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Ein berühmter Philosoph spricht über die außergewöhnlichen Vorstellungen der Divine Performing Arts (Foto)

28. April 2007

(Minghui.de) Als sich Professor Shih Chao-Ying von der Hochschule für Philosphie der Universität für Chinesische Kultur die letzte Vorstellung der „Divine Performing Arts” in Taipei ansah, drückte er seine Bewunderung für die Aufmachung der Kulisse aus, welche mit ihrer Lebhaftigkeit bisherige traditionelle Bühnenbilder bei weitem übertroffen hätte. Er fand, dass die Tänzer eine tiefgründige Ausstrahlung und eine solide Grundlage in der Kultivierung hätten, wodurch ihre Tänze erfrischend und herzergreifend wären und sie eine höhere Ebene dargestellt hätten.

Professor Shih Chao-Ying von der Hochschule für Philosophie der Universität für Chinesische Kultur sagte, dass die Tänzer eine solide Grundlage in der Kultivierung zeigten.

Die Ästhetik der „Divine Performing Arts”

Professor Shih graduierte in Philosophie an der katholischen Universität Louvain in Belgien. Während seines siebenjährigen Studienaufenthaltes in Europa studierte er Bücher über Psychologie, Religion, Philosophie und Kunst. Er unterrichtete an der katholischen Universität Fu Jen, in der Hsing Hua National Universität und der Nationalen Kunstuniversität von Taiwan.

Dr. Shih unterrichtet ästhetische Kunst im Fachbereich Choreographie der Universität für Chinesische Kultur und ist sehr vertraut mit Kultivierung, da sie eine Verbindung zum Tanz hat. Er erzählte, dass sein Fachbereich in Taiwan wegen des anspruchsvollen Trainings sehr bekannt sei und dass dort deshalb viele berühmte Tänzer ausgebildet würden. Wie auch immer, Dr. Shih meinte, dass die Vorstellung der „Divine Performing Arts” einfach wunderbar sei! Der Gesichtsausdruck und das Lächeln der Tänzer kämen aus der Tiefe ihrer Herzen und man würde die Tiefgründigkeit in ihren Seelen erkennen. Möglicherweise sei es wegen ihrer eigenen Kultivierung zustande gekommen, dass ihre Tänze erfrischend und herzbewegend waren und höhere Ebenen darstellten.

In China hat Dr. Shih schon viele Vorstellungen, einschließlich Vorstellungen mit Darstellern aus der Mongolei und Mandschurei besucht. „Obwohl die Darsteller der „Divine Performing Arts” nicht aus Tibet, Dai oder der Mandschurei stammen, tanzten sie ebenso gut wie jene dieser Nationalitäten. So etwas gibt es sehr selten.” Bewundernswert sei es, so Dr. Shih, dass die Künstler der „Divine Performing Arts” sogar noch besser als die aus den jeweiligen Ländern tanzten und dass zurzeit Tänzer aus dem Festland China nicht mehr in der Lage wären, den Geist ihrer Nationalitäten zum Ausdruck zu bringen.

Von der Klassik zur Modernen

Als Dr. Shih gefragt wurde, wie er die Philosophie von „Erschaffung” und der „herrlichen Lebensform im Himmel” aus philosophischer Sicht sehen würde, stellte Dr. Shih fest, dass sich die moderne Zivilisation in einer Krise befände, weil in dieser Welt nichts mehr heilig wäre. Nachdem man alles was heilig ist zerstört hätte, gäbe es Veränderungen. Mit diesen Veränderungen gehe die Seele verloren, weil eben Veränderungen nichts weiter als Täuschungen seien. Zum Beispiel gingen die moderne Malerei und die moderne Choreographie diesen Weg.

Dr. Shih findet es großartig, dass die „Divine Performing Arts” die traditionellen Tänze aufführt und damit die Klassik zurück bringt, wobei die Klassik in diesem Fall keine Kopie sei, sondern eine moderne Bekundung der Klassik, nachdem der klassische Geist übernommen worden sei.

Das Dilemma der modernen Kunst

Begeistert erzählte Dr. Shih, wie überrascht er von dem Design des Bühnenbildes war. Es war kein althergebrachter, eintöniger Hintergrund; es war lebendig und dynamisch. Der Inhalt stellte die Erschaffung der Welt dar, den Wohlstand in der Tang Dynastie, Hua Mulan aus der nördlichen und südlichen Dynastie, Yue Fei aus der südlichen Song Dynastie, den Mandschu Tanz der Qing Dynastie und den modernen Tiananmen Platz. Es wurde auch der mongolische Tanz, der Mandschu Tanz und der Dai Tanz aufgeführt. Die gesamte Vorstellung war eine großartige und präzise Wiedergabe der chinesischen Kultur und des chinesischen Tanzes.

Dr. Shie fand, das Dilemma der modernen Kunst sei, dass man Kunst und Tanz, die zum modernen Zeitalter gehörten, mit einem klassischen Hauch versehe. Die großartige Kulisse mit ihrer Spitzentechnologie versetzte die Zuschauer in Erstaunen und wurde von professionellen Choreographen bewundert. Es war eine gelungene Kombination von Moderne und Klassik.

„Aus philosophischer Sicht ist eine Wiederholung moderner Kunst langweilig, was jedoch bei der klassischen Kunst nicht zutrifft. Je mehr man über sie erfährt, desto tiefer versteht man sie und desto mehr Aussagekraft und Bedeutung findet man.”