(Minghui.de) Von außen betrachtet scheint dies Lager ein schöner Platz zu sein: Wenn man zum Tor hineinkommt, sieht man grüne Bäume in eine hübsche Landschaft gesetzt. Das ist jedoch nur das, was Besucher zu sehen bekommen. In Wirklichkeit ist der Ort die Hölle auf Erden. Es ist besonders ein Ort des Bösen, wo Falun Gong-Praktizierende gequält werden.
Ich werde Euch von der brutalen Verfolgung erzählen, die ich seit 2005 dort gesehen, gehört oder erlebt habe, als ich festgenommen und dahin geschickt wurde. Ich möchte die Menschen besonders die Tatsachen über die Verfolgung von Falun Gong- Praktizierenden unterrichten. Hinter der schönen Landschaft (Fassade) sind monströse Verbrechen begangen worden.
Dort gibt es 8 mittelgroße Brigaden, von denen die 4. und die 7. nur dazu da sind, Praktizierende zu quälen. Gegenwärtig sind dort etwa 50 Praktizierende, welche in diesen beiden Brigaden leiden.
Es gibt drei Arten der Verfolgung: „rohe Verfolgung”, „neu Überstellte” und „Maßnahme zur Werkstatt.” Die erste ist die härteste. Praktizierende aus den beiden anderen Arten werden dahin überstellt, wenn sie auf ihrem Praktizieren bestehen. Jeder wird von drei oder vier Gefangenen bewacht, jede ihrer Taten und jedes ihrer Worte werden berichtet. Diese Gefangenen werden besonders für diese Aufgabe ausgebildet. Sie bekommen für das Quälen von Dafa Praktizierenden Punkte und verkürzte Gefangenenzeit; wenn sie es nicht machen, werden sie bestraft. Deshalb geben sie sich große Mühe.
Die hauptsächlichsten Methoden sind Gehirnwäsche, Freiheitsentzug, sehr schlechte Lebensbedingungen, schwere Arbeit und Folter, die manchmal zu Behinderung und sogar zum Tode führt.
1. Gehirnwäsche
Sie besteht aus den folgenden Bestandteilen:
a. Es ist verboten, die Übungen zu machen, Dafa- Bücher sowie des Meisters (Meister Li Hongzhi, der Begründer von Falun Dafa) Schriften zu lesen und zu rezitieren,
b. Die Praktizierenden müssen jeden Morgen für eine Stunde andere Formen von Qigong praktizieren
c. Sie werden gezwungen, die drei Erklärungen zu schreiben
d. Sie müssen so genannte buddhistische und christliche Bücher und Dinge, welche den Meister und Dafa verleumden, lesen. Kollaborateure lesen sie ihnen vor.
e. Sie müssen den Meister und Dafa verfluchen
2.Entzug der persönlichen Freiheit
Praktizierende dürfen nicht frei sprechen oder sich bewegen und dürfen Besucher nichts von den Quälereien, die sie erleiden, erzählen. Wenn sie es tun, werden sie bestraft.
3.Schlechte Lebensbedingungen
Nach den Gefängnisregeln sollte jeder Insasse 300 Yuan(2) für Lebensmittel erhalten, aber ihm werden nur 100 Yuan ausgezahlt. Es gibt nur Wassersuppe, gekochtes Gemüse und verdorbene Lebensmittel. Die Hygiene beim Essen wird missachtet und Mahlzeiten zurückgehalten. 2003 durften die Gefangenen eine Woche lang weder waschen noch duschen und sie mussten mit der Hand essen.
4. Quälerei durch intensive Zwangsarbeit
Es gibt 5 verschiedene Arbeiten:
Blumen auf Bettdecken, Vorhänge und Tischdecken sticken
Spielzeug anfertigen
Ornamente für Bekleidung herstellen
Künstliche Schweineborsten herstellen
Waren aus den Lastwagen hin und her tragen und transportieren
Das Arbeitspensum ist festgelegt, sie dürfen nicht schlafen gehen, ehe das Pensum nicht erfüllt ist. Wenn man früher fertig wird, muss man den Langsameren helfen. Die Arbeitszeit ist von 7.30 bis 23 Uhr. 2005 war sie noch schlimmer, man musste schon um 2 Uhr zur Arbeit gehen. Die 1 ½ Stunden für die drei Mahlzeiten abgerechnet blieben täglich 13 ½ bis 15 Arbeitsstunden.
