(Minghui.de) Bei seinem zweitägigen Besuch in Budapest, Ungarn, reiste David Matas mit dem Ziel an, seinen Untersuchungsbericht Medien, Politikern, Organisationen und Interessierten vorzustellen.
Am ersten Tag seines Besuches wurde er von der lokalen ai-Gruppe (amnesty international) eingeladen, über seinen Bericht mit dem Titel „Blutige Ernte” zu referieren. Auf Einladung der Menschenrechtsgruppe kamen viele interessierte Menschen, um David Matas Vortrag zu hören. Bei der anschließenden Diskussion wurden zahlreiche Fragen zum Thema Organraub in China gestellt. Viele der Fragen, wie es im 21. Jahrhundert zu so einem barbarischen Verbrechen kommen könne, wurden von den Gästen zum Teil selbst beantwortet.
Da Ungarn selbst unter einer kommunistischer Herrschaft stand und den Menschen in Ungarn das skrupellose Wesen einer kommunistischen Diktatur bekannt ist, war es für viele der Gäste nachvollziehbar, dass die chinesische KP vor keinem Verbrechen zurückschreckt, um aus dieser grausamen Verfolgung an Falun Gong noch Kapital durch die Einnahmen des Organhandel zu schlagen. Als Gast war auch eine in Ungarn lebende chinesische Falun Gong-Praktizierende geladen, die von der chinesischen Botschaft in Ungarn erpresst wurde, das Praktizieren von Falun Gong aufzugeben. Weil sie dazu nicht bereit war, wurde ihr die Verlängerung ihres Passes verweigert. Der Fall löste laute Empörung im Auditorium aus.
Am Ende der Podiumsdiskussion gingen viele der Anwesenden persönlich auf Herrn Matas zu, um sich noch tiefer über sein Engagement bei der Aufdeckung des Organhandels zu erkundigen. Die Organisatoren der Veranstaltung waren ebenfalls sehr zufrieden und möchten auch in Zukunft gemeinsame Diskussionsabende mit anderen Menschenrechtsorganisationen veranstalten.
Der nächste Tage begann schon sehr früh am Morgen mit dem Treffen von Abgeordneten
des ungarischen Parlaments. Einer der Abgeordneten sagte zu, sich dieser Sache anzunehmen und diese unfassbaren Umstände der ungarischen Regierung vorzutragen. Der zweite wichtige Termin am Vormittag war eine Pressekonferenz, die von zwei Menschenrechtsorganisationen veranstaltet wurde. Das Motto der Pressekonferenz lautete „Todeslager: Illegaler Organhandel im 21. Jahrhundert”, wo David Matas als Hauptredner geladen war. Neben den Medien-Vertretern waren auch Repräsentanten und Botschafter von internationalen Botschaften in Ungarn und NGO´s als Zuhörer gekommen.
Ein Sprecher der Menschenrechtsorganisation IGfM (Internationale Gesellschaft für Menschenrechte) moderierte die Veranstaltung und gab einen Überblick über die Verfolgung von Falun Gong. Danach bezog Matas Stellung zum Untersuchungsbericht und schilderte die Arbeitsmethoden, mit denen der Bericht erstellt wurde und erklärte die Beweisführung, welche die Vorwürfe der Organentnahme an Falun Gong Praktizierenden belegt. Matas, ein gelernter Jurist, sprach von 33 Indizien, die er einzeln vorstellte. Diese bildeten die Grundlage des Untersuchungsberichts von Kilgour und Matas und führten zu ihrer Schlussfolgerung, dass die Anschuldigung, dass in China Falun Gong-Praktizierenden systematisch die Organe entnommen würden, wahr sei.
Zu den Indizien zählen unter anderem die unbekannte Herkunft der Transplantate, die systematischen Blutuntersuchungen an Falun Gong-Praktizierenden in Gefängnissen und Arbeitslagern, fehlende Organe an Falun Gong Leichnamen, Geständnisse von Zeugen, die kurzen Wartezeiten für Partienten, die Organe benötigen, die chinesische Gesetzgebung etc. Zu den erschreckendsten Beweisen zählen die Anrufe in chinesischen Institutionen, welche direkt Organe transplantieren. Diese Anrufe sind im Untersuchungsbericht niedergeschrieben. Darunter befinden sich Anrufe im Haftzentrum der Stadt Mishan, in der Organtransplantationsklinik im Zhongshan Krankenhaus, im Minzu Krankenhaus in Nanning, in der medizinischen Universität in Zhengzhou usw... Bei vielen dieser Anrufe wurde Matas und Kilgour mitgeteilt, dass Organe von Falun Gong-Praktizierenden zur Verfügung stehen oder gestellt werden könnten.
Am Ende seines Vortrags gab Matas Empfehlungen für Länder ab, um den Organraub in China unmittelbar zu stoppen. Dazu zählen eine unmittelbare Untersuchung der UN, die Nichtausstellung von Visa an chinesische Ärzte, die zum Zweck der Weiterbildung der Transplantationstechnik ins Ausland reisen, eine weltweite Verschärfung der Gesetze gegen den Organhandel bis hin zur sofortigen Einstellung der Unterdrückung und Freiheitsberaubung an Falun Gong-Praktizierenden.
Als letzter Redner schilderte wie am Tag zuvor die chinesische Praktizierende Ihren Fall der Passverweigerung durch die chinesische Botschaft in Ungarn. Ihre Schilderung zeigte den Zuhörern, wie das chinesische Regime die Verfolgung auch in westliche Staaten exportiert. Die anschließenden Fragen des Publikums richteten sich an David Matas. Es ging um die Meditationspraxis Falun Gong und den Organraub. Das Entsetzen des Publikums über den Organraub war deutlich zu spüren, aber auch eine Dankbarkeit diesem engagierten Rechtsanwalt gegenüber, der diesen Bericht verfasst hat und ihn nun der Weltöffentlichkeit präsentiert. Eine Frage kam von einen Mitarbeiter einer Pressagentur, der Matas fragte, ob er Parallelen zwischen dem Holocaust und der systematischen Verfolgung von Falun Gong-Praktizierenden in China sehe. Diese Frage bejahte Matas. Im Anschluss an die Pressekonferenz führten einige Journalisten mit David Matas noch ein persönliches Gespräch, um Details zu seinem Bericht zu erfragen.
Am Nachmittag wurden die Gespräche mit ungarischen Politikern fortgesetzt. Trotz des dicht gedrängten Programms verliefen alle Gespräche sehr zufriedenstellend und dem Menschenrechtsanwalt wurde in allen Belangen Unterstützung zur Beendigung dieser Tragödie in China zugesichert, Während Herr Matas im Parlament seine Termine wahr nahm, führten Praktizierende im Park vor dem Parlament die Übungen des Falun Gong vor. Bei dieser Gelegenheit konnten vielen Passanten über die wahren Umstände der Verfolgung von Falun Gong informiert werden. Gleichzeitig sendeten die Praktizierenden fortlaufend aufrichtige Gedanken aus, während Matas seine Gespräche innerhalb des Parlaments fortsetzte.
Noch am selben Tag veröffentlichte ein ungarischer Nachrichtensender einen Bericht über die illegalen Organentnahmen in China.
Quelle: http://de.clearharmony.net/articles/200704/37049.html