(Minghui.de) Das Jiutai Arbeitslager in der Jilin Provinz befindet sich in der Nähe des Lianhua Dorfes im Bezirk Yinmahe der Stadt Jiutai. Über 40 Falun Gong-Praktizierende wurden in diesem Arbeitslager von Agenten der Kommunistischen Partei Chinas (KPCh) auf schlimmste Art und Weise verfolgt.
Zur Zeit muss der Praktizierende Teng Shijun körperliche und seelische Misshandlungen in der ersten Division dieses Arbeitslagers erleiden. Seine Gesundheit befindet sich in einem sehr kritischen Zustand. Er musste auf einer schmalen Bank angebunden 24 Stunden sitzen, und als wäre das nicht genug, wurde er noch von den Wärtern mit Stöcken grausam gestoßen und geschlagen.
Dieses berüchtigte Arbeitslager ist Zielscheibe für die Ermittlungen der Koalition zur Untersuchung der Verfolgung von Falun Gong (CIPFG) in China. Die Anzahl der Menschen, die in diesem Arbeitslager inhaftiert sind, beträgt weniger als 200, dazu gehören 60 Jugendliche und Menschen, die sich auf Drogenentzug befinden. Aber umgekehrt sind dort mehr als 200 Wärter und Mitarbeiter. Die Leitung stellt ihnen auch noch Häftlinge des Arbeitslagers zur Hilfe zur Verfügung. Die Wärter sind extrem bösartig bei der Verfolgung von Falun Gong-Praktizierenden. Die Praktizierenden, die sich weigern, die „fünf Erklärungen”, welche das Aufgeben von Falun Gong beinhalten, zu unterschreiben, werden Gegenstand aller möglichen Foltermethoden und Misshandlungen. Zwei bis vier Menschen überwachen einen Praktizierenden, sie lassen die Praktizierenden 24 Stunden lang nicht schlafen, legen ihnen Handschellen an und hängen sie daran auf.
Im Jahre 2002 verstarb ein Praktizierender infolge solcher Folterungen. Einwohner der Stadt erzählten uns, dass dieser Praktizierende gleich ein paar Stunden nach seiner Ankunft beim Meldebüro an den Folgen solcher Folterungen verstorben sei.
In den letzten Jahren wurden in diesem Lager viele Praktizierende ermordet, viele wurden so lange gefoltert, bis sie äußerst starke Verletzungen oder gar Behinderungen hatten. Einige Praktizierende zogen sich eine Lungentuberkulose zu. Die Wärter veranlassen die Häftlinge, die Praktizierenden zu verfolgen. Diese quälen dann die Praktizierenden, indem sie sie zwingen, rund um die Uhr auf schmalen Bänken zu sitzen, oder sie lassen sie einen Wasserkrug auf dem Kopf tragen, im Winter öffnen sie die Fenster und ziehen den Praktizierenden ihre Kleidung aus, oder sie zwingen die Praktizierenden, auf einer scharfen Metallkante zu sitzen. Nach Lust und Laune zwicken und stoßen die Wärter die Praktizierenden. Einmal am Tag bekommen die Praktizierenden eine Schale gedünstetes Dampfbrot.
Die Praktizierenden gingen in Hungerstreik, um gegen die Verfolgung zu protestieren. Einige von ihnen gaben nach und unterschrieben die „Fünf Erklärungen”; aber viele von ihnen erklärten sie später für ungültig. Die Praktizierenden, die Dafa aufgegeben hatten, wurden von den Wärtern genötigt, monatliche Berichte über ihre Gedanken zu schreiben. Wenn sie sich diesem Befehl widersetzten, wurden sie abermals gefoltert und schlimm misshandelt. Die Praktizierenden, inklusive Qu Guangwen, Yu Wenzhong, Jing Youlai, Ji Yuejun und andere, befinden sich in der ersten Division und sind dieser Art von Folterungen ausgeliefert.
Die Praktizierenden werden gezwungen, schwere körperliche Arbeit während des ganzen Tages zu verrichten und am Abend müssen sie sich einer Gehirnwäsche unterziehen. Diejenigen die sich weigern, werden gefoltert.
In der ersten Division müssen die Insassen des Lagers eine Kerbe in Betonziegel schlagen, das ist eine äußerst schwere körperliche Arbeit. Für die Praktizierenden gibt es kein freies Wochenende, sie dürfen während der Arbeit auch keine Pause einlegen. Der Wärter Zhang Guohui sagte, dass es keinen Grund für eine Pause oder einen freien Tag gäbe, nicht einmal eine Krankheit wäre ein Grund dafür.
Im August 2005 wurde der Praktizierende Herr Teng Shijun, 38, aus der Stadt Tumen, Provinz Jilin zu drei Jahren Arbeitslager verurteilt. Ende August 2007 wurde er strenger Überwachung ausgesetzt und musste eine noch schlimmere Folter ertragen. Die Gefängnisinsassen Wang Mingli, Wu Lijun und noch andere beobachteten ihn rund um die Uhr in einem Überwachungsraum. Der Raum befindet sich am westlichen Ende des Hausflures und wird für gewöhnlich als Studierraum für die Insassen Li Chunbo, Tia Fuxiang und auch für Neuankömmlinge benutzt. Als der Praktizierende Teng Shijun am Morgen des 22. August 2007 auf dem Weg zu den Waschräumen war, traf er auf den Dienst habenden Wärter Cheng Shiguo. Herr Teng ging auf ihn zu und berichtete, dass die Gefängnisinsassen Wang Mingli und Wu Lijun ihn schlimm misshandelt hatten. Cheng Shiguo gab ihm keine Antwort. Wang Mingli sagte: „Die Regierung gibt uns die Erlaubnis dich zu schlagen. Da kannst du nichts machen!” Früher mussten die Praktizierenden Jin Youlai, Yu Wenzhong, Jiang Yuejun und noch andere viele Schläge von Wang Mingli, Gu Haijiang und noch anderen Insassen ertragen.
Während des chinesischen Neujahrs 2007 schleppten Wang Mingli und Cui Zhenyu den Praktizierenden Zhang Chunxiao auf ein Streckbett und wollten ihn solange foltern bis er aufhören würde, Falun Gong zu praktizieren. Als ihnen die Folter nichts nützte, lockten sie ihn mit kleinen Versprechungen, aber auch das half ihnen nichts.
Der Lebensstandard der Falun Gong-Praktizierenden ist weit unter dem der anderen Gefängnisinsassen. Das allgemeine Recht, Besucher empfangen zu dürfen, hängt bei ihnen nur vom guten Willen der Wärter ab. Das Essen, das sie bekommen, ist sehr schlecht und manchmal sogar schon verdorben.
Diese Aufzählungen sind nur ein kleiner Teil von der fürchterlichen Verfolgung, welche sich im Jiutai Arbeitslager abspielt. Jede eingehende und ausgehende Post, die von den Praktizierenden stammt, wird illegal überprüft, das macht es äußerst schwierig, Nachrichten über die Verfolgung der restlichen Welt mitzuteilen. Wir hoffen aber, dass jeder so schnell wie möglich mithilft, das Ende der Verfolgung zu beschleunigen.
Chef des Arbeitslagers: Lei Lifeng
Chef der Geschäftsführung: Zhang Guoxin
Wärter Zhao Jiusheng |
Wärter, die in die Verfolgung involviert sind: Zhang Guohui, Chen Shuguo
Gefängnisinsassen der ersten Division, die in die Verfolgung involviert sind: Wang Mingli (aus dem Dorf Donglin, Stadt Huancheng, Yushu Stadt); Wu Lijun (aus der Stadt Yushu); Gu Haijiang