(Minghui.de) Am Anfang wollte ich gar nicht nach Berlin gehen, um vor Ort den Kartenverkauf zu unterstützen. Ich spürte eine innere Ablehnung, mit den Leuten zu reden. Der Druck von außen, der unterschwellig von Praktizierenden kam, war auch kein aufrichtiger Beweggrund für mich. Andererseits verstand ich die tiefe Bedeutung der Neujahrsgala und später las ich einen Erfahrungsbericht über die Gala, in dem eine Praktizierende berichtete, dass ein guter Effekt erzielt würde, wenn zwei oder drei Praktizierende zusammen die Geschäfte und Büros besuchten, denn während einer informiere, könne der andere aufrichtige Gedanken aussenden. Daraufhin erkannte ich, dass es mehrere Möglichkeiten der Unterstützung gab und beschloss, doch einige Tage vorher nach Berlin zu gehen. Zwar war ich mir nicht klar darüber, was ich dort genau machen sollte, hatte jedoch das Vertrauen, dass ich meine Rolle finden würde.
Als wir in Berlin ankamen, fuhren wir zuerst zu dem Treffpunkt, wo wir uns die Zeitungen besorgten. Dann fuhren wir direkt zu einer Straße, die sich in der Nähe des Veranstaltungsortes befand. Dort trafen wir uns mit Mitpraktizierenden, die schon unterwegs waren, um in die anliegenden Geschäften zu gehen und die Menschen über die Schönheit der Neujahrsgala zu informieren.
Mein Fahrer war gleich hoch motiviert, das gleiche zu machen und ich begleitete ihn. Als wir in den ersten Laden kamen, sprach er, während ich aufrichtige Gedanken aussendete. Ich bemerkte, dass dies eine gute Wirkung hatte. Als wir dann später in ein anderes Geschäft gingen, bemerkte ich, dass ich nicht nur aufrichtige Gedanken aussenden, sondern ebenfalls aktiv mit den Angestellten reden sollte.
Die Reaktionen waren sehr positiv, viele waren interessiert und zeigten ihr Interesse. Der erste Schritt - also die Überwindung, mit den Menschen zu sprechen - war zuerst nicht leicht für mich. Jedoch, als ich vom Herzen her entschlossen war, ging es sehr natürlich und ich fühlte mich nicht mehr so unsicher, sondern sehr stark und souverän. Die meisten behandelten mich wie einen guten Freund, der sie besuchte und den sie schon lange nicht mehr gesehen hatten. Einer machte die Bemerkung, dass ich mich wohl sehr gut mit China auskennen würde. Daraufhin erzählte ich ihm über die Tänze und die Perfektion der Tänzerinnen auf den Bildern, über die Kleidung und die Besonderheit der Kleidung aus der Tang-Dynastie. All mein Wissen sprudelte nur so aus mir heraus, wobei ich die Zeitung aufblätterte und meine Sätze mit den Bildern unterstrich. Er freute sich, lächelte und ich freute mich auch, dass ich diese innere Blockade in mir durchbrochen hatte. Wie hätten wir uns sonst treffen und miteinander unterhalten können? Erhöhung, um Lebewesen erretten zu können, umso mehr verstehe ich nun, dass ich nicht stehen bleiben darf in meiner Kultivierung - Schicksalsverbindungen sind daran verknüpft.
Als wir dann wieder zu unserem Treffpunkt fuhren, fiel mir auf, dass sich der graue Himmel aufgeklart hatte, die Sonne zeigte sich als ein Spiegel unseres Herzens.
Wieder an unserem Treffpunkt angelangt, begann ich, die Zeitung über die Gala in Ruhe durchzulesen, um den Menschen den Inhalt besser näher bringen zu können. Vieles war für mich noch neu und vertiefte mein Wissen über die Kleidung, die Tänze und die Tänzer.
