(Minghui.de) Am 3. Februar 2007 hielt Annie Yang bei einer Pressekonferenz gegenüber der chinesischen Botschaft in London folgende Rede. Frau Yang ist Falun Gong-Praktizierende und war in China unschuldig im Arbeitslager. Auf der Pressekonferenz wurde die Gründung des europäischen Zweigs der - Koalition zur Untersuchung der Verfolgung von Falun Gong (CIPFG-Europa) - bekannt gegeben. Weitere Informationen unter: http://clearharmony.de/articles/200702/36212.html
Ich bin froh über die heutige Gründung der europäischen Koalition zur Untersuchung der Verfolgung von Falun Gong. Ihre Gründung ist notwendig und wichtig. Ihre Aufgabe ist es, die chinesische Regierung zu drängen, mit der Verfolgung von Falun Gong-Praktizierenden aufzuhören.
Derzeit werden in China Millionen Falun Gong-Praktizierende immer noch wegen ihres Glaubens an Falun Gong in Gefängnissen und Arbeitslagern eingesperrt, wo sie unmenschliche Folter erleiden bzw. über sich ergehen lassen müssen. Diese Menschen werden brutal verfolgt, nur weil sie die Prinzipien Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit und Nachsicht befolgen. Um sie zu zwingen ihren Glauben aufzugeben, hat die KPCh verschiedene Foltermethoden an den Falun Gong-Übenden angewendet. Und gleichzeitig erklärt die KPCh der Weltöffentlichkeit, in China sei jetzt das goldene Zeitalter der Menschenrechte angebrochen. So verhalten sich nur Verbrecher.
In der Nacht des 1. März 2005 wurde ich rechtswidrig verhaftet und zu zwei Jahren Arbeitslager verurteilt. In dieser Zeit erlitt ich sowohl körperliche als auch seelische Qualen. Auf der Haiding Sicherheitsdienststelle beschimpfte mich der Polizeibeamte Liu Dafeng. Er trat mich, packte mich und schmetterte mich gegen die Wand, nur weil ich das Formular nicht unterschreiben wollte.
Im Pekinger Frauenarbeitslager wurde ich gewaltsam einer Gehirnwäsche unterzogen. Ich musste mir Filme anschauen, die Falun Gong verleumden. Täglich durfte ich nur zwei bis drei Stunden schlafen. Bei meiner Verhaftung hatte ich bereits acht Jahre lang Falun Gong praktiziert. Ich wusste was Falun Gong ist. Besonders seit Juli 1999 (dem Beginn der Verfolgung) habe ich mich nach gründlichen Überlegungen für diesen Weg entschieden. Eine Lüge wird immer eine Lüge bleiben, auch wenn sie tausend Mal wiederholt wird. Sie kann nie zur Wahrheit werden.
Aufgrund des internationalen Drucks hält die KPCh ihre Methoden bei der Verfolgung inzwischen verdeckt. An der Oberfläche sind keine körperlichen Verletzungen zu erkennen, doch die seelischen Folgen sind noch viel schwerwiegender als die körperliche Folter. Die körperlichen Schäden können medizinisch behandelt werden, doch die seelischen Verletzungen können nie wieder beseitigt werden. Um Falun Gong-Praktizierende dazu zu zwingen, ihren Glauben aufzugeben, hat die KPCh bei uns Praktizierenden alle erdenklichen Mittel eingesetzt. Wir durften weder unsere Haare noch unsere Kleidung waschen und auch nicht duschen. Wir bekamen nichts zu essen und zu trinken und wurden körperlich bestraft und misshandelt. Wir durften nicht einmal zur Toilette gehen.
Das Allerschlimmste ist jedoch, dass sie von lebenden Falun Gong-Praktizierenden die Organe entnehmen. Das ist ein schrecklicher Höhepunkt der Verfolgung.
Seit Juli 1999 basiert die Propaganda über Falun Gong vollständig auf Lügen. Viele Chinesen wurden davon getäuscht. Viele dachten, das, was sie im Fernsehen oder in den Zeitungen gelesen hätten, sei wahr, so dass ein großes Missverständnis bezüglich Falun Gong entstand. Das hat der KPCh dazu verholfen ihre Verfolgung legal und rechtmäßig erscheinen zu lassen. Die Verfolgung zielt somit nicht nur auf Falun Gong-Praktizierende, sondern auf alle chinesischen Bürgerinnen und Bürger. Es ist eine Verfolgung gegen die Menschheit. Die KPCh hat viele unschuldige Chinesen, einschließlich Polizeibeamte, dazu gebracht Verbrechen zu begehen. Selbst Drogensüchtige und andere Gefängnisinsassen sind dazu gezwungen worden, Falun Gong-Praktizierende zu foltern. Die Verfolgung ist Völkermord. Sie muss sofort beendet werden.
Quelle: http://de.clearharmony.net/articles/200702/36291.html