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Die Folter und Verfolgung, die ich in Händen der kommunistischen Partei in Huangyang erlitt (Provinz Henan)

23. März 2007

(Minghui.de) Ich heiße Li Cuiying und bin 56 Jahre alt. Ich bin eine Praktizierende aus dem Dorf Xiaoyangzhai, Bezirk Zhuji, Stadt Huaiyang in der Provinz Henan. Seit die Kommunistische Partei Chinas (KPCh) und Jiang Zemin am 20. Juli 1999 mit der Verfolgung von Falun Gong begannen, bin ich viermal ohne einen rechtmäßigen Vorgang festgenommen worden. Ich wurde wegen meines Glaubens und weil ich für die Gerechtigkeit gegenüber Falun Dafa und unserem Meister (Meister Li Hongzhi, Gründer von Falun Dafa) appellierte, festgenommen. Dabei folterte man mich unmenschlich. Ich will kurz berichten, was andere Praktizierende und ich erlitten haben.

Als die Verfolgung von Falun Dafa begann, ging ich mit mehreren Mitpraktizierenden zu unserer lokalen Regierung, um mich für die Gerechtigkeit auszusprechen. Jene Menschen waren aber tückisch und nicht erreichbar. Sie hörten nicht zu, nahmen uns fest und brachten uns ins Haftzentrum von Huaiyang. Wir machten dort weiter unsere Falun Gong-Übungen. Der dortige Chef folterte uns persönlich. Wir neun Personen mussten die ganze Nacht an einer Wand stehen.

Als die Polizei entdeckte, dass wir unsere Übungen machten, legten sie fünf von uns schwere Fußketten an und fesselten uns zusammen. Die Ketten waren so schwer, dass die leichteste Bewegung heftige Schmerzen verursachte. Wir mussten sie sechs Wochen lang, Tag und Nacht, tragen. Selbst beim Schlafen und wenn wir zur Toilette gehen mussten. Die Haut an den Fußgelenken war abgescheuert und das bloße Fleisch war zu sehen. Wir konnten vor Schmerzen nicht einschlafen.

Einmal entdeckte der stellvertretende Chef, dass drei von uns ein Falun Gong-Buch lasen. Er berichtete es Zheng Xianjun, der uns dann wieder die Ketten anlegte. Bis zum Mittag mussten wir sie tragen und durften derweil weder essen noch trinken. Dann wurden wir durchsucht und unsere Falun Gong-Bücher wurden beschlagnahmt. Als Wei Suying, unsere Mitpraktizierende, Zhen Xianjun um Rückgabe der Bücher bat, weigerte dieser sich nicht nur, sondern fesselte Wei. Das war so schmerzhaft, dass sie am ganzen Körper zitterte. Um die Folter noch zu verstärken, ließ Zheng sie das Folterinstrument "Taillenmantel" tragen. Die Polizisten Zhang Baoan und Wang Peidong warfen sie zu Boden legten ihr die Ketten an, wobei sie ihren Kopf und Körper über den Boden zerrten. Nach hundert Metern bis zu ihrer Zelle zitterten alle Gefangenen vor Furcht.

Ich wurde für fünf Monate eingesperrt. Ich verbrachte auch das Neujahrsfest im Haftzentrum. Ehe ich entlassen wurde, musste ich 3.000 Yuan (1) Strafe bezahlen.

Ende August 2000 gegen 20 Uhr brachen der Chef der Bezirkspolizei Zhuji, Wang Wenzhong und fünf Polizisten bei mir ein, beschlagnahmten das Falun Dafa-Buch, das ich in der Hand hatte und nahmen mich fest. Sie durchsuchten meine Wohnung und nahmen alles, was ihnen brauchbar erschien, weg. Ich wurde in der Nacht in der Polizeistation eingeschlossen. Am zweiten Tage wurde ich von Zhang Min ins Bezirks Haftzentrum gebracht.

Dort versuchte man, mich einer Gehirnwäsche zu unterziehen. Cheng Congguo, der Verwalter, bombardierte mich ununterbrochen mit sogenannten Rechtsbelehrungen der KPCh. Ich fragte ihn: "Ich habe keine der Regeln und Gesetze gebrochen, die du mir da vorgelesen hast. Wieso wurde ich gefangen genommen?" Er konnte nicht antworten, sondern fragte mich: "Willst du immer noch Falun Gong praktizieren?" "Ja", sagte ich. Da fuhr er fort: "Solange du praktizierst, solange bleibst du gefangen." Er klagte mich an, die soziale Ordnung gestört zu haben. Ich fragte: "Wer stört denn hier die soziale Ordnung? Ich saß lesend zu Hause und trotzdem wurde ich ohne Grund festgenommen. Wer stört denn nun und macht Unruhe?" Er antwortete: "Egal, du wurdest festgenommen, also wirst du Unrecht haben."

