(Minghui.de) Herr Wang Zhuang, 50, ist aus Jiamusi, Provinz Helongjiang. Er fing mit dem Praktizieren von Falun Gong an, bevor die Verfolgung am 20. Juli 1999 begann. Er ist mehrfach festgenommen und zu Zwangsarbeitslager verurteilt worden. In der Gefangenschaft ist er von Aufsehern und Insassen brutal gefoltert worden.
Unter dem Druck der Chinesischen Kommunistischen Partei hat ihn sein Betrieb entlassen. Vorher genoss er ein harmonisches Familienleben; aber nun ist das alles zerstört. Er leidet immer noch unter den Narben und Schmerzen der erlittenen Folterung.
Im Folgenden eine Zusammenfassung der Verfolgung, die Herr Wang erduldete:
Willkürliche Gefangensetzung und Hausdurchsuchungen
Eines Nachts im Januar 2002 wurde Wang Zhuang von Polizeibeamten angehalten und befragt, als er auf der Straße ging. Der Polizist Gao wusste, dass Herr Wang Falun Gong ausübte. Sie brachten ihn zum Verhör auf die Polizeistation Jianguo. Sie fragten ihn, ob er auf der Straße gegangen sei, um die Verfolgung aufzudecken und sie drängten ihn, eine Garantieerklärung(1) zu schreiben, dass er Falun Gong nicht mehr praktizieren würde. Als Herr Wang sich weigerte, wurde er von der Polizei geschlagen und seine Wohnung wurde durchsucht. Sie nahmen ihm seine Falun Dafa- Bücher und Videobänder weg. Er wurde für 7 Tage in ein Haftzentrum geschickt.
Im April 2002 brachen der Polizist Zhao Shiyou und noch zwei andere Polizisten der Polizeistation Jianguo in seine Wohnung ein und plünderten sie; aber sie fanden nichts.
Eines Tages im September 2002 gegen 15 Uhr begegnete Herr Wang Li Rui, einem Polizisten der Polizeistation Changsheng, der ein Nachbar von ihm ist. Li befahl zwei Polizisten, Wang zum Verhör auf die Polizeistation zu bringen. Einer von ihnen nahm ein Feuerzeug und verbrannte Herr Wangs Hand und Haar. Sie fragten ihn, wer der Hersteller der Flugblätter über die Aufklärung der Verfolgung sei. Herr Wang wurde für die ganze Nacht an einen Stuhl gebunden und am nächsten Tag zur Unterstation der Jiadong- Polizei geschickt. Der Chef der Staatlichen Sicherheits- Einheit, Sui Shiming, folterte Herrn Wang 1 Stunde lang mit der „Tigerbank.” (2) Man schickte ihn in die Haftanstalt von Jiamusi. Dort schlug ihn der Polizist Yuan zweimal. Herr Wang wurde fünf Monate dort festgehalten und dann zu drei Jahren Zwangsarbeit verurteilt. Er kam zu weiterer Verfolgung ins Gefängnis Jiamusi.
Im Gefängnis Jiamusi gequält
In der 5. Brigade des Gefängnisses von Jiamusi versuchten die Aufseher, Wang Zhuang zur Arbeit zu zwingen; aber er weigerte sich. Der Brigadeleiter Zhang schlug, trat und ohrfeigte ihn. Später veranlasste Zhang andere Insassen, Wang zu belästigen, sie schlugen ihn zweimal. Er musste außerdem lange Zeit im Stehen zubringen.
Im Gefängnis schränken die Aufseher die persönlichen Freiheiten der Falun Gong- Praktizierenden ein: Sie dürfen nicht mit anderen Menschen sprechen. Der Chef der Aufseher, Wang Hui, schlug Wang Zhuang viele Male. Er ohrfeigte und trat ihn. Einmal trat er ihn, während er ging, so dass er zu Boden fiel. Wang Zhuang trat in einen Hungerstreik, um gegen den Druck und die Verfolgung zu protestieren. Die Aufseher befahlen den Insassen, Wang mit einem ganzen Sack Salz zwangsweise zu ernähren. Der Aufseher Si Zhengming fesselte Herrn Wang die Hände auf dem Rücken so fest, dass die Handschellen sich ins Fleisch einschnitten. Wang war den ganzen Tag gefesselt und die Insassen schlugen ihn viele Male.
