(Minghui.de) Der Falun Dafa-Praktizierende Herr Chu Liwen aus dem Bezirk Taibauzhuang der Stadt Changyi-Waifang, Provinz Shandong, wurde im Jahr 2003 zum ersten Mal rechtswidrig verhaftet. Danach kam er in dem Gebiet der Stadt Waifeng von einer Haftanstalt in die nächste. Später wurde er zu fünf Jahren Gefängnis verurteilt und in das Weibei-Gefängnis geschickt. Am Morgen des 30. März 2005 gingen Chu Liwens Sohn, Chu Qinghua, ebenfalls Falun Dafa-Praktizierender, und dessen jüngere Schwester zum Weibei-Gefängnis, um ihren Vater zu besuchen. Nach Absprache mit Chen Xiaodong vom Staatssicherheitsbüro Changyi verhafteten Polizeibeamte das Geschwisterpaar und brachten sie auf die lokale Polizeistation. Chu Qinghua, der gerade 20 Jahre alt geworden war, wurde heimlich und rechtswidrig für zweieinhalb Jahre in ein Arbeitslager geschickt. Dort folterte man ihn und misshandelte ihn derart, dass er außerstande ist zu arbeiten.
Narben an Chu Qinghuas Hals |
Eine zehn Zoll lange Narbe auf Chu Qinghuas Körper |
Zur gleichen Zeit wurde Chu Liwen von vier bis fünf Wärtern im Weibei-Gefängnis gefoltert. Während sie Elektroschocker einsetzten, schlugen und traten sie ihn. Sie folterten ihn außerdem mit Bügeleisen, die sie auf beiden Seiten seiner Beine, die zusammengedrückt wurden, platzierten. Die Bügeleisen wurden mit Unterbrechungen benutzt, um zu sehen, ob er das Versprechen abgeben würde, nicht mehr Falun Gong zu praktizieren. Über zwei Monate lang litt Chu Liwen furchtbar unter dieser grausamen Behandlung. Bald war fast sein ganzer Körper verletzt. Innerhalb kurzer Zeit war er nicht mehr imstande zu gehen und musste schließlich von den Gefängniswärtern hinausgetragen werden.
Erst sechs Monate später erfuhr sein Sohn, Chu Qinghua, was passiert war. Chu Qinghua bat mehrmals darum, seinen Vater sehen zu dürfen, aber seine Anfragen wurden immer abgelehnt. Im Winter 2004 endlich sah er seinen Vater, der ihm viel älter erschien, ausgezehrt war und ein bleiches Aussehen hatte. Seine Stimme zitterte, wenn er sprach und seine Verfassung war äußerst schlecht. Chu Qinghua weinte, als er gezwungen wurde, seinen Vater nach nur zehn Minuten zu verlassen.
Am 30. März 2005 gingen Chu Qinghua und seine Schwester zum Weibei-Gefängnis, um ihren Vater zu besuchen. Diesmal gab es keinerlei Verzögerungen. Die Wärter machten ihnen keine Umstände und sie sahen ihren Vater, ohne warten zu müssen. Sie hatten erwartet, nach dem üblichen 10-Minuten-Besuch gehen zu müssen, doch die Wärter sagten ihnen, dass sie ein wenig länger bleiben könnten. Die Geschwister erkannten nicht, dass dies eine List war, und blieben länger.
Als der Besuch zu Ende war und die Geschwister gehen wollten, wurden sie von einem Gefängniswärter, der mit ihnen sprechen wollte, aufgehalten. Als sie das Büro betraten, wurden sie von vier Polizisten ergriffen und am selben Tag zur lokalen Polizeistation gebracht.
Man sperrte sie in getrennte, winzige Räume. Nachdem sie verhört und geschlagen worden waren, entließen sie die Schwester, weil sie keine Praktizierende war. Chu Qinghua jedoch, der ein Dafa-Praktizierender ist, wurde heimlich und rechtswidrig für zweieinhalb Jahre Freiheitsstrafe in ein Zwangsarbeitslager geschickt. Am 29. April 2005 verlegte man ihn in das 2. Zwangsarbeitslager der Provinz Shandong, auch bekannt als Wangcun Zwangsarbeitslager.
