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Eine Kunstausstellung organisieren

FA-konferenz Österreich

13. Mai 2007

(Minghui.de)

Sehr geehrter Meister, liebe Mitpraktizierende

Zu Beginn des vergangenen Jahres stand in Österreich das Thema Kunstausstellung an. Jeder war aufgerufen mitzuhelfen. Ich fühlte mich jedoch nicht angesprochen, weil ich dachte, dass ich keine Ahnung von Kunst hätte. Erst als ich direkt von einer Praktizierenden angesprochen wurde, begann ich zu überlegen, ob es in meiner Stadt einen passenden Raum gebe. Mir fiel auch gleich eine bestimmte Örtlichkeit in unserer Stadtgemeinde ein und darüber hinaus auch keine weitere, so nahm ich mir vor, dort anzufragen.

Doch plötzlich wurde ich mir der Verantwortung bewusst und ich fürchtete mich davor, vielleicht aufgrund meiner mangelnden Aufklärung über die Verfolgung von Falun Gong die Möglichkeit der Ausstellung zu vermasseln, daher schob ich die Anfrage ein Weilchen vor mir her. In einem Moment, als ich mich tief im Fa befand, fasste ich allen Mut zusammen, überwand meine Ängste und ging zum Kulturamt. Ich begann sehr nervös und auch etwas umständlich die Ausstellung zu erklären und wollte ganz viele Informationen einfließen lassen. Der Herr, mit dem ich sprach, war aber gar nicht so sehr daran interessiert zu erfahren, um was für eine Ausstellung es sich handelte. Er schaute nur nach und suchte freie Termine. So kam es, dass ich den Saal mieten konnte. Als ich hinausging, war ich ganz erleichtert und im Nachhinein bemerkte ich mein fehlendes Vertrauen in mich selbst und vor allem an das Dafa und den Meister.

Als ein Mitpraktizierender meinte, wir sollten uns auch bezüglich Fördermöglichkeiten informieren, spürte ich mein nächstes Hemmnis in mir. Ich wollte nicht um etwas bitten bzw. betteln gehen. Diesbezüglich trafen mein Mitpraktizierender und ich mich mit meinem Nachbarn, einem Gemeinderatsmitglied, und schilderten ihm unser Vorhaben. Er nahm gleich das Handy aus seiner Tasche und rief die Kulturstadträtin, die auch Nationalratsabgeordnete ist, an, erzählte ihr von unserer Ausstellung und fragte gleich wegen Fördermöglichkeiten nach. Wir vereinbarten einen Termin für ein persönliches Gespräch. Das Gespräch mit der Kulturstadträtin war wirklich sehr gut und tiefgehend und verlief sehr locker. Sie erklärte mir ihr Vorhaben, nämlich die Ausstellung im großen Rahmen aufzubauen und nicht nur für drei Tage, wie wir es geplant hatten. Also verblieben wir so, dass wir diese Ausstellung aus unserer eigenen Tasche bezahlten und die Stadtgemeinde dafür im Januar des darauffolgenden Jahres die Ausstellung in der Rathausgalerie veranstaltete.

Sobald der Ausstellungsort feststand, begannen die Vorbereitungen. Ich war ein paar Wochen lang fast jeden Tag unterwegs, um Redner zu organisieren, Einladungen und Plakate zu verteilen, Medien einzuladen und ihr Interesse für die Ausstellung zu wecken. Mein Sohn war die ganze Zeit mit mir unterwegs und gab keinerlei Unmutsäußerungen von sich, was mir die Kraft des Fa zeigte.

Als ich einmal in ein Cafe ging, um nachzufragen, ob sie ein Plakat für die Ausstellung aufhängen würden, sprach mich ein Gast plötzlich scharf an, ob das etwas mit Falun Gong zu tun hätte. Ich war sehr erstaunt, da die meisten noch nie von Falun Gong gehört hatten, also fragte ich nach, woher er Falun Gong kennen würde. Daraufhin antwortete er, dass er beruflich damit zu tun hätte und kritisierte mich gleichzeitig ganz scharf, dass ich mich hinter dem Verein Ars Cara verstecken würde und mich nicht als Falun Gong-Praktizierende ausgäbe. Mein Herz begann zu rasen, doch ich sprach ruhig mit ihm weiter, erklärte ihm, dass wir den Verein eben für die Ausstellungen gegründet hätten und ich daher mit diesem Namen unterwegs sei. Ich widerlegte mit einer unbeschreiblichen Leichtigkeit seine Vorwürfe gegenüber Falun Gong. Er verwickelte mich daraufhin in ein Gespräch, in dem er fragte, warum wir uns nicht wehren würden, da sich ja nie etwas ändern würde. Er schweifte so sehr ins Politische ab, dass ich keine Antwort wusste, also lenkte ich das Gespräch auf meinen persönlichen Weg im Falun Gong. So konnte ich seinen Widerstand durchbrechen, sodass er bat mich am Ende sogar bat, ihm monatlich den Newsletter des Österreichischen Falun Dafa Informationszentrums zukommen zu lassen. Ich ging hinaus und war froh, dass ich es geschafft hatte, seine spürbare negative Einstellung zu beseitigen, doch ich war völlig erschöpft.