Später traf ich in der Unterkunft, die mir zugeteilt wurde, viele chinesische Praktizierende. Ein Bekannter fragte mich, ob ich am nächsten Morgen mit Zeitungen an den U-Bahn Stationen verteilen würde. Allein wollte ich nicht gerne verteilen, jedoch merkte ich, dass ich dem nicht ausweichen konnte. Also gingen wir am frühen Morgen los. Die Zeitungen waren ziemlich schwer und ich war sehr berührt, als ich sah, dass eine zierliche weibliche Praktizierende einen schweren Packen mit Zeitungen trug und mit uns zu den Stationen ging. Es war schon ein langer Weg, zu Fuß zu gehen und sie trug zusätzlich diese Last. Ich hörte, dass schon viele Wochen vorher Praktizierende nach Berlin gekommen waren, um den Ticketverkauf zu unterstützen. Jeden Morgen gingen sie mit schweren Zeitungen beladen hinaus zu den Menschen, um sie über die Gala zu informieren. Diese Szene erfüllte mich mit Ergriffenheit. Ich sehe sie, wie sie unscheinbar und würdevoll und mit aller Selbstverständlichkeit ihre Aufgabe tun und dabei den Menschen ein Lächeln schenken. An der Oberfläche sehe ich eine junge Frau, die in einer düsteren U-Bahn Station Zeitungen verteilt, aber dahinter steht die Würde einer Königin.
Als ich dann an der Station angekommen war, wo ich die Zeitungen verteilen sollte, fühlte ich mich nicht gerade ausgeglichen und Unbehagen und Unsicherheit meldeten sich wieder. Als dann die ersten Leute an mir vorbeiliefen, fiel mir ihre starke Gleichgültigkeit auf und manche schauten sogar auf den Boden, um ja nicht mit mir in Kontakt zu kommen. Ich spürte Unsicherheit in mir und auch etwas Gereiztheit, da ich diese Ablehnung persönlich nahm und darauf reagierte. Ich merkte, dass ich etwas ändern musste - in meinem Inneren und auch außen. Nur da zu stehen und zu schweigen, hatte keinen guten Effekt. Ich erinnerte mich an die Erfahrung einer Praktizierenden am Tag zuvor. Sie sprach zu den Leuten und zeigte dabei ihre eigene Dynamik, die Menschen anzusprechen. Als ich dann auch anfing und die ersten Worte sprechen wollte, klang es, als hätte ich einen Schalldämpfer an meinem Mund - nur ein leises Flüstern kam aus mir heraus. Innerlich wollte ich das nicht. Ich spürte diese Abneigung, Leute anzusprechen, für mich ist das nicht leicht ... doch mir war auch klar, dass ich das überwinden musste. Die Leute waren gehemmt und ich spürte, dass ich meine aufrichtigen Gedanken bewahren und sie ansprechen musste, um sie aus dieser Trance, in der sie sich befanden, aufzuwecken. Also sprach ich weiter und meine Stimme wurde lauter und lauter, schließlich reagierten die Menschen und begannen, die Zeitungen anzunehmen.
Mir kam es vor, als befände sich eine unsichtbare Wand zwischen den Menschen und mir, die nur mit starken aufrichtigen Gedanken zu durchbrechen war.
Während der ganzen Zeit der Gala-Promotion in Berlin kam es mir so vor, dass ich mich jeden Tag von neuem überwinden musste, um die Menschen zu erreichen. Eine Praktizierende merkte, dass die Methode, die sie an einem Tag anwendete, am nächsten Tag nicht mehr unbedingt funktionierte. Ich denke, es war unsere Umgebung, uns hier zu kultivieren. Wir können uns nicht auf eine Methode verlassen.
Der Meister erklärte in der Fa-Erklärung auf der Fa-Konferenz 2002 in Philadelphia in den USA (30.11.2002):
„... Die Gottheiten werden deine Ebene nicht erhöhen, nur weil deine Idee Wirkung bringt, sondern sie werden erst deine Ebene erhöhen, wenn sie sehen, dass du die Verständnisse für diese Frage erhöht hast. Das sind nämlich die orthodoxen Fa-Grundsätze. Wenn man sagt: ich werde so und so, weil ich mir so und so viele Verdienste erworben habe, jawohl, für die gewöhnlichen Menschen ist das so. Von den Fa-Grundsätzen des Kosmos her gesehen, in einer bestimmten Eigenschaft oder in einer besonderen Umgebung wird vielleicht auch diese Seite betrachtet, aber die wirkliche Erhöhung geschieht nicht durch Gewinn, sondern Verzicht ...”