Im Gefängnis in Lianjiangkou gequält
Im März 2004 taten sich die Gefängnisse Jiamusi und Lianjiangkou zusammen. Wang und mehrere Falun Gong- Praktizierende kamen ins Lianjiangkou-Gefängnis. Ende Juni fing dies Gefängnis die so genannte „Umformung”(3) der Praktizierenden an. Sie wollten die Praktizierenden dazu veranlassen, den Meister und Falun Dafa schlecht zu machen. Herr Wang kam in die 3. Schwadron der 2. Brigade. Personal in diesem Gefängnis: Yang Xuwe, der Chf der Brigade, sein Assisent HU; Erziehungsbeamter Zhang Geqiu; Leiter der 3. Schwadron Li Xiangkui und Erziehungsbeamter Zjang Di. Sie beschlossen, dass sechs oder sieben Schwerverbrecher Wang Zhuang „umformen” sollten. Sie befahlen den Insassen, die Praktizierenden zu foltern und blieben am Monitor, um den ganzen Vorgang zu verfolgen. Sie sagten diesen Insassen, dass sie ihre Haftzeit verkürzt bekämen, wenn sie Wang Zhuang erfolgreich umformen würden- egal mit welchen Mitteln. Unter der Anordnung der Aufseher und mit der versprochenen Aussicht auf Verkürzung der Strafzeit fingen diese Insassen an, Wang heftig zu schlagen und zu quälen.
Es waren 7 oder 8 rücksichtslose Gefangene, die Wang quälten. Sie zwangen ihn, die Beine auseinander zu ziehen und den Kopf zwischen die Beine zu legen, während seine Arme senkrecht nach oben gezogen wurden. In dieser Lage kam sein Herz unter starken Druck und seine Arme und Beine taten so weh, als ob man ihnen das Fleisch von den Knochen zöge. Herr Wang schnappte nach Luft bis er nicht mehr konnte. Nachts banden sie Arme und Beine los und zogen ihm einen Plastiksack über den Kopf, den sie rund um seinen Hals zubanden, so dass er nicht atmen konnte. Er erstickte fast und fiel mehrmals in Ohnmacht. Er verlor auch die Kontrolle über Darm und Blase. Als er ohnmächtig wurde, wagten die Insassen nicht, ihn ins Krankenhaus zu bringen, darum stießen sie ihn wiederholt auf den Brustkorb, um ihn wiederzubeleben. Dadurch war sein Brustkorb ganz mit blauen Flecken bedeckt. Das alles machten sie fünf oder sechsmal.
Trotz allem beugte sich Wang Zhuang nicht. Darum benutzten sie eine andere Methode: Sie schoben ihm einen Moppteil in den Mund und sagten: „Wenn du dich nicht umerziehen lässt, wirst Du ersticken.” Wang wurde tatsächlich so sehr erstickt, dass er das Bewusstsein verlor. Die Insassen sagten, dass sie über eine Stunde gebraucht hätten, um ihn wiederzubeleben. „Wir haben keine Wahl. Die Polizei verlangt das von uns. Wenn du wirklich gestorben wärest, würden wir gescholten worden sein. Wir tun dir so etwas von jetzt an nicht mehr an.” In jener Nacht ließen sie ihn schlafen.
Am nächsten Tag mussten diese Insassen zu einem Treffen mit den Aufsehern gehen. Man befahl ihnen, ihre Bemühungen zur Umformung fortzusetzen. Man sagte ihnen, dass im Sterbensfall dieser Tod als natürlicher Tod ausgegeben würde. Sie brauchten nur ein Formular auszufüllen. Da wurden diese Insassen noch brutaler. Ein zum Tode Verurteilter zwang Herrn Wang in den doppelten Lotossitz. Dann trat er ihm auf den Kopf, bis dieser den Boden berührte und sein Gesicht sich purpurn färbte. Als er sich ein wenig erholt hatte, steckte dieser Mensch ihm Nadeln unter die Zehennägel so dass sie ganz blau, blutig und wurden und sich entzündeten. Ein anderer Insasse stampfte über seine Zehennägel, so dass sie abgingen.
Eines Tages banden zwei Insassen Herr Wangs Beine zusammen und ein Mann von 180 Pfund Gewicht setzte sich auf seinen Rücken. Sein Oberkörper war zu Boden gepresst während er an einen Bettrahmen gefesselt war, bis seine Arme und Beine blau wurden und er nicht mehr atmen konnte. Diese Art von Folter ertrug Herr Wang viele Male. Ein anderer Insasse steckte ihm eine Federspitze zwischen die Finger und quetschte dann seine Hand so fest zusammen, dass es erhebliche Schmerzen verursachte. Ein anderer nahm einen Holzstock und schlug Herrn Wang damit. Er schlug auch auf Herr Wangs Knie, Rippen und auf die Brust, während ein anderer ihn von hinten vorwärts schob.
