(Minghui.de) Frau Thang Xiaoping ist Kindergärtnerin und Falun Dafa-Praktizierende aus dem Bezirk Huarong, Provinz Hunan. Sie schreibt über ihre Erfahrungen während ihrer Verfolgung:
Ich bin Kindergärtnerin. Weil ich meinen persönlichen Glauben nicht aufgeben und entsprechend dem Vorbild von „Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit und Nachsicht” ein guter Mensch werden wollte, wurde ich seit dem Beginn der Verfolgung bereits sechs Mal verhaftet und eingesperrt. Am 29. Februar 2000 reiste ich nach Peking, um mich für Dafa einzusetzen, wurde dabei festgenommen und in das Bezirksgefängnis gebracht. Die Polizisten hingen ein großes Plakat um meinen Hals und fesselten meine Hände auf den Rücken. Sie zwangen mich auf die Ladefläche eines LKW und fuhren durch die Straßen des Bezirks, um mich dem Hohn der Leute auszusetzen. Danach brachten mich 60 so genannte erfahrene Beamte des „Büro 610” von der Polizeistation zum Gefängnis. Sie erlaubten mir nicht, mich schlafen zu legen und verhörten mich Tag und Nacht. Ein Polizist namens Bai Bangwu schlug auf mich ein. Ich bestand darauf, meine Übungen zu machen, so nahmen sie die Handschellen und fesselten mich damit. Diese wurden dann eine ganze Woche lang nicht mehr entfernt. Danach sperrte man mich einen Monat lang gesetzeswidrig ein. Ich weiß nicht, wie viel meine Familie dafür bezahlt hat, damit mich die Polizisten frei ließen.
Am 20. Juli 2000 nahmen mich die Polizisten ein zweites Mal fest, brachten mich ins Gefängnis und zwangen mich, an einem Gehirnwäschekurs teilzunehmen. Ich trat in einen Hungerstreik, um dagegen zu protestieren und wurde nach drei Tagen freigelassen. Jedoch bereits ein paar Tage später brachten sie mich zurück zum Gehirnwäschekurs. Ich lehnte es ab, meine Kultivierung aufzugeben und wurde entlassen.
Am 18. Dezember 2000 brachte man mich abermals ins Gefängnis. Zu jener Zeit wurden dort über 40 Praktizierende festgehalten. Aus Protest begannen 12 von uns mit einem Hungerstreik. 10 Tage später wurde ein Arzt des Politik- und Rechtsausschusses zum Gefängnis entsandt und injizierte uns gegen unseren Willen unbekannte Medikamente. Fünf Monate später erzählten sie uns, dass sie uns freilassen würden, wenn wir ihnen eine Garantieerklärung, die besagt, dass wir uns nicht mehr kultivieren, unterschreiben. Keiner von uns war dazu bereit und Chen Lianghua, der Mannschaftsführer des politischen Sicherheitsteams vom „Büro 610”, schlug auf einen der Praktizierenden ein. Als ich aufstand, um dagegen zu protestieren, bezeichnete er mich als Anführer, schleppte mich ins Büro und schloss die Tür. Gao Qihao, der Sekretär des Politik und Rechtsausschusses, schleuderte seine Aktentasche gegen meinen Kopf. Mein Mund blutete. Sie versuchten, mich zu schütteln, blieben aber erfolglos, so stießen sie mich auf einen Stuhl und banden mich mit einem Seil fest. Es war der 14. Mai 2001. Während dieser Gewaltanwendung bekam der Handrücken von Chen Lianghua Kratzer. Daraufhin erzählte er dem Polizeidirektor, der hereinkam, dass ich ihn angegriffen hätte. Am Nachmittag des selben Tages sagte er den Leuten vom „Büro 610”, dass sie mich ins Bezirksgefängnis stecken sollten. Dort kam ich für drei Monate in Verwahrung. Später zwangen die Polizisten meine Familie dazu, ihnen 1 000 Yuan für meine Freilassung zu zahlen.
Am 5. Juni 2006 kamen Beamte des Staatssicherheitsbüros, dem „Büro 610”, die der lokalen Polizeistation und andere, um meine Wohnung zu durchsuchen. Sie stießen mich ins Auto und brachten mich zum Gefängnis. Aus Protest trat ich in einen Hungerstreik. Einige Kriminelle wurden beauftragt, bei mir Zwangsernährungen vorzunehmen. Einen Monat später wurde ich zu einem Jahr Frauenzwangsarbeitslager von Baimalong in Zhuzhou verurteilt. Im Lager beauftragten die Wachen einige drogenabhängige Insassen, mich zu schlagen. Mir war nur zwei oder drei Stunden Schlaf pro Tag erlaubt, dazwischen lag nur fortlaufende harte Arbeit.
Am 10. September 2007, es war bereits nach 20 Uhr, war ich gerade auf dem Heimweg, als Yi Liang, der Ausbilder der lokalen Polizeistation, gewaltsam meine Handtasche durchsuchte und eine Kopie des Buches „Zhuan Falun” darin fand (Zu jener Zeit wusste ich nicht, dass ich ununterbrochen beobachtet wurde). Yi Liang verlangte von mir, ins Auto zu steigen und ich wurde ein weiteres Mal gesetzeswidrig ins Bezirksgefängnis gebracht, während sie meine Wohnung durchsuchten. Mehr als 15 Tage lang blieb ich eingesperrt und wurde erst frei gelassen, nachdem ich 400 Yuan bezahlt hatte.
Obwohl ich Erzieherin war, die von Eltern sowie den Schülern geschätzt wurde, steckten sie mich für so eine lange Zeit ins Gefängnis, sodass ich meine Arbeit verlor. Überleben kann ich einzig durch die finanzielle Unterstützung meiner Familie.
Heute enthülle ich die Einzelheiten meiner Verfolgung und appelliere an alle gutherzigen Menschen, dabei zu helfen, diese Verfolgung von Falun Dafa-Praktizierenden zu stoppen.
20. Oktober 2007