(Minghui.de) Um die Menschen in Münster über die unrechtmäßige Verfolgung von Falun Gong zu informieren, bauten wir am Samstag, den 31. März, in der Innenstadt von Münster einen kleinen Infostand auf. Neben den Bildern, mit denen wir den Fußgängern die grausame Folter und Gewalt gegen Falun Gong-Praktizierende vor Augen führen wollten, waren auch noch Plakate und jede Menge Informationsmaterial vorhanden. Die Menschen blieben vor unseren Informationstafeln stehen, nahmen unsere Flugblätter, Lesezeichen oder Lotusblumen entgegen, schauten sich die Abbildungen und nachgestellten Folterszenen an und unterschrieben unsere Unterschriftenlisten gegen den Organraub und die Verfolgung einer Mitpraktizierenden in China.
Es gibt noch immer so viele Menschen, die das wahre Ausmaß dieser bis heute andauernden Verfolgung in China nicht kennen. Auch dieses Mal waren wieder zahlreiche Menschen erschrocken, als sie unsere Flyer in die Hand nahmen, auf denen von der bösartigen Verfolgung und dem rücksichtslosen Töten die Rede war. „Wenn das wahr ist, dann ist das wirklich schreckenserregend”, sagten uns mehrere Passanten, die gerade kurz zuvor unser Flugblatt über den aufgedeckten Organraub an Falun Gong-Praktizierenden gelesen hatten. Und es ist die Wahrheit. Die grausame Wahrheit. In Chinas Arbeitslagern verlieren noch immer viele Menschen ihr Leben, weil sie nicht bereit sind, ihrem Glauben abzuschwören. Es gibt Zeugen für diese Gräueltaten und einer von diesen saß an unserem Info-Stand.
Der junge Chinese Zhen Wang ist ein Überlebender des kommunistischen Holocaust in Chinas Arbeitslagern. Die Menschen, die an diesem Tag vorbei gingen, hatten die Möglichkeit, mit jemandem zu sprechen, der am eigenen Leibe die Folterungen der chinesischen Umerziehungslager ertragen musste. Der aus Schanghai stammende ehemalige Student hatte im Arbeitslager Qingpu schwere körperliche Folter erlebt und ist Jahre danach noch immer stark gehbehindert. Bei der „Umerziehung”, die er über sich ergehen lassen musste, um ihn dazu zu bewegen, seinen Glauben aufzugeben, wurde er so grausam misshandelt, dass er heute ein künstliches Hüftgelenk hat. Trotz seiner Gehbehinderung, die es ihm kaum ermöglicht, normale Spaziergänge zu machen, ist er aus einer anderen Stadt extra angereist, um den Deutschen von seiner Leidensgeschichte zu erzählen. Er möchte, dass die Menschen erfahren, was im heutigen China unter der Herrschaft der Kommunistischen Partei geschieht.
Andere Menschen benötigen unserer Hilfe und Unterstützung
Wie er, gibt es auch noch zahlreiche andere Chinesen, die in Deutschland politisches Asyl bekommen haben und so der Verfolgung entgingen. So waren diesmal auch noch andere Chinesen bei unserem Stand dabei. Noch immer haben viele chinesische Mitpraktizierende eine gewisse Angst in Deutschland und sorgen sich um die Gewährung einer Aufenthaltsgenehmigung. Es ist die Angst, doch noch nach China abgeschoben zu werden, so wie es bei einigen von ihnen geschehen ist. Abgeschoben zu werden und in ihre Heimat zurückkehren zu müssen, in der sie verfolgt, gefoltert und misshandelt werden oder sonstige Repressalien durch das chinesische Regime erfahren müssen. Bei unserer Unterschriftenaktion war es uns auch wichtig, den Menschen zu zeigen, dass andere Menschen unserer Hilfe bedürfen und wir ihnen auch von hier aus Zuversicht auf ein Ende dieser Verfolgung geben können. Ein junger Rechtsanwalt führte ein langes Gespräch mit uns und erkannte zum Schluss, trotz seiner anfänglichen Skepsis über den Sinn solcher Aktionen, dass es richtig und gut ist, sich dafür einzusetzen. Er unterschrieb mit freudigem Herzen unsere Petitionen.
Ende des Kommunismus
„Das ist ja schrecklich”, sagte eine Frau. „Das muss aufgedeckt werden!” Wo auch immer, in kleineren oder größeren Städten, wo immer Menschen sind, es muss ausführlich darüber berichtet werden, damit noch mehr Menschen erfahren, wie in China Menschenrechte mit Füßen getreten werden. Ein überzeugter Kommunist trat an unseren Stand und suchte mit uns das Gespräch. Distanziert betrachtete er die Tatsachen und distanzierte sich von dem, was die Kommunistische Partei Chinas seit ihrem Bestehen für Schaden angerichtet hat. In einem langen Gespräch sprach er mit einer Praktizierenden über die vielen Gesichter Chinas und des Kommunismus. Als sie ihm ihre Vorstellung über ein barmherziges Zusammenleben erklärte, da wurde auch in ihm die klare Seite geweckt und er stimmte wirklich zu, dass die KP Chinas, die Falun Gong diffamiert, selbst eine Sekte sei. Wenn man an das Gute im Menschen glaubt, dann wird das Gute im Menschen die Gesellschaft zum Guten hin verändern. Aber die KP Chinas hat sich gegen das Gute im Menschen gestellt und damit ihr eigenes Schicksal besiegelt.
Quelle: http://de.clearharmony.net/articles/200704/37140.html