Ein andermal stampfte ein Insasse auf Wangs Brustkorb, dadurch konnte er nur einatmen, aber nicht mehr ausatmen. Er hat bis heute immer noch Atembeschwerden und seine Stimme klingt rau. Einmal trat ihn ein zum Tode Verurteilter solange auf die Brust, bis er ohnmächtig wurde. Obgleich der Aufseher Yang Yinhua das sah, als er durch die Halle ging, tat er nichts dagegen. Insassen hackten auch mit Bettbrettern auf Wang Zhuangs Füße, Unterarme und Hinterbacken. Wang ging in einen Hungerstreik, um gegen die Misshandlungen zu protestieren. Der Leiter, Li Xiankui, ließ Herrn Wang in sein Büro kommen. Während ein Insasse ihm die Hände festhielt, gab Li Wang mit einem Elektrostab Elektroschocks am Mund und Hals. Die ganze Umgebung seiner Kehle war verbrannt und mit Blasen bedeckt. Wang hat immer noch die Narben von jenen Verbrennungen.
In dieser ganzen Zeit fragte Li Xiankui Wang nach den Folterungen durch die Insassen: „Na, wie sieht's aus? Bist hörst du jetzt mit Falun Gong auf?” Als sie zu keinem Ergebnis kamen, wurden die Insassen ermutigt, Herrn Wang weiterhin zu foltern. Nach zwei Wochen der unmenschlichen Folterungen sprach der Erziehungsbeamte Zhang Geqiu mit Herrn Wang. Er bedrohte ihn: „Das wird nie ein Ende nehmen, wenn du nicht nachgibst.” Ein anderer Aufseher neben Zhang Di sagte: „Wang Zhuangs Zustand wird besser.” Das hieß für die anderen, dass sie mit den Folterungen fortfahren könnten. Daher dauerte die ganze „Umformungsprozedur” noch 20 Tage länger.
Dies ist ein Beispiel dafür, wie das Jiamusi Gefängnis Falun Dafa Praktizierende verfolgt, und es ist nur die Spitze des Eisberges. Selbst unter derartig fürchterlichen Härten hegte Wang keinen Hass gegen Aufseher und Insassen. Er behandelte sie mit mitleidigem Herzen, ehrenhaft und friedfertig. Er half ihnen sogar, wenn sie Hilfe brauchten.
Die Insassen waren über Wangs Freundlichkeit ganz gerührt. Sie sagten: „Damals kannten wir die Wahrheit nicht. Wir waren irregeführt und wurden von der KPC und den Aufsehern benutzt. Menschen wie wir begehen Verbrechen, weil sie hassen. Wir nahmen jedes Risiko auf uns und töteten Menschen aus Hass. So einen freundlichen Menschen wie Dich kannten wir gar nicht. Du hegst keinen Groll gegen uns und behandelst uns immer noch gut. Wir wissen jetzt, dass Falun Gong ganz anders ist, als von der KPC und vom Fernsehen gesagt wird. Wenn die Aufseher uns je wieder auffordern, solche Sachen zu machen, so werden wir sie nicht tun.”
Später, wenn die Aufseher ihnen befahlen, einen anderen Falun Gong- Praktizierenden zu foltern, weigerten sie sich alle.
(Anmerkung: Die Geschichte über die Oberen und die Aufseher des Jiamusi Gefängnisses, die Wang Zhuang verfolgt haben, ist uns zugetragen worden von einem Zeugen, der seine Identität nicht aufdecken kann. Er hat an der Verfolgung teilgenommen, ist aber aufgewacht. Es sind auch noch andere Namen von Insassen nicht erwähnt worden, die ihr Gewissen durch Wang Zhuangs Freundlichkeit, Ehrenhaftigkeit und Duldsamkeit wiedererlangt haben.)
„Tigerbank”
Anm.: Die Praktizierenden werden gezwungen auf einer kleinen, ca. 20 cm großen Metallbank zu sitzen. Die Knie werden den Opfern dabei gefesselt und der Betroffene muss sehr lange regungslos in dieser Haltung verharren. Oftmals werden noch kleine harte Objekte unter das Gesäß oder zwischen die Unterschenkel oder Knöchel gelegt, um es schwieriger zu machen die Schmerzen durchzustehen. Eine Zeichnung finden Sie unter: http://www.clearwisdom.net/emh/articles/2001/11/24/16156.html
„Umerziehung”
Anm.: "Umerziehung" ist eine oft verwendete Formulierung für Folter und Misshandlung, eine übliche Taktik im Versuch Falun Gong Praktizierende dazu zu bringen, ihren Glauben zu widerrufen.
"Garantieerklärung"
Anm.: In dieser Erklärung müssen Praktizierende schreiben, dass sie das Praktizieren von Falun Gong bereuen und garantieren, es nicht mehr zu praktizieren, nicht mehr nach Peking zum Appellieren für Falun Gong zu gehen und sich niemals wieder mit anderen Falun Dafa Praktizierenden abgeben.