(Minghui.de) Ein Falun Dafa-Praktizierender sprach in seinem Artikel darüber, wie es ist, ein Dafa-Jünger zu sein. Das erinnert mich daran, dass manche Praktizierende in Übersee häufig gesagt haben: „Das hat der Meister gesagt ...” oder „Der Meister ließ es so und so durchführen ...”. Damit wollten sie die anderen nur überzeugen. Manche hörten es und wurden tatsächlich ruhig. Manche aber suchten nach einer Gelegenheit, um den Meister persönlich zu fragen. Danach argumentierten sie: „Nein, es stimmt nicht. Der Meister hat es so und so gesagt. Also machen wir die Sache nach meiner Idee.” Manche Praktizierende bohren auch nach, ob die Worte tatsächlich vom Meister sind, wenn sie bei konkreten Dingen einiges nicht verstehen können. Was sie dabei erwarten, ist die Antwort: „Nein, das ist nicht vom Meister gesagt worden.” Handelt es sich dabei nicht um den Punkt, dass wir lernen sollen, Dafa-Jünger zu sein?
Der Meister überliefert uns das kosmische Fa. Alles was wir wissen sollen, steht im Zhuan Falun. Was wir verstehen sollten, aber nicht verstanden haben, sowie Probleme, die allgemein unter Praktizierenden herrschen, werden vom Meister in den Jingwen erklärt. Außerdem sagt uns der Meister, dass wir das Fa als Meister betrachten sollen. Bei jeder Sache sollen wir unser Herz ruhig halten und nach innen schauen. Wenn wir uns nach dem Fa kultivieren, werden uns die Fa-Grundsätze erleuchtet. Das ist der richtige Kultivierungsweg, wie er uns vom Meister bestimmt wurde.
Jeder stößt bei der Kultivierung auf unzählige verschiedenartige Probleme und Konflikte. Die Schwierigkeiten schaffen uns eine Umgebung, durch die wir das Fa besser erkennen, auf uns selbst verzichten und unseren Eigensinn beseitigen können. Wenn wir all dies vom Meister lösen lassen wollen, haben wir dabei diese Umgebung eigentlich abgelehnt und nach außen gesucht. Daraufhin können wir uns in den Problemen nicht erhöhen.
Wenn im Alltag Probleme auftauchen, ist bei manchen Praktizierenden die erste Reaktion: „Darüber hat der Meister nichts erklärt. Ich frage den Meister und höre mir an, was er dazu sagt.” Später finden sie aber keine Möglichkeit, dem Meister ihre Frage direkt zu stellen. Ihnen bleibt also nichts anders übrig, als zur Ruhe zu kommen und das Fa gewissenhaft zu lernen. Daraufhin stellen sie fest, dass der Meister all das schon erklärt hat, nur ihre eigenen konkreten Beispiele nicht genannt worden sind. Die Fa-Grundsätze gelten grundlegend für alle Dinge während der Kultivierung. Wenn der Meister das Fa schon erklärt hat, sollen die Jünger es möglichst umsetzen und verwenden. Die Menschen in den früheren Zeiten sprachen von „vom Einzelnen aufs Allgemeine schließen”. Wir lernen das Fa, wenn wir nicht vom Einzelnen aufs Allgemeine schließen können, bedeutet das nur, dass wir den Fa-Grundsatz nicht wirklich verstanden haben. Daraufhin sollen wir das Fa mit einem ruhigen Herzen intensiver lernen, anstatt auf der gleichen Ebene nach einer Lösung zu streben.
Noch eine Sache: manche Dinge hat der Meister in den Jingwen nicht angesprochen, aber die Dafa-Jünger und die Minghui-Redaktion sprechen darüber. Dann sind solche Angelegenheiten sehr wahrscheinlich zu niedrig und gehören weder zu den Themen, die der Meister für die Berichtigung des Kosmos noch für die Fa-Verbreitung erwähnen möchte, dennoch gehören sie zu den grundlegenden Angelegenheiten, die ein Dafa-Jünger unter den Menschen unbedingt beachten muss.
Manche Praktizierende betonen aus dem eigenen Standpunkt heraus: „Das hätte der Meister erklären sollen; warum hat der Meister das nicht angesprochen.” Manche bestehen auf ihrer eigenen Handlungsweise, weil sie glauben, der Meister hätte das nicht erklärt; oder sie meinen, diese Stelle habe der Meister damals so oder so gemeint, jetzt habe sich die Situation geändert, deshalb sollten sie nach ihrer ursprünglichen Ansicht handeln. Sie sind von der modernen Wissenschaft und dem Atheismus sehr verwirrt und wissen nicht mehr, was es eigentlich heißt, ein Dafa-Jünger zu sein. So haben sie viele Pässe und Hindernisse für sich erzeugt.
Dies ist nur die Erkenntnis auf meiner Ebene. Jeder hat seine Schwierigkeiten in der Kultivierung und jeder geht seinen eigenen Weg. Aber wir müssen lernen, uns im Fa zu kultivieren und das Fa vom Fa her zu verstehen. Das ist das Wesentliche. Ich wünsche uns allen, dass wir den restlichen Weg aufrichtig und solide gehen können.