von dem Kopf fiel, wurden sie von den Übeltätern umzingelt und verprügelt. Dann fragten sie die Praktizierenden wieder, „Wirst du das Buch nun lesen?” Alle verneinen dies. Dann wurden sie wieder geschlagen. Als erstes nahmen sie sich Herrn Yang Shunfa vor. Li Laoer trat ihn zu Boden und trampelte auf seinem Rücken herum. Dann zog er ihn wieder hoch und trat ihn erneut nieder. Auf diese Weise folterten sie ihn eine ganze Zeit lang. Danach stellten sich fünf Wärter in zwei Reihen auf. Yang musste in der Mitte stehen. Sie traten ihn von der einen Seite zur anderen Seite, wie einen Fußball und das ca. 30 Minuten lang.
Danach holten sie Polizeiknüppel aus dem Büro und schlugen den Praktizierenden auf die Beine und Rücken. Die Folter dauerte von 1 Uhr bis 7 Uhr morgens. Danach befahl Chen Youjun den Praktizierenden noch von 7 Uhr bis 8 Uhr stillzustehen. Der Rücken und die Beine von Gong Zhihui waren schwer verletzt. Yang Shunfas Rücken wurde so sehr misshandelt, dass er lila und blau anlief. Der Rücken und die Beine von Que Faxiu und Que Fazhis verfärbten sich ebenfalls lilablau.
Als die Praktizierenden nach drei Tagen Folterungen immer noch keine Garantieerklärung unterzeichneten, mit der sie sich von Falun Gong lossagten, rief Yan Jiqing sie in sein Büro. Sechs Wärter waren ebenfalls anwesend. Yan Jiqing fragte die Praktizierenden, ob sie den Sechs Regeln (bezüglich des Verbots von Falun Gong) folgen würden. Die Praktizierenden antworteten einheitlich, dass sie sich nicht daran halten würden, da diese falsch seien. Yan Jiqing wurde wütend und gab den Wärtern ein Signal mit den Augen. Er sagte ihnen, sie sollen wie bisher fortfahren, was nichts anderes bedeutete, als das die Praktizierenden weiter gefoltert würden. Dann wurden die Praktizierenden von den Wärtern eine Etage tiefer gebracht, lediglich Gong Zhihui und Yang Shunfa mussten das Büro noch mal betreten. Yan ließ zwei der Wärter, Pu Jun und An Qiang ins Büro kommen. Dann ging er aus dem Raum, schloss die Tür hinter sich und fing an sich seine Zähne zu putzen, während die Wärter die zwei Praktizierenden folterten. Pu Jun und An Qiang zwangen die Praktizierenden mit dem Gesicht zur Wand zu stehen. Mit Schlagstöcken schlugen sie weiter auf Gongs und Yangs Rücken und Beine. Danach mussten die Praktizierenden sich umdrehen und mit dem Rücken zur Wand stehen. Pu Jun und An Qiang schlugen sie dann gegen die Arme, Oberschenken und Schienbeine.
Später bekam Chen Youjun Angst, die Wärter könnten die Praktizierenden zu Tode prügeln und kam wieder ins Zimmer zurück und befahl ihnen aufzuhören. Dann brachten sie die Männer zurück in ihre Räume und holten Que Faxiu und Que Fazhi in Chen Youjuns Büro. Pu Jun und An Qiang schlugen sie auf die gleiche Weise. Que Faxiu wurde bewusstlos.
Am 31. Dezember 1999 entließen sie die Praktizierenden. Yang Shunfas Familie sah, wie er zugerichtet worden war, die Hüften, Beine, der Rücken waren lila und voller Verletzungen.
Im Jahr 2000 versuchte die Polizei erneut Yang Shunfa festzunehmen. Ihm blieb keine andere Wahl, als von Zuhause zu flüchten, um weiteren Folterungen zu entkommen. Die Polizei setzt 30.000 Yuan Belohnung aus, um ihn zu fassen. Am 15.April 2002 wurde Yang von einem Mann an die Polizei verraten, als er ihn beim Verteilen von Informationsmaterialien über die Verfolgung gesehen hatte. Er wurde festgenommen und zur Sicherheitseinheit gebracht und danach in eine Strafanstalt eingewiesen. Yang weigerte sich der Polizei zu verraten, von wem er die Flugblätter bekommen hatte. Als Strafe musste er vier Wochen lang Handschellen und Fußketten tragen. Ein paar Tage bevor er ins Wumaping-Gefängnis verlegt wurde, kam Yangs gesamte Familie, um ihm einen Besuch abzustatten. Als sie Yang sahen, war ihm ein Schneidezahn ausgeschlagen worden. Die Polizei setzte seine Familie nicht darüber in Kenntnis, dass er in das Wumaping-Gafängnis verlegt wurde. Erst als er weg war und sie aufgefordert wurden, seine Sachen und einen Mantel mitzunehmen, erfuhren sie von der Verlegung. Als sie mit den Sachen nach Hause kamen, fanden sie den Mantel voller Blutspuren. Die Familie ist voller Kummer.