(Minghui.de)
Grüße an den Meister, Grüße an alle Mitpraktizierenden!
Der Meister sagte im Jingwen „Der Weg” ( 23.09.2001): „Der Weg, den ein Dafa-Jünger gegangen ist, ist eben eine großartige und glänzende Geschichte. Diese Geschichte wird mit Sicherheit durch eigenes Bezeugen und Erkennen erschaffen.” Ich erkenne dadurch: Jede schriftliche Austauschkonferenz von Dafa-Jüngern im Festland Chinas ist ein heiliges Treffen im Kosmos. Unser aller Erkenntnisse bei dem Prozess „dem Meister helfen, das Fa zu berichtigen” sind für die Zukunft zu hinterlassen und den künftigen Lebewesen im Kosmos zu zeigen.
Ich erhielt das Fa im Frühjahr 1998. In den vergangenen zehn Jahren der Kultivierung erlebte ich das glückliche Gefühl, in schwierigen Situationen bei meiner Buddha-Natur bleiben zu können; es gab auch manches Bedauern, das ich bis heute nicht vergessen kann; auch tauchten Schuldgefühle auf und es gibt grenzenlosen Dank an den Meister, der sich seit zehn Jahren um mich kümmert. Nach diesen zehn Jahren, in denen ich gut oder nicht gut gehandelt habe, bin ich immer reifer geworden und mir ist immer klarer, was mein Weg ist, den der Meister für mich arrangiert hat, nämlich das Fa mit Schreiben zu bestätigen.
Auf dem Weg zur wahren Natur
Vor der Kultivierung fragte ich mich oft, warum die Menschen leben und welchen Sinn und welches Ziel das Leben hat. Aber im Vergleich zur Größe des Kosmos fühlte ich mich so winzig klein und fand, dass meine Fragen sinnlos waren. Nachdem ich das Buch „Zhuan Falun” gelesen hatte, verstand ich endlich den Sinn des Lebens und sein Ziel: sich den Besonderheiten des Kosmos „Zhen, Shan, Ren” anzugleichen und zurückzukehren.
Am Anfang der Kultivierung wusste ich nur oberflächlich von der Schönheit des Dafa und besaß nur ein entschlossenes Herz, das Fa zu behalten; aber ich wusste nicht, wie ich bei der Kultivierung die Pässe überwinden sollte. Ich kann mich noch immer an den ersten Tag auf dem Übungsplatz erinnern. Es war bei der fünften Übung, die eine Stunde dauert. Ich konnte nur im Lotussitz praktizieren, aber ich war nicht in der Lage, das oben liegende Bein flach zu legen. Wie sehr es auch schmerzte, ich nahm das Bein nicht herunter. So beendete ich oft die Übung mit Tränen in den Augen. Während der Pause zwischen der Hausarbeit übte ich den Doppellotussitz. Nach einem Monat konnte ich im Doppellotus sitzen und nach drei Monaten hatte ich bei dieser Übung keine Schmerzen mehr in den Beinen.
Einmal versah ich mich bei der Uhrzeit und kam am Übungsplatz zwei Stunden zu früh an, statt um 03:30 Uhr bereits um 01:30 Uhr. Es gab keinen Menschen auf der Straße. Ich dachte, dass wenn ich schon einmal da sei, dann könnte ich die Übungen auch alleine machen. Als ich anfing, sah ich einen Mann. Er sah mich auch und kam auf mich zu. Ich war ruhig im Herzen und dachte, dass ich eine Kultivierende sei und übte weiter. Er hielt seinen Schritt vor mir an, blieb einige Minuten stehen und dann ging weg. Früher war ich ängstlich und wagte mich nicht in die Dunkelheit hinaus. Aber zu jener Zeit um Mitternacht blieb ich ruhig vor diesem Mann stehen. Das wäre vorher unmöglich gewesen. Ich wusste genau, dass das Dafa mich verändert hatte und dass der Meister mich beschützte.
Das ewige Bedauern
Am 20. Juli 1999 hatte ich einen Traum: Ein Kollege sagte mir, dass er in einer Prüfung nach meinem Vorschlag die richtigen Antworten geschrieben hätte. Ich fragte, wie er geantwortet habe. Er erzählte: „All die alten Anschauungen und Erkenntnisse durchbrechen.” Ich antwortete ihm: „Nicht nur dies, sondern auch die neuen gebildeten Anschauungen und Erkenntnisse durchbrechen.” Nach dem Aufwachen wusste ich, dass dies ein Hinweis des Meisters war, aber ich erkannte nicht, welche Anschauungen es waren und wie ich sie durchbrechen konnte.
Am 22. Juli 1999 ging ich zur Petition. Wir wurden im Wagen zu einer Schule gebracht, und ich war damals sehr nervös. Als ich im Gang der Schule den Kopf hob, las ich sofort auf einem Plakat den Satz „Habe keine Angst!”. Ich wusste gleich, dass der Meister neben mir war und mein Herz war wieder ruhig. Am selben Tag wurde ich nach Hause geschickt.
