(Minghui.de) Am Jahrestag der berühmten „Samtenen Revolution” und dem Fall des Kommunismus in der früheren Tschechoslowakei ist die tschechische Bevölkerung über die Situation in China besorgt.

Am Freitag, dem 17. November 2006, reisten knapp 100 Menschenrechtsaktivisten aus Deutschland, Polen, Russland, der Slowakei, Schweden, der Schweiz, der Ukraine, Großbritannien, Kanada und den USA, sowie aus Teilen der Tschechischen Republik nach Prag, um an einer Versammlung und einem Protestmarsch teilzunehmen. Sie trugen Banner und riefen Wahlsprüche, mit denen sie auf die Menschenrechtsverletzungen im heutigen China, insbesondere den Organraub an lebenden politischen Gefangenen, aufmerksam machten.

Die NGO `Menschenrechte ohne Grenzen´ war ein Sponsor der Versammlung in der Prager Altstadt, wo der Hauptredner, Herr David Kilgour, früherer kanadischer Staatssekretär für den Asien- und Pazifikraum, die Ergebnisse seiner neuen Untersuchung über den „Organraub an lebenden Anhängern der Falun Gong Meditationspraxis in China” umriss.

Laut Herrn Kilgour sind Falun Gong Praktizierende die meist gefährdete Gruppe im heutigen China, weil Ihnen durch ihre rechtswidrige Inhaftierung jederzeit droht von den Gefängniswachen und sogar von Ärzten ermordet zu werden, weil diese am illegalen Organraub und Organhandel beteiligt sind.

Unter den Rednern waren auch die tschechische Abgeordnete der Grünen Partei, Frau Katerina Jacques, der unabhängige Journalist, Dissident und NGO-Direktor, Herr Jan Sinagl, die Sprecherin des Falun Gong Vereins der Tschechischen Republik, Frau Jana Kalivodova, und die Direktorin der tschechischen NGO Menschenrechte ohne Grenzen, Frau Jana Novotna.

Bei der Versammlung wurden Unterstützungsschreiben von Olympic Watch, des Bündnisses tschechischer politischer Gefangener, des katholischen Bischofs von Prag, Vaclav Maly, der tschechischen Zweigstelle von Amnesty und des berühmten früheren politischen Gefangenen, Dissidenten und Menschenrechtsaktivisten Herrn Jiri Gruntorad, vorgetragen.

Nach der Kundgebung verteilten die Protestierenden Flugblätter in Tschechisch und Englisch, während die VIPs, begleitet von einer Polizei-Eskorte, durch den historischen Stadtkern von Prag zum Wohnsitz des tschechischen Präsidenten, der Prager Burg, marschierten.

Die meisten Medien berichteten über dieses Ereignis. Journalisten von CTK, der tschechischen Presseagentur; Radio Free Europe, Czech Radio, Czech Radio Christian Weekly Report, Radio Journal, die beliebteste Radiosendung Czech Radio German Broadcast, die Internet Czech Daily und Aktualne, die größten Internetnachrichten, waren bei dem Protestmarsch anwesend und hatten Teilnehmende aus den elf vertretenen Ländern interviewt.

Viele Journalisten bemerkten die wunderbare und friedliche Atmosphäre gegenseitiger Unterstützung und Freundschaft während des Ereignisses. Während sich der Protestmarsch seinen Weg durch die mit Touristen gefüllten Straßen des malerischen alten Prag über der Karlsbrücke zur Prager Burg bahnte, grüßten viele Passanten die Demonstranten. Diejenigen, die sich an die Schrecken des kommunistischen Regimes in der früheren Tschechoslowakei erinnerten, wünschten den Demonstranten alles Gute und dankten ihnen.

Quelle: http://www.clearharmony.de/articles/200701/35866.html