(Minghui.de) Bei einem Austausch fragte mich ein Praktizierender: „Strebst du immer noch nach der Vollendung? Zurzeit werde ich von dieser Gesinnung gestört.” Er meinte, wenn man auf die Vollendung eigensinnig sei, würde das nicht der wahren Kultivierung entsprechen. Dieser Eigensinn störte ihn beim Fa-Lernen und somit konnte er die drei Dinge nicht gut machen. Er befürchtete, dass alle seine Handlungen dem Streben nach Vollendung dienen würden. Auf diese Weise könne er die Vollendung bestimmt nicht erreichen. Er war sehr besorgt, dass er diesen Eigensinn nicht ablegen könnte, was ihn sehr quälte.
Nach meinem Verständnis ist es nicht falsch, wenn man die Vollendung erreichen möchte. Der Meister hat 100 Millionen Jüngern das Fa gelehrt. Wenn niemand die Vollendung erreichen bzw. sich zu höheren Ebenen kultivieren könnte, wozu sollte der Meister dann noch das Fa verbreiten? Von der persönlichen Kultivierung bis zur Kultivierung in der Phase der Fa-Berichtigung, von der Verfolgung bis zur Ermutigung zum Austritt aus der bösartigen Partei, all dies gehört zu dem Prozess, in dem wir uns veredeln, kultivieren, und schließlich vollenden. Wenn ein Dafa-Jünger nicht erkennt, wozu und für wen man sich kultiviert und welches Ziel die Kultivierung hat, kann er sich noch felsenfest kultivieren?
Wenn man die Vollendung erreichen möchte, ist das nicht falsch. Aber wenn man die Gesinnung hat, dass man die Vollendung nicht erreichen kann und sich dementsprechend verhält, ist das schon falsch. Wenn diese Gesinnung sehr stark ist und zu großem Eigensinn führt, hat man schon einen falschen Standpunkt und kein reines Herz. Von der Oberfläche her gesehen ist man nicht vernünftig und aufrichtig. Das hat eine negative Wirkung auf die Fa-Berichtigung und wird vom Bösen ausgenutzt. Wie kann man so ins Extrem gehen? Diesen Punkt hat der Meister schon sehr ausführlich erklärt.
Ich habe eine Erkenntnis über diesen Punkt. Der Meister erklärt: „Wenn jemand da sitzt und seine Hände und Füße nicht bewegt, kann er schon etwas tun, was andere nicht einmal mit Händen und Füßen tun können. Ist dieser Mensch dann nicht einer, der durch Kultivierung Dao erlangt hat? Ist er nicht ein großer Erleuchteter? Kann man sagen, dass er einem gewöhnlichen Menschen gleicht? Ist er nicht schon ein durch Kultivierung erleuchteter Mensch? Ist es dann nicht richtig, ihn Erleuchteter zu nennen? Übersetzt in die alt-indische Sprache heißt es Buddha.” (Zhuan Falun, 2. Übersetzung, Lektion 1, "Qigong ist eben Kultivierung").
Wenn wir uns an die Vergangenheit erinnern, können wir bemerken, dass wir die Fa-Bestätigung fast nur mit aufrichtigen Gedanken erfolgreich geschafft haben. Was bedeutet das? Kann ein gewöhnlicher Mensch die Kultivierungsfähigkeiten bzw. die göttlichen Fähigkeiten besitzen? Kann er die Lebewesen in anderen Räumen hemmen? Sind wir noch immer nicht klar, ob wir Gottheiten oder Menschen sind? Im Dafa haben wir schon den schönsten und heiligsten Wunsch. Wenn wir noch mit menschlicher Gesinnung danach streben, sogar einen starken Eigensinn bilden, ist das nicht schade?
Der Meister hat uns vor dem 20. Juli 1999 schon auf unsere eigenen höchsten Ebenen geschickt und uns alles gegeben. Was wir danach tun sollen, ist, das Fa zu bestätigen und Lebewesen zu erretten. Zugleich beseitigen wir unsere menschlichen Gesinnungen, reinigen, erhöhen und vollenden uns. Deutlicher gesagt, ist dieser Prozess auch der Prozess, in dem wir unsere Welten vervollständigen und die Lebewesen erretten.
Obiges ist meine jetzige Erkenntnis. Ich hoffe, dass diese Erkenntnis denjenigen helfen kann, die solchen Eigensinn haben, damit sie sich erhöhen können.