Als Unschuldige wurde ich in dem Haftzentrum zwei Wochen lang festgehalten. Schließlich fragte man mich, ob ich zu Haus weiter Falun Gong praktizieren würde. "Ganz bestimmt", antwortete ich. Der Aufseher sagte: "Du hast dich trotz vierzehn Tagen Gefangenschaft nicht verändert." Ich antwortete: "Niemand und nichts können meinen Glauben erschüttern. "Da waren sie am Ende ihrer Weisheit und mussten mich frei lassen. Bevor sie mich freiließen, musste ich aber 300 Yuan zahlen.

Am 28. Juni 2001 begann die Polizei in Huaiyang eine Such- und Festnahmeaktion gegen Praktizierende in unserem ganzen Bezirk. Mittwoch mittags kamen Shao Haifeng und sieben Polizisten in zwei Autos zu mir nach Hause, um mich festzunehmen. Ich wurde in Begleitung zur Polizeistation Zhuji gebracht. Dann kam ich ins öffentliche Sicherheitsbüro des Bezirks, danach wieder ins Haftzentrum.

Diesmal wurden 24 Praktizierende zusammen festgenommen. Zhang Baoan und Wang Peidong wollten uns zwingen, die Gefängnisregeln aufzusagen, aber wir weigerten uns. Da legten sie uns Fußketten an und wir mussten im Hof umhergehen. Sie hatten aber nicht genug Fesseln, so mussten immer zwei zusammen gefesselt werden. Trotzdem blieben noch sechs von uns übrig. Als nun alle Praktizierenden zusammengebunden waren, mussten wir einen Kreis bilden und neunzehnmal die Strecke des Kreises gehen. Danach wollten Wang und Zhang mit einigen Verbrechern mir den "Taillenmantel" anlegen. Ich war dafür aber zu dick und deshalb konnten sie es nicht schaffen. Sie zogen alle Schrauben an und drückten und schoben meinen Körper. Ich zitterte vor Schmerzen, konnte kaum noch atmen und erstickte fast. Sie nahmen mir den Taillenmantel erst nach acht Stunden ab.

Ich sah, wie Zhang Baoan und Wang Peidong die 16-jährige Liu Xiy schlugen. Sie schlugen ihr mit ihren großen fleischigen Händen ins Gesicht. Danach warfen sie Liu Xia auf den Zementboden. Als Liu Xia versuchte wieder hoch zu kommen, wurde sie brutal wieder auf den Boden geworfen. Die Polizisten schlugen das unschuldige junge Mädchen, während sie sie lauthals mit geschmacklosen und schmutzigen Worten beleidigten. Nach 20 Minuten des Schlagens und Verfluchens wurden sie müde. Da zogen sie ihr den Taillenmantel an und legten sie in Ketten. Erst nachdem die kleine Liu Xia mehr als zehnmal hin und her geschoben und gezogen worden war, kam sie zurück in ihre Zelle. Mit dem Taillenmantel, den Fesseln und nach der Schlägerei war es sehr schwierig für sie, auch nur die leichteste Bewegung zu machen, es dauerte ziemlich lange, bis sie in ihrer Zelle ankam.

Ich war diesmal wieder ohne rechtliche Ursache festgenommen worden. Man sagte mir, dass ich endgültig eingekerkert werden würde. Später ging ich in den Hungerstreik, um mich der Folterung und Gefangenhaltung zu widersetzen. Ich wurde nicht eher entlassen, ehe ich nicht völlig am Ende war.

Am 24. März 2003 gegen 20 Uhr begegneten uns, als wir, zwei Praktizierende und ich, am Rande unseres Dorfes gingen, der Polizist Shao Haifeng in Begleitung von einigen Polizisten. Er fragte uns, was wir machten. Wir sagten, dass wir Feldarbeit gemacht hätten. Aber er glaubte uns nicht. Darum nahm er uns mit zur Polizeistation und sperrte uns den ganzen Tag dort ein, wir durften nicht einmal die Toilette benutzen. Schließlich erpresste er 600 Yuan von mir und 500 von allen anderen. Erst dann wurden wir freigelassen. (Wir haben Zeugen für den Vorgang, aber keine Quittung.)