Seitdem hörte man aber mein Telefon ab und überwachte mich. Die Verwandten und Freunde behinderten meine Kultivierung; mein Arbeitgeber und die Polizeiwache übten Druck auf mich aus. Egal wie sehr sie mich auch unter Druck setzten, ich hatte nur den einen Gedanken, die Kultivierung bis zu meinem Tod nicht aufzugeben. Eines Tages rief mich ein langjährig Praktizierender an und sagte: „Du hast es falsch gemacht. Die anderen haben schon die „Garantie” unterschrieben [Falun Gong nicht mehr zu praktizieren] und die Falun Dafa-Bücher abgegeben. Du bist kämpferisch. Außerdem, wie kannst du dich noch kultivieren, wenn sie dich jeden Tag besuchen kommen?” Nach dem Telefongespräch fragte ich unter Tränen den Meister auf dem Foto: „Meister, bin ich wirklich falsch? Ich möchte tatsächlich nicht unterschreiben.» Aber damals hatte ich nur launenhaft gehandelt; das Herz, nicht zu unterschreiben, basierte nicht auf dem Fa. Außerdem hatte ich damals die Gesinnung, die langjährig Praktizierenden - besonders die, die den Meister gesehen hatten - zu verehren und auch die Angst, nicht zur Vollendung zu kommen, sollte ich etwas falsch machen. Aufgrund eines solchen Herzens stolperte ich auf dem Kultivierungsweg und unterschrieb unter dem Druck die Garantieerklärung, nicht mehr zu kultivieren.
Nachdem ich unterschrieben hatte, ging ich mit schwerem Kopf nach Hause und direkt laut weinend ins Bett. Ich verbrachte zwei Monate lang in einer freudlosen, gequälten und ratlosen Stimmung, bis ich im Internet einen Artikel zum Erfahrungsaustausch las und verstand, dass das Unterschreiben vollkommen falsch war. Zu jenem Zeitpunkt sah ich deutlich meine niedrige Seele, dass ich unter Druck das grundlegende Prinzip meines Menschseins einfach weggeworfen hatte. Als ich noch einmal im „Zhuan Falun” las, standen zwei Sätze klar vor meinen Augen: „Ganz gleich, was auch geschehen mag, du musst deine Xinxing unbedingt beherrschen. Nach dem Dafa zu handeln, nur das ist erst wirklich richtig.” („Zhuan Falun”, 2. Übersetzung, Lektion 6, „Geltungssucht”) Am selben Tag gab ich die Ungültigkeits-Erklärung meiner Unterschrift bei meinem Arbeitgeber ab. Danach geriet meine Familie sofort in Unruhe und der Druck aus allen Seiten strömte mit noch stärkerer Kraft auf mich ein. Um mich jederzeit beobachten zu können, damit ich keinen Kontakt zu den Mitpraktizierenden aufnahm, durfte mein Mann nicht arbeiten gehen. Außerdem wurde ihm zu diesem Zweck ein Auto zur Verfügung gesellt.
Fa-Bestätigung in Peking
Am 09.10.1999 fuhren meine Schwester, meine Tante und ich mit dem Zug nach Peking. Meine Schwester sah, dass ein Licht wie ein Regenbogen im Zug uns begleitete. Ich erkannte, dass der Meister uns beschützte. Damals wollte ich nach Peking, wusste aber nicht, wie ich konkret handeln sollte. In Peking trafen wir ein Ehepaar, das uns falsche Jingwen zeigte und sagte, dass es nicht richtig gewesen sei, nach Peking zu kommen. Ich wies sofort darauf hin, dass sie nur Qigong üben würden, sich aber nicht kultiviert hätten. Am gleichen Tag kamen wir nach viel Mühe zu einem Praktizierenden, der dem Meister überall hin folgte, um die Übungen zu lehren. Meine Schwester kannte ihn. Sie fragte ihn, was wir tun sollten. Er gab unentschlossen zur Antwort, dass wir dies selbst zu entscheiden hätten.
Das empfand ich als Demütigung. Ein langjährig Praktizierender, der immer mit dem Meister zusammen gewesen war, war so unsicher? Was konnte ich, eine neue Praktizierende, unternehmen? Mit schlechter Laune plante ich nach einer Übernachtung in Peking, nach Hause zu fahren.
Den nächsten Tag stellte ich nach dem Aufwachen fest, dass ich immer noch das Herz der Verehrung der langjährig Praktizierenden hatte. Ich sagte zu meiner Tante, dass es falsch sei, jetzt nach Hause zu fahren, weil ich noch einen Petitionsbrief schreiben wollte. „Wenn ihr zustimmt, unterschreibt ihr auch, wenn nicht, fahrt ihr nach Hause.” Aber ich hatte keinen Kugelschreiber dabei. Was tun? Unbewusst öffnete ich die Schreibtischschublade im Hotel und sah darin drei Blatt Papier und einen Kugelschreiber. Sofort begann ich den Brief zu schreiben: „Bitte lesen Sie alle ganz genau unsere Aussagen!” Im Brief klärte ich die Frage des Geburtsdatums des Meisters; die Frage bezüglich des Geldsammelns und unserer vermeintlichen Politikzugehörigkeit auf. Auch erklärte ich, dass Falun Dafa das Buddha-Fa sei; dass wir zu keiner Religion gehörten, geschweige denn zur XX Gruppe. Am Ende schrieb ich, dass ich glauben würde, dass eines Tages die ganze Welt die Barmherzigkeit des Meisters erkennen und das Wahre des Kosmoses verstehe würde. Danach gingen wir mit dem Brief zum Petitionsausschuss des Staatsrates und gaben ihn dort ab. Am 14. Oktober 1999 brachte man uns zum lokalen Untersuchungsgefängnis.
(Fortsetzung folgt)