Wir bekommen die Unterstützung und Aufmerksamkeit, wenn wir unser Verständnis erhöht haben. Als ich dann wieder zu unserem Treffpunkt zurückkam, war ich etwas ruhiger geworden. In meinem Herzen waren noch viel Streben nach Ruhm und Erfolg. Zuhause wäre ich in meiner vertrauten Umgebung und besänftigt von meinen eigenen Ausreden gewesen, doch waren es in Wirklichkeit meine Angst vor der Entblößung meiner eigenen Schwächen vor anderen und mein Wunsch nach Harmonie, die sich darin versteckten. Hier bemerkte ich wieder, was es heißt, sich seinen eigenen Schwächen bewusst zu werden. Die Umgebung hier in Berlin zeigte sie mir auf.
Rückblick
Einmal beobachtete ich eine Szene, als einer meiner Arbeitskollegen einem anderen Arbeitskollegen zeigte, wie man ein glänzendes Herz aus Acryl macht. Er wollte es seiner Freundin schenken. Er nahm die vorher im Groben erstellte Herzform, tauchte sie in Wasser, nahm dann sehr feines Schleifpapier und sagte: „Du musst es gut schleifen, damit es glänzt.” Damals erkannte ich, dass damit das Abschleifen von Eigensinnen gemeint war, das in meinem Herz stattfindet.
Zurück an unserem Treffpunkt tauschten wir uns abends aus und sendeten gemeinsam aufrichtige Gedanken aus. Dabei dachte ich an die Menschen in Berlin und ich fühlte mich irgendwie verbunden mit den Gottheiten in den anderen Räumen. Ich erinnerte mich an einen Bericht einer Praktizierenden. Sie erzählte, dass sie einigen Menschen die wahren Umstände der Verfolgung erklärt hätte, die Menschen dies jedoch nicht annehmen wollten. Daraufhin weinte sie um sie ... sie weinte um ihre Zukunft. Als die Menschen ihr Weinen wahrnahmen, sagte jemand: ”Schau, sie weint um uns ...” Darauf änderten sie ihre Meinung und nahmen es an.
Ich nahm die Wesen in den anderen Räumen wahr, die um die Zukunft der Menschen weinten. Mir liefen die Tränen über das Gesicht.
Der Meister erklärte in „Ich danke den Lebewesen für ihre Grüße”(01.01.2007)
"... Ich bedanke mich für eure Grüße! Ich bedanke mich für eure Glückwünsche! Ich wünsche mir von ganzem Herzen, dass alle meine Dafa-Jünger zur Vollendung kommen können! Ich wünsche mir von ganzem Herzen, dass sich alle Menschen der Welt über die wahren Umstände klar werden, dass die Menschen der Welt die Vergiftung und den Schaden sowohl der Chinesen, als auch der ganzen Welt, und die Verfolgung der Dafa-Jünger durch die verräterische Partei und durch den größten bösartigen Dämon, den die Geschichte den Menschen bestimmt hatte, erkennen können, damit sie der größten Katastrophe aller Zeiten für alle Lebewesen entkommen. Ich wünsche mir von ganzem Herzen, dass alle Lebewesen errettet werden können!"
Das sollte auch mein Wunsch sein, erkannte ich.
Am nächsten Tag ging ich mit zwei Praktizierenden zu einem Einkaufszentrum in Berlin.
In meinem Herzen versuchte ich den Wunsch zu bewahren, Lebewesen zu erretten.
Manchmal nahm ich die Ablehnung der anderen persönlich und ärgerte mich, dachte aber daran, dass es der Wunsch von meinem Meister ist, alle Lebewesen zu erretten.
Ganz gleich in welcher Beziehung ich zu irgendjemandem stehe, ob sie gut oder schlecht ist, der Wunsch des Meisters ist, diesen Menschen zu retten.
Ich erinnere mich an einen Erfahrungsbericht, in dem der Autor sich die Frage stellte, ob er auch so wie der Jünger von Shakyamuni handeln würde, als Shakyamuni ihn aufforderte, die Badewanne sauber zu machen. Würde er Zweifel haben und zögern, wie es im Zhuan Falun geschrieben steht, oder würde er den Worten des Meisters, ohne zu zweifeln, folgen?
Ich bemerkte, dass, obwohl ich noch negative Gedanken bei manchen Passanten hatte, sie trotzdem die Zeitungen nahmen. Ich erkannte ein Prinzip, das über mich selbst hinausging, ich war der Übermittler des Wunsches meines Meisters.