5. Foltern bis zur Behinderung oder bis zum Tode
Für diejenigen Praktizierenden, die nicht mitmachen bei den unvernünftigen Forderungen der Aufseher, wie Weigerung, reformiert zu werden usw. wird die Gefängniszeit verlängert oder sie werden bestraft. Strafen sind brutale Schläge, die zu Behinderung oder sogar zum Tode geführt haben. Die hauptsächlichsten Foltermethoden sind : Mit dem Gesicht zur Wand stehen, lange Zeit stehen, in die Lotoshaltung gehen und mit einem Tau hochgezogen werden, getreten werden, die Brust mit brennenden Zigaretten oder mit Feuerzeug verbrennen, die Brust mit Gummibändern verletzen, die Genitalien mit einer Toilettenbürste angreifen, brutale Schläge mit Besen oder Kleiderbügeln, Elektroschocks und einschließen in kleine Einzelzellen.
6. Besondere Vorfälle bei der Verfolgung von Dafa- Praktizierenden
2004 befahlen die Aufseher mehreren Insassen, eine Praktizierende, die sich nicht reformieren lassen wollte, auszuziehen und ihr mit einer Bürste in die Scheide zu fahren. Alle anderen hörten ihre Schreie.
Da Frau Yang Zhengru aus Deyang das Lied „Falun Dafa ist gut” sang, wurde sie geschockt, bis sie das Bewusstsein verlor, das war auch 2004.
2003 weigerte sich Frau Luo Ruizhen aus Luzhou, reformiert zu werden. Die Aufseher beauftragten 33 Gefangene, ihr überallhin zu folgen und sie in Schichtbetrieb brutal zu schlagen, bis sie das Bewusstsein verlor.
2003 wurde in der 7. Brigade eine Praktizierende totgeschlagen. Den Beamten wurde berichtet, sie sei infolge von Krankheit gestorben. Nach diesem Vorfall wurde jede Gefangene gezwungen, eine Erklärung zu unterschreiben, dass sie nichts über den Tod der Praktizierenden durch Schlagen sagen würde, wenn nicht, so würde ihre Strafzeit verlängert.
2006 wurde Frau Wang Qinghong von Gefangenen zu Tode geprügelt, weil sie sich weigerte, reformiert zu werden.
Im August 2006 wurde Frau Yang aus Guang'an brutal gefoltert und magerte ab, weil sie sich nicht umformen lassen wollte. Die Gefangenen mussten sie mit Nadeln stechen, bis sie gelähmt war. Frau Yang Shaopei aus Chengdu wurde aus dem gleichen Grund so schwer gefoltert, dass sie einen geistigen Zusammenbruch erlitt. Ihr Gesicht war von den Schlägen voller Narben.
Frau Tong Guoqing aus Yueshan musste aus dem gleichen Grund jeden Tag den ganzen Tag arbeiten und wurde brutal geschlagen. Durch die Folterung magerte sie ab, bis auf die Knochen.
2005 entfloh Frau Ye Peiqi aus Yueshan, Bezirk Wutongqiao, dieser Hölhle von Monstern aber sie wurde wieder eingefangen. Sie wurde verprügelt und wurde geistesverwirrt. Ihre
Strafzeit wurde um einen Monat verlängert.
7. Das Lager verfolgt auch solche Gefangenen die mit Praktizierenden sympathisieren
In der Neujahrszeit 2006 gab es in der 3. Brigade eine Gefangene aus Xichang. Sie musste Spielzeug anfertigen, sie beteiligte sich nicht an der Verfolgung von Dafa- Praktizierenden. da sie ihre Arbeitsquote nicht beenden konnte, wurde sie beleidigt und geschlagen. Sie ertrug das nicht und beging Selbstmord. Die Aufseher berichteten jedoch, dass sie wegen Krankheit gestorben sei.
Das Arbeitslager hat alle seine Verbrechen vor der Öffentlichkeit versteckt. Sie haben versucht, jede Information nach außen zu verhindern. Die Folterungen geschehen immer in einem geheimen Raum, so dass man die Schreie zwar hören aber nicht bezeugen kann. Um keine Informationen herauskommen zu lassen, wurden diegefangenen Praktizierenden gezwungen, zu Besuchern zu sagen: „Es geht uns gut! Sie können sie nicht um Hilfe bitten. Bevor Besuch kommt, werden die Praktizierenden gedrillt auf das, was sie auf eventuelle Fragen antworte sollen. Praktizierende, die ans Ende ihrer Strafzeit gelangen, die aber nicht reformiert werden wollen, werden nicht entlassen sondern in ein anderes Gefängnis überführt.
Anmerkung:
1. Umerziehung
"Umerziehung" ist eine oft verwendete Formulierung für Folter und Misshandlung, eine übliche Taktik im Versuch Falun Gong Praktizierende dazu zu bringen, ihren Glauben zu widerrufen.
2. Yuan
Yuan ist die chinesische Währungseinheit. Das durchschnittliche Monatseinkommen eines Stadtarbeitrs in China beträgt ca. 500 Yuan.