15. Februar 2007

(Minghui.de) Falun Gong ist eine chinesische spirituelle Bewegung, welche von einigen Studenten trotz Opposition der chinesischen Regierung praktiziert wird.

Im dritten Stock des Coffman Gewerkschaftsgebäudes bewegen sich acht Menschen geschmeidig zur Musik von Blasinstrumenten und Glöckchen.

Es sieht friedlich aussieht, jedoch hat diese spirituelle Praxis eine umstrittene Geschichte. Ein Absolvent dieser Universität fürchtet um die Sicherheit seiner Mutter, die sich im Festland China aufhält.

Der Universitäts-Absolvent und Mitglied der Falun Gong-Gruppe, Cheng Wan, wurde 1996 von seiner Mutter in die Praxis eingeführt.

Wans Mutter litt viele Jahre an verschiedenen chronischen Krankheiten. Weder die chinesische noch die westliche Medizin hätten ihr helfen können, doch sobald sie mit dem Praktizieren von Falun Gong begonnen habe, seien ihre Krankheiten verschwunden, erzählte er.

„Sie war ein ganz neuer Mensch.”

Die Veränderung seiner Mutter machte Wang auf Falun Gong aufmerksam. Geistige und körperliche Übungen und eine Lehre, die nach den Idealen von Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit und Nachsicht aufgebaut ist, halfen Wang, die wichtigsten Fragen über das Leben beantwortet zu bekommen.

Bald nachdem Wang 1998 China verließ, um seine Ausbildung an der Universität fortzusetzen, begann die chinesische Regierung mit einer brutalen Verfolgung dieser spirituellen Bewegung.

Wans Mutter, die sich in China aufhielt, sei 2000 inhaftiert und in ein „Umerziehungslager” gebracht worden, in dem sie einige Wochen lang hart arbeiten musste, erzählte er.

Trotzdem praktizierte sie Falun Gong standhaft weiter.

Im Jahre 2001 brach man in das Haus seiner Mutter ein und verhaftete sie. Wegen ihres Besitzes von Informationsmaterial über Falun Gong und wegen „Störung der öffentlichen Ordnung” wurde sie zu drei Jahren Gefängnis verurteilt.

Während ihres Gefängnisaufenthaltes durfte seine Familie gelegentlich Kontakt zu ihr aufnehmen, doch sie wurden darüber informiert, dass die Regierung ständig Zeugen ihrer Unterhaltungen war.

Er bemerkte zwischen ihren Haftaufenthalten, dass sie viel schlechter hörte als zuvor und sie weigerte sich, über ihre Erlebnisse in dem Arbeitslager zu berichten. Wan sagte, dass sie ihn nicht verängstigen wollte, weiter Falun Gong zu praktizieren.

Nachdem sie aus der Haft entlassen worden war, habe seine Mutter nicht in ihr Haus gehen können, da sie von der Polizei immerzu beobachtet worden sei, erzählte Wan.

Nicht einmal jetzt weiß Wan, wo sich seine Mutter aufhält, er bekommt nur gelegentlich E-mails oder Telefonanrufe von ihr.

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„Human Rights Watch” und andere Menschenrechtsorganisationen berichteten in den letzten Jahren über Folterungen, erzwungene Geständnisse, Organhandel und von in Gefangenschaft ermordeten Falun Gong Mitgliedern.

Ming Wie Shu, ein Mitglied der Falun Gong Studentengruppe der Universität, kam 1996 in die Staaten und begann zwei Jahre später mit dem Praktizieren.

Shu meinte, sie glaube zu wissen, warum sich die chinesische Regierung von der Bewegung bedroht fühlt, nämlich deshalb, weil die Anzahl der Mitglieder so rapide gewachsen sei.

Shu sagte, dass die Regierung diese irreführenden Informationen nur deshalb verbreite, damit die Bewegung zusammenbricht.

Ungeachtet der Berechtigung der Gruppe sehen einige Falun Gong Mitglieder der Universität die Unterdrückung seitens China als eine echte Gefahr an und gehen deshalb nicht nach China zurück.

Wan berichtete, dass er sogar in Amerika immer wieder Drohanrufe von Beamten aus China bekäme.

„Aber solange ich hier (in den Vereinten Staaten) bin, sollte es keine Probleme geben”, sagte Wan.