(Minghui.de) Falun Gong-Praktizierende aus der Umgebung von Houston gingen am 08. August 2006 gegen 11.30 Uhr zu der dortigen Auslandsvertretung von Singapur und übergaben einen Brief des Falun Dafa-Vereins von Houston. Sie forderten die Behörden von Singapur dazu auf, die Anklagen gegen die dortigen Falun Gong-Praktizierenden zurückzuziehen, die Menschenrechte sowie die Glaubensfreiheit zu achten und sich nicht der Kommunistischen Partei China bei deren Verfolgung von Falun Gong anzuschließen, was dem weltweiten Ansehen von Singapur schaden würde.
Ein Mitarbeiter der Vertretung nahm den Brief von den Falun Gong-Praktizierenden entgegen und hörte sich an, was die Praktizierenden begleitend zu dem Brief äußerten. Der Mitarbeiter erklärte, da sie selbst lediglich eine Vertretung seien, würden sie den Brief an die Botschaft von Singapur in Washington DC faxen, welche ihn dann an die Regierung von Singapur weitergeben werde.
In dem Brief bekundete der Falun Dafa-Verein von Houston seinen Protest gegen die unfaire Behandlung von Praktizierenden durch die Regierung von Singapur. Die dortigen Behörden hatten unrechtmäßige Klagen gegen neun Praktizierende aus Singapur erhoben, die friedlich über die Verfolgung von Falun Gong durch die Kommunistische Partei China berichtet hatten. Die Anschuldigung lautet auf eine „nicht genehmigte Versammlung”. Darüber hinaus wurden die örtlichen Medien im Zusammenspiel mit der Anklage dazu angehalten, Artikel zu veröffentlichen, in denen Falun Gong attackiert und verleumdet wurde. Die Falun Gong-Praktizierenden aus Houston brachten ihre Hoffnung zum Ausdruck, dass sich die Regierung von Singapur die Situation verdeutlichen und ihre eigene Haltung korrigieren werde, sich nicht mit der Kommunistischen Partei China zusammenschließe und umgehend die unbegründeten Klagen gegen die Falun Gong-Praktizierenden zurückziehe.
Hintergrund
Bereits im Vorfeld hatten die Medien in Singapur darüber berichtet, dass der frühere stellvertretende Vorsitzende der Kommunistischen Partei China und Leiter des „Büro 610”, Li Lanqing, auf Einladung von Lee Kuan Yew nach Singapur reisen würde, um von der Landesuniversität von Singapur einen Ehrendoktortitel verliehen zu bekommen. Am 28. Mai kam es daraufhin zu einigen Vorfällen, wie dem Versuch, einen Falun Gong-Praktizierenden nach China abzuschieben und Veranstaltungen der Praktizierenden, bei denen auf die Verfolgung aufmerksam gemacht wurde, zu unterbinden. Am 14. Juli 2006 klagte die Regierung von Singapur neun Falun Gong-Praktizierende an, die im Oktober letzten Jahres in der Innenstadt friedlich Flyer verteilten hatten, weil es sich angeblich um eine „nicht genehmigte Versammlung” gehandelt habe. Am 20. Juli ließ sie drei weitere Falun Gong-Praktizierende verhaften und anklagen, welche gegenüber der chinesischen Botschaft in Singapur aus Protest gegen die Verfolgung durch die Kommunistische Partei China in einen Hungerstreik getreten waren.