(Minghui.de) Im September 2005 nahm ich als Tänzerin an der Kulturparade in Hamburg teil. Ich übernachtete dort bei einer Praktizierenden, die damals für die Webseite Clearharmony arbeitete. Sie sagte mir, dass sie noch jemanden zum Korrekturlesen suche und sie mich schon im Jahr zuvor darauf hätte ansprechen wollen. Ich war überrascht und zweifelte, ob ich dafür geeignet war. Erst im Januar 2005 hatte ich mir einen neuen Computer zugelegt, mit dem ich mich erst richtig vertraut machen musste. Und eigentlich hatte ich eine große Abneigung gegenüber PC`s.
Die Praktizierende erzählte mir, wie sehr ihr die Webseite am Herzen liegen würde. Ich konnte es verstehen, weil ich es mit dem Tanzen bei mir verglich. Aber zu dem damaligen Zeitpunkt konnte ich noch nicht erkennen, wie wichtig diese Webseite in Zukunft auch für mich sein würde.
Das Tanzen auf den Paraden und bei der Gala in Paris 2005 war auch eine wichtige Aufgabe und eine gute Möglichkeit für mich, meine Fähigkeiten in diesem Bereich zu verbessern und die schon vorhandenen zur Errettung der Lebewesen einzusetzen. Auch zum jetzigen Zeitpunkt tanze ich bei verschiedenen Anlässen, um damit die Schönheit von Dafa zum Ausdruck zu bringen.
Beim Tanzen bekommt man Applaus, viele sagen auch, wie schön wir doch aussehen u.s.w., aber für die Webseite tagtäglich Texte im Stillen zu Hause vor dem Bildschirm, ohne dass es jemand mitbekommt, zu korrigieren, ist weniger spektakulär als das Tanzen auf der Bühne. Doch es ist eine kontinuierliche Arbeit, die sehr wichtig für die Aufklärung der Menschen ist, denn wenn man nichts korrigiert, was steht dann am nächsten Tag auf der Webseite?
„Ich hatte eine Aufgabe bekommen, die ich mir nie zugetraut hätte, mit einem Instrument, welches ich nie mochte.”
Bevor ich mit dem Praktizieren von Falun Dafa begonnen hatte, arbeitete ich einige Zeit als Floristin in verschiedenen Geschäften, später nach meinem Abitur arbeitete ich in vielen verschiedenen Berufen (als Kellnerin, als Verkäuferin, als Putzfrau, als Telefonistin, etc.). Ich konnte zur damaligen Zeit keine kontinuierliche Arbeit leisten, ich brauchte viel mehr die Abwechslung, sonst wurde es mir zu langweilig. Eintönige, immer wiederkehrende Tätigkeiten stellten für mich eine große Belastung dar. Eine Zeit lang spielte ich dann auch Theater, was sehr abwechslungsreich ist. Wenn ein Theaterstück beendet war, hatte ich eine längere Ausruhphase. Nach ein Paar Wochen kam dann mal wieder ein neues Stück u.s.w.
Das war eine angenehme Zeit und ich war der Auffassung, dass ich ausschließlich nur diese Art von Arbeit machen könne. Doch dann kam ich zu Clearharmony und mir wurde gesagt, dass ich jeden Tag (auch Samstag und Sonntag) gebraucht würde. Dann war ich blockiert und meinte, dass ich das ja nicht leisten könnte. Aber ich spürte auch die Wichtigkeit dieser Aufgabe und wollte es dann doch versuchen. Ich sagte am Anfang, dass ich täglich nur einen einzigen Artikel korrigieren könne. Es war dann auch sehr schwer für mich, diesen einen Artikel am Tag zu korrigieren. Ich brauchte mehrere Stunden dafür, weil meine Gedanken abschweiften und Gedankenkarma mich daran hindern wollte, diesen Artikel richtig zu verstehen. Dies ging noch viele Monate so und ich „quälte” mich jeden Abend an den Computer, um diese Arbeit zu tun. Manchmal hatte ich den Eindruck, als wäre dies ein gewöhnlicher Job, den ich wie die anderen früher verrichtet hatte.
Im Dezember 2005 probte ich mit der Tanzgruppe in Berlin für die Gala in Paris und übernachtete während dieser Zeit bei einer Praktizierenden. Ich hatte meinen Computer und mein Internetkabel immer dabei, denn nach den Proben musste ich noch die Korrekturarbeit machen. Ich war nach den Proben oft müde, hatte nicht ausreichend Fa gelernt und die Übungen gemacht. Aber ich wusste, da sind noch andere, die auch für die Webseite arbeiten und auch viele Dinge zu tun haben, deshalb nahm ich mich zusammen und setzte mich an meinen PC. Es gab noch viele Wochenenden, die ich auf Reisen war, mit meinem Computer, meinem Internetkabel und meiner Korrekturarbeit.
