(Minghui.de) Vor einigen Wochen ging ich mit einem Mitpraktizierenden in ein entlegenes Dorf, [in dem ich bereits früher schon einmal verhaftet worden war], um Informationsmaterialien zu verteilen und Lebewesen zu erretten. Die bösen Mächte nutzten unsere Lücken in der Kultivierung aus und der andere Praktizierende wurde gesetzwidrig verhaftet. Mit der Hilfe des Meisters und durch die aufrichtigen Gedanken des Praktizierenden wurde er nach wenigen Tagen wieder entlassen.
Nachdem wir einige Wochen nach innen geschaut und das Fa gelernt hatten, um uns zu erhöhen, entschieden wir uns, unseren Plan zur Errettung der Lebewesen in entlegenen Dörfern noch einmal in die Tat umzusetzen. Beim Austausch mit einigen Mitpraktizierenden sagte ich: „Ich werde wieder in dem Dorf beginnen, wo ich verhaftet wurde. Ich werde dort, wo ich hinfiel, wieder aufstehen.” Nach einigen Tagen äußerte ein anderer Praktizierender eine entgegengesetzte Meinung. Er sagte: „Ich finde das nicht richtig. Glaubst du nicht, dass du Kampfgeist hast? Du willst dort wohl mit den bösen Mächten und den Polizisten kämpfen.” Ich erwiderte: „Ich mache dies nicht, um zu kämpfen. Es gibt mehrere Gründe, warum ich dies tue.”
Als ein Praktizierender habe ich eine menschliche Seite. Wenn ich an einer Stelle hinfalle, habe ich in Bezug auf diese Stelle Ängste und Befürchtungen. In anderen Worten wird dies zu einem psychologischen Hindernis. Dieses Hindernis ist eine Mischung aus Scham, Bedauern und Angst. Ich wurde in diesem Dorf durch die bösen Mächte ohne rechtliche Grundlage verhaftet und verfolgt, als ich dort alleine Informationsmaterialien verteilte. Dies brachte meiner Familie großen Schaden. Da mein Verständnis über Dafa zu extrem war, führte dies zu meiner Scheidung. Es dauerte mehrere Monate, bis sich bei mir wieder ein normaler Kultivierungszustand einstellte. Obwohl ich danach noch härter arbeitete, um die Lebewesen zu erretten, hatte ich jedes Mal gemischte Gefühle, wenn ich an diesem Ort vorüberging. Nachdem ich mich weitere sechs Monate kultiviert und erhöht hatte, durchbrach ich schließlich meine Angst und ging mit einem Mitpraktizierenden dorthin, um Informationsmaterialien zu verteilen. Ich war in der Lage, mein psychologisches Hindernis und meine Angst hinsichtlich diese Dorfes loszulassen.
Wenn wir fallen, sollen wir dann dort liegen bleiben? Nein. Wir sollten sofort aufstehen. Dieses Ereignis enthüllt viele Mängel - zum einen unsere eigenen und dann noch die Mängel in unserem Gebiet, wie unzureichende Koordination; die Gesinnung, andere zu kritisieren; das Herz, uns selbst hinsichtlich anderer zu schützen; das Misstrauen gegen andere Praktizierende und so weiter. Wir dürfen uns jedoch durch die Rückschläge und Schwierigkeiten, die von den bösen Mächten geschaffen werden, oder durch die Kritik von anderen Praktizierenden nicht entmutigen lassen. Dies darf uns auf keine Weise davon abhalten, unsere wichtige Aufgabe zu erfüllen, dem Meister zu helfen, das Fa zu berichtigen und Lebewesen zu erretten. Es wird immer dringender und die Zeit immer kostbarer. Wenn die Fa-Berichtigung eines Tages vorüber ist, ist alles, was wir machen wollten, auch beendet.
Obwohl es der Praktizierende, der verhaftet worden war, sehr gut gemacht hatte, erkannten wir, dass wir den bösen Mächten eine Lücke ließen, die sie ausnutzten. Zusätzlich, dass wir mehr das Fa lernen, im Innern nach Mängel suchen und unseren Charakter (Xinxing) verbessern müssen, müssen wir auch die so genannten Prüfungen der bösen Mächte durchbrechen und unsere Kultivierungsebenen so schnell wie möglich erhöhen. Zudem war ich auch traurig und bedauerte mein Verhalten, weil ich dachte, dass ich es nicht gut gemacht und den anderen Praktizierenden mit hineingezogen hatte. Ich musste mit ansehen, wie er verhaftet wurde, während ich entkommen konnte, deshalb will ich es schaffen, die Störung zu beseitigen.
Ich würde dem Praktizierenden, der mich gütig auf meinen Eigensinn aufmerksam gemacht hat, gerne danken. Es hilft mir, mich selbst zu prüfen und fördert meine Kultivierung. Solch eine Selbstprüfung ist tatsächlich ein Kultivierungsprozess, der hilft, unseren Charakter (Xinxing) zu verbessern. Der Meister sagte in der Fa-Erklärung in Los Angeles City:
„Dann kommt noch das dazu, was ich gerade gesprochen habe, das fehlende Segment, also eine Lücke der Dafa-Jünger, nämlich das Problem, dass ihr euch gegenseitig keine Kritik gefallen lasst. Ihr dürft nicht die positiven sowie die negativen Meinungen der anderen ablehnen, ihr dürft nicht unangetastet bleiben. Von nun an muss diese Gesinnung bei allen losgelassen werden. Hierbei geht es nicht darum, wie ich euch normalerweise bei den Fa-Erklärungen auffordere, euch Schritt für Schritt zu erhöhen. Hier geht es darum, dass ein sehr entscheidendes, letztes und sehr großes Problem jetzt gelöst werden muss.” (Li Hongzhi, „Fa-Erklärung in Los Angeles City” vom 25.02.2006)
Früher hatte ich viele Eigensinne, die ich loslassen musste, einschließlich meiner Angst, verfolgt zu werden und den Eigensinn auf die Zuneigung zu meiner Familie. Ich machte gegen meinen Willen Kompromisse mit den bösen Mächten. Ich konnte die Kritik von anderen Praktizierenden unvoreingenommen annehmen, da mir bewusst war, dass das, was ich gemacht hatte, weit von den Anforderungen des Dafa entfernt war. Als ich jedoch mehr Arbeit zur Unterstützung der Fa-Berichtigung machte, nahm ich nicht so gerne Kritik von anderen an. Ich mochte keine kritischen Bemerkungen, wenn sie nicht konstruktiv bzw. negativ waren. War ich nicht arrogant und bewertete die Dinge mit menschlichen Anschauungen anstatt mit dem Fa? Ist dies nicht meine Lücke? Beim letzten Ereignis verstauchte ich mir meinen Knöchel. War das nicht ein ganz offensichtlicher Hinweis, dass ich vom richtigen Weg abgekommen und auf der falschen Fährte war?
Wenn wir dem Meister helfen, das Fa zu berichtigen, wenn wir den Meister und das Dafa immer in unseren Herzen haben, wenn wir immer an unser Gelübde und die Errettung der Lebewesen denken, findet das Böse keinen Vorwand, um uns zu verfolgen. Wir müssen unsere übernatürlichen Fähigkeiten und unsere Fa-Werkzeuge, die der Meister uns gegeben hat, einsetzen, um das Böse zu beseitigen, uns fleißig zu erhöhen und die drei Sachen gut zu machen.
13. Dezember 2006