Am 2. August 2003 verlangte jemand von mir, ein Dokument zu unterschreiben und die Garantieerklärung abzugeben; aber ich weigerte mich. Dieser Mensch wurde wütend und schrie, ich würde am nächsten Tag festgenommen werden. Da in den nächsten drei Tagen die Behörden zu mir nach Haus kommen wollten, um mich festzunehmen, war ich gezwungen, mein Haus zu verlassen und heimatlos zu werden. Ich kam erst nach etwa drei Wochen zurück. Da ich allein wohne, war inzwischen bei mir eingebrochen worden.

Am Abend des 23. Februar 2006 wurde wieder eine Such- und Festnahmeaktion im ganzen Bezirk veranstaltet. Gegen 2 Uhr nachts fuhren Li Changfeng von der Staatssicherheit, Shao Haifeng von der Polizei und etliche Polizisten in drei Polizeiwagen bei mir vor. Sie brachen ein und trugen mich in ihr Auto. An der Polizeistation Zhuji hielten sie an, um ihre Nachtmahlzeit einzunehmen. Danach brachten sie mich, Yang Shizhi, seine Frau Yu Fenglan, Huang Yaodong und noch zwei andere ins Haftzentrum.

Im ersten Verhör fragte der skrupellose Sun Wei, der Chef der Staatssicherheitsabteilung: "Was versteht ihr darunter, der Himmel zerstört die KPCh" Ich sagte: " Der Himmel will, dass die KPCh verschwindet und keiner kann das aufhalten." Dann fragte er, warum ich mich entschlossen hätte, Falun Gong zu praktizieren und wollte meine Ansicht über unseren Meister hören. Ich antwortete: "Meine Festigkeit beim Kultivieren von Falun Gong kommt daher, dass, nachdem ich mit dem Praktizieren begonnen habe, alle meine Krankheiten verschwunden sind. Meister Li rettete mich und darum halte ich ihn sehr hoch." Danach fragte er, was ich von der KPCh hielte. Ich sagte: "Die Verfolgung von Falun Gong, welche die KPCh in Gang gesetzt hat, ist ganz und gar falsch."

Im zweiten Verhör fragte mich Sun Wie: "Mit wem hast du Verbindung? Woher hast du die Flugblätter mit der Herausstellung der Verfolgung?" Ich sagte: "Ich habe keine Anhaltspunkte erhalten, ich fand sie vor meiner Tür." Er konnte nichts aus mir herausbekommen, darum gab er es auf und sagte: "Ich frage nicht weiter, da ich nichts aus dir herausbekomme."

Nachdem ich vier Monate eingesperrt war, wurden wir an einem Freitag Morgen zu einer körperlichen Untersuchung gebracht. Da dachte ich, dass sie uns noch mehr verfolgen wollten und uns in ein Arbeitslager stecken würden.

Am Montag morgen brachten Zhao Jishan, Shang Shengju, Sun Wei und eine Polizistin der Staatssicherheit sechs Praktizierende in das Zwangsarbeitslager. Cai Youfeng, ein Mann, kam ins Lager Xuchang. Wang Haomei, Li Guiying, eine mir unbekannte Praktizierende und ich kamen ins Shibalihe-Zwangsarbeitslager für Frauen in Zhengzhou. Auf dem Weg dorthin musste ich mich stark erbrechen. Nach unserer Ankunft wurde ich untersucht. Sie fanden eine Myocardieale Ischemie. Da ich in Lebensgefahr war, wollte das Lager mich nicht aufnehmen. Aber der bösartige Sun Wie stritt mit dem Arzt herum und drängte ihn, mich aufzunehmen. Aber der Arzt sagte: "Ich habe dir gesagt, dass wir sie bestimmt nicht aufnehmen werden." Die Leute der Staatssicherheit mussten einsehen, dass sie mich wieder mitnehmen sollten. Unterwegs erbrach ich mich wieder, daraufhin brachten sie mich ins Untersuchungszentrum. Es stellte sich heraus, dass mein Blutdruck auf 160 angestiegen war. Dr. Shi Wei sagte ihnen, dass ich ernsthaft krank sei und sofort Bluttransfusionen benötigte. Nachdem ich diese bekommen hatte, rief die Staatssicherheit die Polizeistation von Zhuji an, dass sie mich abholen sollten. Aber das wollten sie nicht. Sie gaben vor, dass sie im Augenblick weder Personal noch ein Gefährt hätten. Sie riefen den Parteisekretär unserer Firma an, dieser weigerte sich auch, zu kommen. Schließlich holten mich der Bezirkssekretär und der Chef des Bezirks Zhuji ab.

Anmerkung:

1. Yuan
Yuan ist die chinesische Währungseinheit. Das durchschnittliche Monatseinkommen eines Stadtarbeiters in China beträgt ca. 500 Yuan.