Ich wusste nicht einmal, woher ich die Kraft für den Heimweg aufbringen sollte; das Gespräch hatte mir meine ganze Energie geraubt. Ich hätte damals zu Hause gleich die Übungen machen sollen, um das Defizit wieder auszugleichen, doch ich verfiel ins Menschliche und unterließ es - dieser Energiemangel führte dazu, dass ich manche Sachen nicht mehr so gewissenhaft erledigte, wie es erforderlich gewesen wäre.

Ich hatte mir nämlich zum Ziel gesetzt, jede Einladung persönlich zu überbringen, doch schaffte ich das dann nicht mehr in dem geplanten Rahmen. Außerdem wäre es wichtig gewesen, an den regelmäßigen Teamspeaks zum Thema Kunstausstellung teilzunehmen. Denn als ich dies dann bei der zweiten Ausstellung tat, merkte ich, dass jedes Mal ein wichtiger und wertvoller Vorschlag zur Verbesserung dabei war. Doch beim ersten Mal war ich noch so egoistisch und dachte, es gäbe nichts mehr zu besprechen und nahm nicht daran teil, außerdem spürte ich auch noch den inneren Widerstand gegen irgendwelche Kritik und gegen die Verbesserungsvorschläge, weil es mein Ego betraf, das dabei gekränkt wurde. Erst als ich dies ablegen konnte, bemerkte ich den Zusammenhalt in der Gruppe und dass sich alle auch über andere Projekte Gedanken machten.

Die erste Ausstellung wurde in vielen lokalen Zeitungen und einer überregionalen Zeitung angekündigt. Die Menschen, die hereinkamen, waren bereit, hin zu schauen. Sie waren zutiefst bewegt. In dem Raum herrschte wirklich eine göttliche Atmosphäre, die auch die Besucher spürten.

Von Januar bis Februar fand nun unsere zweite Ausstellung hier in meiner Stadt statt, die vom Kulturamt veranstaltet wurde, der Arbeitsaufwand dafür war eher gering.

Zusammenhängend gesehen war es so, dass die erste Ausstellung in den Zeitungen angekündigt wurde und dass es über die zweite Ausstellung im Nachhinein viele Berichte und sogar einen Fernsehbeitrag gab, so als ob die beiden Ausstellungen eine Ganzheit bildeten.

Ich durfte auch noch erleben, wie betroffen die Bilder die Menschen machten. Denn ein paar meiner Bekannten konnten nicht zur Eröffnung kommen, also bot ich ihnen eine Führung durch die Ausstellung an. Als ich die erste Führung machen sollte, war ich mir nicht sicher, wie und was ich eigentlich sagen sollte, doch dann vertraute ich darauf, dass ich die richtigen Worte finden würde, und genau so war es. Die Worte sprudelten nur so aus mir, ich erklärte die Bilder anhand meines Wissens und das deckte sich genau mit den Beschreibungen, die ich vorher nicht gelesen hatte. Ich ließ einfach das Fa aus mir sprechen und konnte damit die Herzen meiner Bekannten berühren.

Jedes Mal, wenn ich ein tiefgehendes Gespräch mit jemandem über die Verfolgung oder über Falun Gong führen kann, fühle ich mich mit einer unendlichen Kraft verbunden, eingebettet im Fa. Und dabei ist die Kunstausstellung wirklich eine so große Hilfe, denn sie bietet die ideale Gelegenheit, über alle Facetten von Falun Gong sprechen zu können, von der Schönheit der Kultivierung bis hin zu allen Grausamkeiten der Verfolgung. Damit hat uns der Meister genauso wie mit der Gala ein Instrument in die Hand gegeben, die Menschen zu erretten.

Deshalb ist es mir wirklich ein Anliegen, auf die Wichtigkeit der Ausstellung hinzuweisen. Ich möchte wirklich jeden dazu aufrufen und ermutigen, sich umzuschauen, wo es einen geeigneten Platz für die Ausstellung der Bilder gibt.

Vielen Dank!