Im Sommer des Jahres 2006, als ich übergangsweise bei Praktizierenden wohnte, war der Druck im meinem Kopf so hoch, dass ich zu weinen begann. Ich dachte, dass ich all die Dinge (ich hatte zuvor noch eine mehrwöchige Ausbildung gemacht, war umgezogen und hatte einen neuen Job) nicht mehr schaffen könne, insbesondere die Korrekturarbeit. Als ich mich wieder beruhigt hatte, sah ich plötzlich den Prozess seit dem Beginn meiner Kultivierung und auch die Zeit davor, den ich hinter mir hatte und war sehr berührt, weil ich diese Arbeit schon fast ein Jahr lang fast jeden Tag kontinuierlich gemacht hatte, einschließlich der anderen Arbeiten. Plötzlich wurde mir bewusst, welch wunderbare Chance mir der Meister gegeben hatte. Ich hatte eine Aufgabe bekommen, die ich mir nie zugetraut hätte, mit einem Instrument, welches ich nie mochte. Ich sah, dass ich es geschafft hatte und wusste dann, dass man wirklich alles schaffen kann.
„Als ich mich damals kultivierte, haben mir viele hohe Menschen gesagt: „Schwer zu ertragen, ist zu ertragen, Unmögliches ist möglich.” In Wirklichkeit ist es so, ihr könnt es später einmal versuchen. Bei den wirklichen Schwierigkeiten oder beim Überwinden des Passes versuch es einmal. Wenn es schwer zu ertragen ist, versuch doch mal, es zu ertragen; wenn es unmöglich scheint oder man glaubt, dass es nur schwer möglich ist, versuch es mal und schau, ob es tatsächlich unmöglich ist oder nicht. Wenn du das wirklich schaffen kannst, wirst du finden, dass wirklich wieder Licht am Horizont aufscheint!” (Li Hongzhi, „Zhuan Falun”, Lektion 9, „Menschen mit großer Grundbefähigung”)
Bei einer Veranstaltung in Leipzig in diesem Jahr sah ich eine Praktizierende, die am Informationsstand nach etwas suchte. Ich stand einige Sekunden da und sah ihr dabei zu. Plötzlich entdeckte ich auf ihrer Regenjacke eine Internetadresse „clearharmony.de” und ich sah einige Sekunden lang darauf. Dann war ich berührt und spürte die Schicksalsverbindung zu dieser Webseite. Eine Art von Stolz überkam mich, weil ich durch das Korrekturlesen auch einen Teil von mir dazu beitrage, dass sie existieren kann. Dann dachte ich aber auch an die vielen Dinge, die ich hätte besser machen können und die Dinge, die ich noch nicht getan hatte.
Das Tanzen ist oft nach ein paar Tagen schon zu Ende. Wenn man an diesen Tagen viele Menschen erreicht, ist das natürlich auch sehr gut. Was ich damit ausdrücken möchte, ist, dass eine kontinuierliche Dafa-Arbeit sehr wichtig ist, um Lebewesen zu erretten. Denn wenn die Menschen täglich unsere Webseiten lesen (und das könnten Millionen sein), dann werden sie täglich über die wahren Umstände aufgeklärt. Im Volksmund gibt es einen Satz, der heißt: „Stetiger Tropfen höhlt den Stein!” Aus diesem Grund denke ich, sind unsere Webseiten unverzichtbar. Dies wurde mir auch erst im vergangenen Jahr bewusst. Auch wird dadurch deutlich, wie wichtig unsere „Die Neue Epoche” bzw. The Epoch Times, Deutschland, ist.
Ich denke, dass letztendlich alles, was wir machen, ob tanzen, ob trommeln, ob ein Instrument spielen, ob einen Artikel schreiben, fotografieren, zeichnen oder einen Artikel korrigieren, dazu bestimmt ist, Lebewesen zu erretten, das Dafa zu bestätigen und deshalb sehr wichtig ist und keines davon vernachlässigt werden sollte.
Ich habe erkannt, während ich diesen Bericht schrieb, dass der Meister viele Möglichkeiten für uns hat, unsere Eigensinne loszulassen und die Lebewesen zu erretten. Das heißt für mich auch, dass diese Verfolgung, wie sie bisher geschehen ist, nicht weiter passieren darf, niemals hätte passieren dürfen und wir sie deshalb als ein Körper endlich ablehnen sollten. Dies wurde auch aus einigen Erfahrungsberichten (die auf Minghui in den letzten Monaten zu lesen waren) von verschiedenen Praktizierenden, mit verschiedenen Erfahrungen und in verschiedenen Formulierungen für mich deutlich.
Ich danke dem Meister von ganzem Herzen für alles, was er für die Lebewesen getan hat!