Die Leute lächelten mich an. Manche sprachen mich an und interessierten sich für die Gala.
Ich rief den Menschen zu, dass die Show ein Kunstwerk sei, die Zeitung ein Kunstwerk sei.
In der Nähe einer U-Bahn Station fiel mir eine Gaststätte auf, deren Name ähnlich klang, wie ARCHE. Daraufhin dachte ich an die damalige Geschichte von Arche Noah, der ein Schiff baute, um Leben mitzunehmen, bevor die Flut kam. Wie Lotsen geben wir den Menschen eine Art Orientierungskarte, um einen Weg zu finden. Einen Weg zu den Werten des Lebens, die in der Neujahrsgala vermittelt werden. Werte, die beständig sind.
Einen Tag später sollten wir mit zwei oder drei Personen zusammen zu den Vorverkaufsstellen gehen. In der Gruppe sollte immer eine Chinesin mit traditionellem Kostüm dabei sein, um einen kleinen Vorgeschmack auf die Gala zu vermitteln. Ich fragte eine Chinesin, ob sie mit mir gehen würde. Zusammen gingen wir dann mit einem Plakat zu der uns zugewiesenen Vorverkaufsstelle. Wir waren bei einem Einkaufszentrum. Sie stand mit ihrem Kostüm am Eingang, während ich mit Zurufen und mit dem Plakat in der Hand auf die Gala aufmerksam machte. Der Effekt war gut und die Leute nahmen die Flyer gerne an. Eine Frau sagte zu mir, dass meine chinesische Begleiterin sehr hübsch in ihrem Kostüm aussehen würde und ich ihr das sagen sollte. Manche waren sehr interessiert und lächelten uns zu. Eine Frau sagte, sie hätte von ihren Verwanden ein Eintrittskarte bekommen, da diese nicht zu der Gala gehen könnten. Sie jubelte darüber, als hätte sie den ersten Preis in der Lotterie gewonnen. Ich spürte, dass sie wusste, wie wertvoll diese Gala war und ich freute mich mit ihr.
Als ich später die Gala sehen konnte, wurde mir noch klarer, welch kostbares Geschenk es ist, sie sehen zu können. Die Tänzerinnen und Sänger verzauberten durch eine so starke Dynamik und Energie; mir schien, die Bühne zeigte einen Einblick in eine andere Welt.
Als die Tänzerinnen und Tänzer in der Anfangsszene die Bühne betraten, veränderte sich die Umgebung, ich fühlte mich wie im Himmel. Die Handgesten der Tänzer bei den Szenen des Bildhauers in den Höhlen spürte ich in meinem Herzen. Es war eine Sprache, ohne Worte.
Hier veränderte sich die Bühne zu einem Einblick in eine Welt, die mit dem Verstand nicht mehr fassbar war. Als das Instrument Erhu erklang, gab es nur noch Stille und den Klang der Erhu. Die Energie durchflutete den Raum, alles war wie im Stillstand, danach hörte man nur noch Bravo-Rufe. In kleinen Geschichten wurde eine große Geschichte erzählt - in Musik, Gesang, Bildern, Gestik und Tanz. Erhabenheit und Würde bewegte das härteste Granit, durchbrach unsichtbare Wände, durchdrang tiefste Schichten, veränderte Strukturen, zeigte endlosen Raum, neue Einsichten und Wege.
Nach der ersten Vorführung ging ich mit einem Plakat noch einmal durch Berlin, um auf die nächste Vorstellung aufmerksam zu machen. Ich war mir nicht so sicher, ob es eine gute Methode war, aber als ich dann an einem Schaufenster ein Plakat mit einer Eule und dem
Slogan „Werbung ist weise” sah, fühlte ich mich in meinem Vorgehen sicherer.
Menschen sprachen mich an und erzählten über ihre guten Eindrücke von der Gala oder dass sie am Abend hingehen wollten.
Bei einem Imbiss fragte mich ein Mitarbeiter, ob es Ermäßigung für Kinder gäbe. Er hätte von anderen Leuten schon darüber erfahren und wollte auch gerne hingehen. Ja, die erste Vorstellung zeigte seine Wirkung in Berlin.
Es war noch einmal sehr ergreifend, die zweite Vorstellung besuchen zu können.