Chu Qinghuas Vater, Chu Liwen, der im Wangcun Zwangsarbeitslager brutale und ernsthafte Verfolgung erlebt hatte, kam mithilfe von aufrichtigen Gedanken frei. Das ganze Lager wusste davon. Also wurde Chu Qinghua, als er in dem Lager aufgenommen wurde, sogar noch brutaler gefoltert. Die nächsten drei Monate wurde er gezwungen, eine Art der „Umerziehung”, das sogenannte „die Stabilität brechen”, über sich ergehen zu lassen. Er durfte nicht schlafen und wurde an seinen Gliedmaßen über einem Bett aufgehängt. Man belog ihn jeden Tag. Als sie sahen, dass einfache Tricks bei ihm nicht wirkten, schockte der Wärter Song Nan ihn mit einem elektrischen Schlagstock. Chu Qinghua wehrte sich, indem er seinen Kopf gegen eine Wand stieß. (Anmerkung: Selbstverletzung und Selbstmord stimmen nicht mit den Prinzipien der Dafa-Kultivierung überein.) Chu Qinghua hat jetzt eine Narbe an seinem Kopf. Die Schulungsabteilung des Arbeitslagers beabsichtigte eine Inspektion und Untersuchung. An dem Abend vor ihrer Ankunft erklärten die Wärter Ma Lixin und Song Nan Chu Qinghua, was er auf die Fragen der Untersucher zu antworten hätte. Wenn er sich nicht danach richten würde, würden sie ihn bestrafen.
Am 18. August 2005 um 8:15 Uhr zwangen die Wärter die neu inhaftierten Praktizierenden, eine schriftliche „Prüfung” abzulegen. (Eigentlich war die Prüfung dazu bestimmt, Dafa und den Meister zu verleumden. Wenn die verlangten Antworten nicht gegeben wurden, folgte Folter.) Als Chu Qinghua die Prüfung machen sollte, brach er aus der Warteschlange aus und rief „Falun Dafa ist gut”, um gegen die sogenannte Prüfung zu protestieren. Er lief direkt zur Treppe auf der zweiten Etage und sprang auf den Boden hinunter. Er wurde ohnmächtig und blieb bewusstlos. Man brachte ihn in ein Militärkrankenhaus, wo ihm ein Teil seiner Lunge herausgeschnitten wurde.
Chu Qinghua blieb mehrere Monate lang ohne Bewusstsein. Als er wieder zu sich kam, waren seine ersten Worte: „Falun Dafa ist gut.” Somit schickte man ihn zur weiteren Verfolgung in das Arbeitslager zurück. Er wurde geistig instabil und konnte nicht mehr gehen oder sich selbst versorgen. Man schickte ihn zu seinem Onkel, der eine Hypothek auf sein Haus und sein Auto aufnahm, um es sich leisten zu können, für Chu Qinghua zu sorgen. Chu Qinghua ist nicht imstande, zu arbeiten.
Seitdem die Geschwister ihren Vater, Chu Liwen, das zweite Mal in dem Arbeitslager besucht hatten, gab es keine weiteren Nachrichten zu seiner Person.
Weibei-Gefängnis |
Hauptgelände des Weibei-Gefängnisses (Aufnahmeteam und Gehirnwäschezentrum) |
Zibo Wangcun Arbeitslager: 86-533-6689191, 86-533-6689227
Büro des Arbeitslagerleiters: 86-533-6689507
Arbeitslagerverwaltung: 86-533-6689252
Leiter des 2. Provinzlagers: Sun Jiyin, Xin Xiuzhong
Mitglied des politischen Komitees: Wang Jiayong
7. Kompanie: 86-533-6689232, 86-533-6680427
Gefängniswärter der 7. Kompanie: Leiter Jing Xusheng, Sun Fengjun (nach dem Vorfall mit Chu Qinghua an einen anderen Posten versetzt), Ma Lixin (nach dem Vorfall mit Chu Qinghua ebenfalls versetzt worden), Peng Xubiao, Liu Guowei, Bi Hongtao, Cao Chengtao, Gao Chengjie, Sun Jie, Song Nan, Zhang Tao, Liu Zhonghao, Feng Wenping, Wang Li, Wang Ligang, Chai Xianggong, Li Fuyong, Li Gongming und Zhang Qin
8. Kompanie: 86-533-6689234, 86-533-6680428
Leiter: Zheng Wanxin
Ausbilder: Luo Guangrong
Hilfsleiter: Wang Baohua, Zheng Fengjun
17. April 2007